Gesundheitstipps

Wie man Hämatome schnell los wird!

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Für einen blauen Fleck reicht schon ein leichter Stoß z. B. am Schienbein oder Oberarm. Gerade wenn es schnell gehen muss, ist plötzlich ein Türrahmen, eine Bettkante oder Schrankecke im Weg. So schnell wie ein Hämatom kommt, ist es aber nicht wieder weg. Oft dauert es Wochen, in denen es erst rot, dann blau, später grün und schließlich gelb wird, bevor es verschwindet. Der Körper braucht verschiedene Phasen um das Blut, das sich im Gewebe verteilt hat und geronnen ist, abzubauen. Gelingt dies nicht, weil das Hämatom sich verkapselt hat oder weitere Beschwerden verursacht, kann ein chirurgischer Eingriff nötig sein. Nicht immer ist ein blauer Fleck also eine banale Verletzung. Vor allem dann nicht, wenn er sich in Körperhöhlen bildet, wie z. B. im Gehirn oder hinter den Augen. Im Muskel kann ein Hämatom Nerven behindern und zu Taubheitsgefühlen führen. Innere Blutergüsse müssen deshalb vom Arzt abgeklärt werden. Eine plötzliche Häufung blauer Flecke kann auf eine gefährliche Erkrankung hinweisen, wie die Bluter-Krankheit oder eine andere Gerinnungsstörung.

Je schneller man die betroffene Stelle nach dem Stoß mit einem Coolpack oder Eisspray kühlt, desto weniger Blut verteilt sich im Gewebe und die Schwellung wird gemindert. Auch ein Hochlagern der betroffenen Stelle hilft dabei. Wärme und Bewegung regen dagegen die Durchblutung an und sollten erst ab dem dritten Tag eingesetzt werden. Den Abbau des geronnen Blutes kann man dann mit Salben beschleunigen, die Heparin enthalten. Auch Arnika hat eine gerinnungshemmende Wirkung und fördert außerdem die Durchblutung. Wer häufig blaue Flecke hat, sollte auf Vitamin C und K achten und öfter Citrusfrüchte essen. Sie enthalten den Bioaktivstoff Rutin, der Bindegewebe und Blutgefäße stärkt. Aus der Natur helfen neben Arnika auch Beinwell, Kampfer, Ringelblume und Rosskastanie. Zur Vorbeugung und Stärkung von Haut und Bindegewebe kann man die Schüsslersalze 1, 11 + 12 einnehmen.

Wie die Ernährung Rheuma beeinflusst!

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Rund 3 Mio. Menschen leiden hierzulande unter rheumatischen Erkrankungen. Die Zusammenhänge von Gicht und Essen kennen viele. Doch die Ernährung beeinflusst auch die viel häufigeren rheumatischen Beschwerden. Rheumapatienten weisen meist zu viele freie Radikale im Blut auf, die man durch Antioxidantien in Gemüse, Obst und Fisch in den Griff bekommt. Wichtig sind vor allem Vitamin E, C und A, Betacarotin, Kupfer, Zink und Selen. Negativ wirken sich insbesondere Lebensmittel aus, die viel Arachidonsäure enthalten, wie Eier, Schweineschmalz, Huhn und Leber. Auch vollfetten Käse und Heilbutt sollte man deshalb meiden. Günstig sind dagegen Hering, Makrele, Thunfisch oder Lachs – sie enthalten viel Omega-3-Fettsäure, den Gegenspieler der Arachidonsäure. Auch die alpha-Linolsäuren in Raps-, Soja-, Walnuss- und Leinöl haben eine ähnlich positive Wirkung.

Wer sich auf 1-2 Fleischmahlzeiten pro Woche beschränkt, die Wurstwaren einschränkt, 2 mal wöchentlich Fisch isst, für den Salat ein hochwertiges Pflanzenöl nutzt und auf Alkohol und Nikotin verzichtet, hat gute Chancen, die Steifigkeit in den Gelenken zu mindern und das Allgemeinbefinden zu verbessern. Regelmäßig über den Tag kleine Portionen Obst- und Gemüse liefern die nötigen Vitamine und Mineralstoffe. Besonders günstig sind Zitrusfrüchte, Paprika, Karotten, Brokkoli, Aprikosen, Nüsse und unsere heimischen Kohlsorten. Nahrungsergänzungsmittel haben dagegen oft nicht dieselbe Wirkung. Hier fehlt das Zusammenwirken der unterschiedlichen Pflanzenstoffe. Für den oft bei Rheumatikern zu niedrigen Kalzium-Spiegel sind Sesam, Nüsse oder Kohlgemüse, alternativ auch fettreduzierter Käse wichtig. Durch eine komplette Ernährungsumstellung erreicht man nebenbei eine Gewichtsreduzierung, die sich ebenfalls günstig auf die Gelenke auswirkt. Viele Patienten haben die Wirkung der Ernährung auch durch eine Fastenkur erfahren, denn schon nach 2 Tagen verbessert sich das Blutbild.

Ihr Jochen Vetter
und das Team Ihrer Bären-Apotheke

Viele Menschen leiden unter Magnesiummangel!

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Magnesium gehört zu den 10 wichtigsten lebensnotwendigen Mineralien, ohne die unsere Zellen, Organe und Muskeln nicht arbeiten können. Es ist notwendig für Herz, Nerven, Verdauung, Stoffwechsel, Immunsystem und einen ruhigen Schlaf. Viele Menschen leiden unentdeckt an einem Mangel, da die Symptome nicht eindeutig sind und der Magnesiumstatus selten bestimmt wird. Diabetiker, Menschen mit Schilddrüsenproblemen, Schwangere sowie Kinder und Jugendliche sind besonders häufig betroffen, da ihr Bedarf höher liegt. Beim Verdacht auf ADHS sollte man deshalb immer einen Magnesiummangel bedenken. Auch wer langfristig Medikamente wie Kortison, Abführmittel, Antibiotika oder die Pille nimmt oder permanentem Stress ausgesetzt ist, braucht mehr Magnesium.

Grundsätzlich benötigen Frauen täglich ca. 310 mg und Männer 400 mg. Über das Essen schafft man dies bei einer vollwertigen Ernährung mit viel Vollkorn- und Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Blattgemüse, Geflügel, Fisch, Beerenobst und Bananen. Alkohol und Koffein reduziert dagegen die Aufnahme von Magnesium. Ein langfristiger Mangel begünstigt Stoffwechsel- und Gefäßerkrankungen. Erste Anzeichen sind Müdigkeit, Schwäche, Unruhe, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Reizbarkeit. Auch die Verdauung wird blockiert. Die Folge sind Verstopfung und Bauchkrämpfe oder Blähungen, Übelkeit und Durchfall. Die Magnesiumaufnahme über die Ernährung wird heute dadurch erschwert, dass die Böden beim konventionellen Anbau von Gemüse und Obst durch eine Überdüngung oftmals nicht mehr genug Magnesium liefern. Deshalb öfter Sonnenblumenkerne und Sesamsamen als gute Magnesiumlieferanten auf den Speiseplan setzen. Als Nahrungsergänzungsmittel wird Magnesium vor allem als wasserlösliches Citrat am besten vom Körper verwertet. Bitte nie die Gesamttagesdosis auf einmal einnehmen, sonst riskiert man Durchfall. Lassen Sie sich bei der Dosierung besser von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Wie gefährlich ist eine Gürtelrose?

08-guertelroseEine Gürtelrose sollte man immer ernst nehmen. Die verantwortlichen Herpes-Zoster-Viren trägt man in der Regel seit einer Windpocken-Erkrankung im Kindesalter in sich. Sie verstecken sich in Nervenknoten und werden durch Faktoren wie Stress oder ein geschwächtes Immunsystem geweckt. Es entwickeln sich die typischen Symptome: ein Bläschen-Ausschlag entlang eines Hautnervs verbunden mit starken Schmerzen. Bei Jüngeren fehlt dieser allerdings oftmals. Eher typisch ist eine Gürtelrose in der 2. Lebenshälfte. Da der Ausschlag meist in dichter Anordnung am Rumpf verläuft, spricht man von einer Gürtelrose. Aber auch Nerven entlang der Beine, Hals oder Arme können der Ausgangspunkt sein. Anfangs kann die Haut jucken oder ist berührungsempfindlich. Man fühlt sich abgeschlagen und hat eventuell Fieber. Bei einer Gürtelrose ist durch mögliche Komplikationen immer der Arzt gefragt, insbesondere, wenn der Ausschlag im Gesicht auftritt. Hier können Seh- oder Hörnerv betroffen sein oder gar eine Gesichtslähmung ausgelöst werden. Besonders für Menschen, die keine Windpocken hatten, ist der Virus, solange die Bläschen nicht verkrustet sind, sehr ansteckend. Eine VZV-Impfung wird deshalb vor allem Kindern und Jugendlichen empfohlen, aber auch Schwangeren und Menschen über 60 Jahren. Seit 2009 gibt es einen Impfstoff, der ab 50 den Ausbruch einer Gürtelrose verhindern soll.

Oft heilt der Virus innerhalb weniger Wochen ab. Bei Kindern verläuft eine Gürtelrose meist harmlos. Bei älteren oder geschwächten Patienten steigt das Risiko an einer langwierigen Nervenentzündung zu erkranken. Schmerzmittel sind bei der Behandlung einer Gürtelrose sehr wichtig. Daneben dämmen Virustatika die Vermehrung der Viren ein. Austrocknende und antiseptische Lösungen mindern den Juckreiz. Auch eine Reizstromtherapie wird bei Patienten angewendet, die auf Schmerzmittel nicht oder zu wenig ansprechen. Grundsätzlich helfen auch Naturheilmittel oder Homöopathika, die das Immunsystem stärken.

Wie kann man Bachblüten sinnvoll einsetzen?

09-pflegetippEine Bachblüten-Therapie ist zumeist in Stress- oder Krisenzeiten angezeigt. Die nach ihrem Begründer, dem britischen Arzt Edward Bach benannte Behandlungsmethode beruht auf der Annahme, jede Krankheit entstünde aufgrund einer seelischen Disharmonie. Diese ließen sich laut Bach am besten beheben, indem man die inneren Blockaden beseitige und das bioenergetische Feld wieder zum Fließen bringe. Hierbei helfen die 38 von ihm zusammengestellten Blütenauszüge, die jede für einen bestimmten Seelenzustand steht. Je nach Art der akuten Situation können bis zu 10 Essenzen vermischt werden. Die bekannteste Mischung, die sogenannten Notfalltropfen enthalten z. B. fünf Bach-Blüten, die alle gemeinsam im Krisenfall innere Spannung, Ohnmachtsneigung, Stress, Panik und Schock überwinden helfen. Man kann sie in Unfallsituationen auch als Einreibung im Brustbereich oder im Gesicht einsetzen.

Bachblüten verfolgen nicht den Ansatz Krankheiten zu heilen, sondern sollen innere Harmonie schaffen. Sie werden häufig bei Kindern als Angstlöser gegen Schul- und Prüfungsstress eingesetzt. Unter den 38 Pflanzenessenzen sind wenige klassische Heilpflanzen. Hier finden sich z. B. Rotbuche (Nr. 3 bei mangelnder Toleranz), Kirschpflaume (Nr. 6 gegen Anspannung), Clematis (Nr. 9 bei Realitätsflucht), Ulme (Nr. 11 bei mangelndem Selbstwertgefühl) oder das Springkraut (Nr. 18 gegen Ungeduld). Jede der 38 Pflanzen wurde von Bach intuitiv einer bestimmten Eigenschaft zugeordnet. Ihre Wirkweise ist nicht belegt. Mediziner bescheinigen ihr aber zumindest einen Placebo-Effekt – ähnlich wie auch anderen alternativmedizinischen Verfahren. Die Verdünnungstechnik bei der Herstellung der Essenzen ähnelt dem der Homöopathie. Bei der Auswahl der Mittel kann man einen Heilpraktiker zu Rate ziehen oder sie individuell nach den 38 Pflanzen- bzw. Persönlichkeitstypen zusammenstellen. Alle Blütenessenzen sind einzeln erhältlich oder als fertige Mischungen, wie z. B. die Notfalltropfen bzw. das Rescue-Spray.

Wie geht man mit einem Gerstenkorn um?

09-gerstenkoernerWohl jeder hat es schon mal gehabt: ein Gerstenkorn macht sich plötzlich durch Spannung und Hitze am Lidrand bemerkbar. Es schmerzt, juckt oder brennt. Manchmal kommt es über Nacht und man kann das Auge je nach Größe des Gerstenkorns kaum öffnen. Eine Schweiß- oder Talgdrüse hat sich entzündet und es bildet sich ein Eiterpfropf, verursacht durch Bakterien oder Hautkeime. Meist verschwindet es nach wenigen Tagen von selbst. Platzt es auf und tritt Sekret aus, muss dieses entfernt und die Lidränder gereinigt werden, am besten mit einer Kompresse und Kochsalzlösung. Desinfizierende Tropfen oder Salben helfen eine weitere Ausbreitung oder Entzündung der Bindehaut zu verhindern. Schwillt es dagegen weiter an, ist der Augenarzt gefragt, der mit einem kleinen Schnitt das Sekret zum Abfließen bringt und antibiotische Augentropfen oder -salbe verabreichen kann. Wegen der Infektionsgefahr sollte man selbst nicht daran herumdrücken.

Häufig treten Gerstenkörner bei Kindern auf. Mit schmutzigen Fingern werden beim Spielen draußen leicht Keime ins Auge gerieben. Grundsätzlich sollte man durch regelmäßiges Händewaschen und getrennte Handtücher eine Ausbreitung verhindern. Häufig bringt eine Erwärmung durch Rotlicht Linderung und beschleunigt das Abfließen des Eiters. Vorsicht beim Einsatz von warmen Kamillenteebeuteln, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Alternativ eignet sich eine sterile Kompresse getränkt mit Teeaufguss aus Augentrost besser. Grundsätzlich sollte man durch die direkte Nähe zum Auge mit Hausmitteln wie z. B. öligen Tinkturen aufpassen. Gefahrlos kann man aber homöopathische Mittel wie Apis, Staphisagria oder Pulsatilla je nach Art der Schwellung probieren.  Manchmal hält sich ein Gerstenkorn hartnäckig oder kommt immer wieder. Dann sollte man besser zum Arzt gehen, da dahinter ein schwaches Immunsystem bzw. eine andere Erkrankung wie z. B. Diabetes stecken könnte.