Gesundheitstipps

Wie kann man Heuschnupfen sanft bekämpfen?

Geschätzt um die 20 % aller Deutschen leiden unter Heuschnupfen. Und viele nehmen nur ungern regelmäßig Medikamente. Doch welche Alternativen gibt es neben einer aufwändigen Desensibilisierung? Bei der ganzheitlichen Medizin stehen beim Kampf gegen Heuschnupfen die Stärkung des Immunsystems und das meist angeschlagene gesundheitliche Gleichgewicht im Vordergrund. Hier bieten sich verschiedene Ansatzpunkte wie eine Darmsanierung, Akupunktur, Homöopathie sowie allgemein der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt. Eine natürliche Pollengewöhnung kann man auch mit einem täglichen Löffel Honig versuchen. Allerdings muss dieser aus der Heimatregion kommen, denn nur dann enthält er die regionalen Pollen. Er muss naturbelassen und weder gefiltert noch erhitzt sein.

Eine Darmsanierung bietet sich an, wenn das Immunsystem ohnehin anfällig ist und man häufig unter Magen-Darm-Beschwerden leidet. Eine homöopathische Behandlung kann sowohl akute Beschwerden lindern als auch das Immunsystem unterstützen. Bei der Vielzahl der möglichen Mittel sollte man sich besser durch einen erfahrenen Homöopathen beraten lassen. Gegen typische Heuschnupfen-Beschwerden haben sich z. B. Galphimia glauka und Sinapis nigra bewährt. Auch bei der chinesischen Akupunktur ist man auf einen Spezialisten angewiesen. Hier geht es darum, die körpereigenen Energieflüsse wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Entsprechende Akupunktur-Reizpunkte werden dafür gezielt beruhigt oder angeregt und so der Immunstoffwechsel positiv korrigiert. Ein ausgewogener Vitamin- und Mineralstoffhaushalt hilft bei Allergien immer, da in den Akutphasen ohnehin oft ein Mangel vorliegt. Insbesondere Vitamin C, Zink sowie die Kombination von Magnesium und Calcium unterstützen das Immunsystem positiv und beeinflussen die Produktion der Histamine, die die allergische Reaktion auslösen. Wir beraten Sie hierzu gerne.

Was man gegen Restlesslegs tun kann!

restlessDas Restless-Legs-Syndrom (RLS), auch unruhige Beine genannt, ist eine der häufigsten neurologischen Störungen. Geschätzt zwischen 5 und 10 Prozent sind hierzulande von RLS betroffen. Die Symptome sind bei ca. 80 % hiervon nur schwach ausgeprägt und werden selten medikamentös behandelt. Da das Kribbeln, Brennen und Ziehen in den Beinen in erster Linie nachts und in Ruhezeiten auftritt, verursacht RLS vor allem Schlafstörungen. Betroffene haben den Drang sich dann zu bewegen um die Symptome zu beseitigen. Der Schlafmangel führt zu Müdigkeit, Erschöpfung, Unruhe, Konzentrationsstörungen und Leistungsabfall. Wer unter RLS leidet, zieht sich häufig zurück und rutscht nicht selten sogar in eine Depression. Deshalb ist es so wichtig rechtzeitig mit dem Arzt, der Familie sowie Freunden zu sprechen.

Die Ursache ist noch nicht eindeutig geklärt. Zum Einen gibt es eine familiäre Häufung, also eine genetische Veranlagung, zum Anderen wird RLS aber auch von Eisenmangel und Erkrankungen wie Nierenversagen, hormonellen Problemen und Stoffwechsel-Veränderungen sowie durch Rheuma, Multiple Sklerose und Parkinson begünstigt. Relativ sicher ist, dass bei RLS die Funktion des Nervenbotenstoffes Dopamin gestört ist. Eine medikamentöse Behandlung durch den Arzt setzt meist genau hier an. RLS verstärkt sich oft durch Stress, Koffein, Alkohol, Wärme und durch bestimmte Medikamente wie z. B. Antidepressiva und Neuroleptika. Oftmals wird RLS begleitet von chronischen Verdauungsbeschwerden und Spannungskopfschmerz. Die Symptome verstärken sich besonders nach exzessivem Sport. Günstig wirken sich dagegen leichtes Stretching, Wandern und Spaziergänge aus sowie Entspannung kombiniert mit Bewegung wie durch Yoga, Qigong oder Tai-Chi. Auch kalte und warme Güsse, Massagen und Akkupunktur können die Beschwerden lindern. Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist u. U. sinnvoll. Infos gibt es über die Deutsche Restless Legs Vereinigung.

Ihr Jochen Vetter
und das Team Ihrer Bären-Apotheke

Zwerchfellatmung baut Stress ab!

zwerchfellAtmen kann eigentlich jeder, es geschieht unbewusst und automatisch und doch kann es durch Erkrankungen wie Asthma, chronische Bronchitis, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder Herzbeschwerden zum Problem werden. Unsere Atmung beeinflusst direkt Herz, Kreislauf und Stoffwechsel. Und selbst wenn keine Erkrankung vorliegt, kann man das richtige Atmen verlernen. Während man als Kind noch das ganze Lungenvolumen ausschöpft, wird unsere Atmung mit zunehmendem Alter immer flacher. Besonders durch Termindruck und Alltagsstress wird die Brustatmung betont, die das volle Lungenvolumen nicht mehr auslastet Gerade unter Stress helfen gezielte Atemübungen Lunge, Muskeln und somit Körper und Geist zu entspannen.Stress lässt sich so effektiv reduzieren. Besonders die Bauch- oder Zwerchfellatmung erhöht die Sauerstoffzufuhr, die für jede einzelne Zelle wichtig ist. Sie wird durch langes Sitzen oder enge Kleidung aber oft behindert. Auch mangelnde Bewegung trägt dazu bei, dass die Atmung flacher wird und sich das Lungenvolumen reduziert. Wer richtig aus der Puste ist, atmet automatisch tiefer ein und aus.

Durch gezielte Atemübungen lassen sich Stresssituationen wie Prüfungen, Angststörungen und u. U. auch Asthmaanfälle besser bewältigen. Viele Krankenkassen übernehmen inzwischen die Kosten für eine ärztlich verordnete Atemtherapie z. B. beim Physiotherapeuten, Heilpraktiker oder Lungenspezialisten. Auch Singen ist übrigens eine sinnvolle Methode um die unbewusste Atmung zu verbessern. Regelmäßiges Singen im Chor baut erwiesenermaßen Stress ab. Tägliche Atemübungen sollten direkt in den Alltag eingebaut werden z. B. beim Gang zur Toilette oder vorm Einschlafen. Zur Kontrolle dabei einfach die Hände auf den Bauch legen, so stärkt man automatisch die Zwerchfellatmung und spürt den Atem besser. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Chi Gong unterstützen übrigens richtig praktiziert das bewusste Atmen.

Mit Ohrenschmerzen richtig umgehen!

ohrenschmerzen

In der Erkältungszeit haben Ohrenschmerzen Hochsaison. Meist wandern die Erreger über die verschnupfte Nase zum Ohr. Deshalb ist es wichtig einen Schnupfen gleich mit abschwellendem Nasenspray zu behandeln. Oft genügt dazu schon ein Meerwassernasenspray oder man beginnt rechtzeitig zu inhalieren. Ist die Nase erst dicht, entwickelt sich leicht eine Mittelohrentzündung (Otitis media). Besonders oft passiert dies bei Kleinkindern, deren Verbindungsgang zum Ohr in den ersten Lebensjahren noch verkürzt ist. Bei den ersten Anzeichen sollte man ein wirkungsvolles Hausmittel – das Zwiebelsäckchen einsetzen. Zwiebeln wirken antibakteriell und über Wasserdampf gewärmt auf dem Ohr liegend wirken sie am besten. Zusätzlich kann man mit Rotlicht bestrahlen, wenn man die Wärme als angenehm empfindet. Bei Kleinkindern besser einen feuchtwarmen Wickel machen! Wenn die Schmerzen nach wenigen Tagen nicht nachlassen, besser zum Arzt gehen.

Ohrenschmerzen können aber auch von Entzündungen im Kiefer oder den Mandeln, Luftdruckschwankungen (z. B. beim Fliegen) sowie von einer Perforation des Trommelfells, verursacht durch einen Schlag, Lärm oder Wattestäbchen, kommen. Ohrenschmalz sollte deshalb nur vom Arzt oder mit Hilfe eines Ohrensprays entfernt werden. Eigentlich reinigt sich das Ohr von selbst, die normale Dusche reicht völlig aus. Eine Otitis media wird häufig mit verschreibungspflichtigen Antibiotika behandelt. Doch damit es nicht so weit kommt, können schmerzlindernde und entzündungshemmende Ohrentropfen eingesetzt werden. Auch homöopathische Mittel wie Aconitum, Belladonna und Ferrum phosphoricum sind oft erfolgreich, die es auch als kombinierte Komplexmittel gibt. In jedem Fall sollte man mit einer Behandlung oder dem Arztbesuch nicht zu lange warten. Unbehandelt kann sich eine Otitis media auf das Trommelfell auswirken, es zum Platzen bringen und einen bleibenden Hörschaden verursachen.

Vorsicht bei Arzneimittel-Fälschungen im Internet!

ArzneimittelfälschungenImmer mehr über das Internet angebotene Medikamente sind Fälschungen, also verbotene Kopien der Originalprodukte, die im besten Fall keinen Wirkstoff oder harmlose Ersatzstoffe wie Backpulver oder Kreide enthalten, im schlimmsten Fall aber giftige oder gefährliche Stoffe wie Farben und Lösungsmittel oder überdosierte Substanzen, die zum Tod führen können. Die Fälschungen kommen in der Regel aus Entwicklungsländern, wo sich so mit geringem Risiko viel Profit machen lässt, sogar mehr als mit Drogen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) geht davon aus, dass 10 Prozent aller Medikamente weltweit Plagiate sind sowie jedes zweite online bestellte Mittel. Bei einer weltweiten Aktion wurden dieses Jahr 10 Mio. gefälschte Arzneimittel beschlagnahmt und 9.000 Internetseiten abgeschaltet. Besonders betroffen ist Afrika, wo jedes zweite Präparat bereits eine Fälschung ist. Und dies ist besonders fatal, da es sich hier oft um lebenswichtige Mittel gegen Aids oder Malaria sowie Impfstoffe handelt.

Noch vor Jahren waren vor allem Lifestile-Präparate wie Potenzmittel, Schlankheitspillen oder Hormonpräparate betroffen. Doch inzwischen werden auch Mittel gegen Krebs, Bluthochdruck, Depressionen, Antibiotika oder starke Schmerzmittel in dubiosen Internetshops angeboten – ganz ohne Rezept. Spätestens dies sollte misstrauisch machen. An den Medikamenten selbst lässt sich selten ein Unterschied erkennen. Deutsche Apotheken sind von Fälschungen kaum betroffen. Mit der neuen Richtlinie zur Arzneimittelsicherheit der EU, werden Fälscher hier künftig noch weniger Chancen haben. In Deutschland läuft derzeit ein Pilotprojekt mit dem der Herstellungs- und Vertriebsweg der Medikamente abgesichert ist. Jede Packung wird durch einen Code zum Unikat und kann genau zurückverfolgt werden. Dieser Code wird beim Kauf in der Apotheke gescannt und automatisch in der Datenbank der Hersteller überprüft. Gehen Sie also besser den sicheren Weg über uns.

Was kann man gegen Schwindel tun?

Schwindel ist nach dem Kopfschmerz das zweithäufigste Beschwerdesymptom und wie dieser ein Alarmzeichen dem man nachgehen muss. Überlegt man sich die Art und Häufigkeit des Schwindels, kommt man dem Auslöser einen guten Schritt näher. Am häufigsten treten der Dreh- und der Schwankschwindel auf, meist abhängig von bestimmten Bewegungen, wie schnelles Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen oder Drehen des Kopfes. Bei anderen Betroffenen taucht der Schwindel beim Treppensteigen, im Fahrstuhl, Flugzeug, Auto oder auch völlig grundlos auf. Durchblutungsstörungen, Blutdruckprobleme, ein sensibler oder gestörter Gleichgewichtsnerv, eine Mittel- oder Innenohrentzündung, Migräne, Blutarmut oder Eisenmangel – es gibt vielfältige Ursachen. Nicht zuletzt kann Schwindel psychosomatisch ausgelöst werden, wie bei Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken. Auch Medikamente, Hormonstörungen und Umweltgifte kommen in Frage. Spontaner Schwindel kann durch Unterzuckerung, Vitaminmangel oder Wetterfühligkeit auftreten und entsprechend schnell wieder verschwinden. Bei der Ursachenforschung ist der Internist, Neurologe, HNO-Arzt oder auch Augenarzt gefragt. Als erste Anlaufstelle sollte der Hausarzt aufgesucht werden.

Im Alter tauchen Schwindelanfälle häufiger auf, die sich aber durch regelmäßige Bewegung und genaue Kontrolle der Ess- und Trinkgewohnheiten oft bessern. Auch mit regelmäßigen Gleichgewichtsübungen lässt sich ein gestörter Gleichgewichtssinn trainieren. Gingko-Präparate fördern gerade bei Älteren die Durchblutung. Homöopathische Mittel wie Coccolus oder Tabacum können sich ebenfalls positiv auf Schwindelattacken auswirken. Bei chronischen Störungen sollte man auch an manuelle Therapien wie die Osteopathie oder Ausgleichstechniken wie Yoga sowie die Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen denken. Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie die passenden Kontakte suchen.