Gesundheitstipps

Vitamin D – das unterschätzte Hormon

Bei der Suche nach der Ursache etlicher chronischer Erkrankungen sowie einer Vielzahl allgemeiner Befindlichkeitsstörungen stießen Mediziner in den letzten Jahren verstärkt auf einen massiven Mangel an Vitamin D. Das Grundproblem liegt in der geringen Sonnenscheindauer in unseren Breitengraden. Nach langen und lichtarmen Wintern liegt der Anteil derer, die genug Vitamin D im Blut aufweisen geschätzt bei kaum 20 %. Ein aktueller Schnell-Test bei 10 Mitarbeitern der Bären-Apotheke deckte sich mit dieser Schätzung. Die Kosten für einen solchen Test werden aber nur im Einzelfall von den Krankenkassen übernommen. Deshalb bieten wir unseren Kunden ab sofort an, sie auf Wunsch bei der Blutgewinnung für 29,95 € verfügbaren Vitamin-D-Selbsttest zu unterstützen. Einfach hierfür einen Termin mit Evelyn Edelmann vereinbaren.

Ein Selbstversuch im Apotheken-Team hatte gezeigt, dass die nötige Blutabnahme für Ungeübte schwer zu bewerkstelligen ist. Auch bei der Analyse der Ergebnisse und der weiteren Behandlung durch Vitamin-D-Präparate beraten wir Sie gerne. Ausreichend hohe Vitamin–D-Werte erreichen in der Regel nur jene, die sich täglich überwiegend im Freien aufhalten wie z.B. Landwirte oder Sportler. Typische Symptome eines Vitamin-D-Mangels sind Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Muskelkrämpfe und häufige Infekte. Vitamin D ist ein wichtiger Bestandteil des Stoffwechsels und vor allem für Muskeln, Nerven, Knochen, und das Immunsystem wichtig. Ein Mangel kann u. a. zu Knochenschwund und Osteoporose führen, aber auch Autoimmunstörungen oder Depressionen verursachen und einzelne Krebsarten wie Darm- und Brustkrebs begünstigen.

Vitamin D über die Ernährung ausreichend zu sich zu nehmen ist schwierig, da es in nennenswerten Mengen nur in fettem Fisch, Avocados und Freiland-Eiern vorkommt und der Fisch beim Braten und Grillen wiederum fast 95 % hiervon verliert. Die Vitamin-D-Bildung in der Haut ist von der Sonne abhängig. Im Sommer sollte man deshalb in der Mittagszeit je nach Hauttyp 10 bis 20 Minuten Sonnenbaden – ohne Sonnenschutz, da dieser die wichtigen UVB-Strahlen blockiert. Sonnenallergiker werden meist schnell merken, dass sie ihrer Allergie damit nicht schaden, sondern die allergische Reaktion eher zurückgeht. Will man seinen Vitamin-Spiegel effektiv anheben, sind tägliche Dosen nötig, die über die üblichen Nahrungsergänzungsmittel weit hinaus gehen und in Pillenform schwer zu schlucken sind. Die Bären-Apotheke führt Vitamin D als Tropfen, die die Einnahme erheblich erleichtern.

Was hilft gegen Reiseübelkeit bei Kindern?

Die Reisekrankheit trifft Kinder zwischen 2 und 12 Jahren und insbesondere Mädchen häufig. Ganz verhindern kann man sie nicht, aber es gibt einige Regeln, die man beachten sollte. Je nachdem in welcher Entwicklungsphase das Gehirn des Kindes sich gerade befindet, kann es zeitweilig auch beschwerdefrei sein. Längere Autofahrten sind mitunter besser für die Nacht zu planen. Im Schlafmodus ist das Innenohr, das für die Orientierung im Raum zuständig ist, weniger aktiv. Oft kündigt sich die Übelkeit bereits durch Blässe, Schwitzen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit an. Deshalb die Kinder im Auge behalten. Durch Suchspiele, wie z. B. rote Autos zählen, kann man sie dazu anregen die Umgebung und die Außenbewegungen aktiv wahrzunehmen. Der Blick sollte sich im Auto nach vorne richten, nicht zur Seite. Lesen oder die Spielkonsole verstärken das Problem. Die Lieblingsmusik oder Hörspiele wirken dagegen beruhigend und lenken ab. Eine gleichmäßige ruhige Fahrgeschwindigkeit sowie regelmäßige Pausen und Bewegung sind hilfreich.

Die Fahrt ausgeruht, ohne Hektik und nicht mit leerem Magen antreten. Eine leichte Kost ohne viel Fette und Ballaststoffe beruhigt den Magen. Unterwegs immer wieder etwas Obst, Zwieback oder Kräcker essen und Wasser oder Früchtetee trinken. Bei aufsteigender Übelkeit sind auch Entspannungs- oder Atemübungen hilfreich. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ca. 30 Min. vor der Fahrt ein Mittel gegen Reiseübelkeit geben. Diese sind rezeptfrei erhältlich und gehören zu den Antihistaminika, d.h. sie blockieren den Botenstoff Histamin im Körper, machen aber meist etwas müde. Es gibt sie auch als Tropfen, Zäpfchen sowie als Kaugummis, die bereits nach wenigen Minuten wirken – falls man die ersten Anzeichen abwarten will. Auch Ingwer als Tropfen oder Pulver hat sich gegen Reiseübelkeit bewährt. Und unter den homöopathischen Mitteln ist insbesondere Coccolus D4 bei Kindern erfolgreich. Übrigens reduziert sich das Problem meist wenn das kindliche Gehirn ausgewachsen ist.

Wie äußert sich Mineralstoffmangel?

Wenn uns wichtige Mineralien fehlen, kommt es meist erst zu diffusen Symptomen, wie Mattigkeit, Muskelkrämpfen, Kreislauf- oder Verdauungsstörungen und abnehmender Leistungsfähigkeit. Je nachdem welche Stoffe besonders stark verbraucht sind, macht sich dies vermehrt an den Muskeln (Magnesium + Kalzium), Nerven und Kreislauf (Eisen + Jod), Verdauung und Stoffwechsel (Zink, Selen + Kalium) oder dem Knochengerüst (Fluor, Kupfer + Mangan) bemerkbar. Besonders im Sommer kommt es durch starkes Schwitzen leicht zu Mineralstoffmangel. Wer bei Hitze draußen Sport treibt, kann allein durchs Wassertrinken diesen nicht immer ausgleichen. Es sind dann spezielle Elektrolyt-Zusätze oder zumindest die Zugabe von Salz nötig. Auch wer sich mit Diäten zur Bikinifigur quält oder an Durchfall leidet, kann betroffen sein. Genauso wie Kinder, Schwangere, Stillende und ältere Menschen und jene, die überwiegend zu Fertignahrung greifen. Nur mit einer ausgewogenen natürlichen Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Milch- und Vollkornprodukten, kann man die Versorgung mit ausreichend Mineralien sicher stellen. Achtung bei Abführmitteln, auch diese können mittelfristig einen Mangel verursache, ebenso wie einige Erkrankungen. Magnesiummangel kann außerdem zu Bluthochdruck oder Diabetes führen und bei Herz-Problemen sollte der Kaliumspiegel gecheckt werden.

Statt ungeprüft Mineralstoffe in größeren Mengen einzunehmen sollte man vorher seine Werte untersuchen lassen und bei vermuteten Mangelerscheinungen seinen Arzt fragen. Nicht jeder Mineralstoff wird – wenn zu viel davon vorhanden ist, einfach wieder ausgeschieden. Einige Mineralstoffe lagern sich bei einer Überversorgung ab oder machen Organen bzw. dem Stoffwechsel Probleme, wie z. B. Kalium, Eisen, Kalzium, Jod, Selen oder Kupfer. Es ist deshalb besser, sich vorher bei uns beraten zu lassen.

Wie sauer darf ich sein?

Die Säurelast verursacht Symptome wie Hautprobleme (Allergien, Neurodermitis, Akne), Gelenkbeschwerden (Arthritis, Rheuma), Osteoporose, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Venenleiden, Immunstörungen, Erschöpfung und Depressionen. Viele dieser Beschwerden gehören zu den typischen Zivilisationskrankheiten. Umso mehr sollte sich jeder um ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen kümmern. Stark säurebildende Lebensmittel sind Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Weißmehl, Alkohol, Süßigkeiten, Kaffee und Schwarztee. Stark basisch sind Blattsalate, Gemüse, Obst, Kräutertees und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Unterstützen kann man den Säurerückgang durch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium und Eisen sowie vor allem Bicarbonat, enthalten in geeigneten Basen-Mitteln oder Getränken. Schon unsere Großeltern griffen bei Unpässlichkeit regelmäßig zu basisch wirkendem Natron. Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihren Säure-Überschuss in den Griff kriegen.

Mit Säuren und Basen haben wir tagtäglich zu tun. Sie sind Teil der Stoffwechselvorgänge, werden durch die Nahrung aufgenommen oder im Körper produziert und neutralisieren sich im Idealfall gegenseitig. Ein Überschuss an Säure wird normalerweise ausgeschieden und wenn wir alle noch so leben würden wie unsere Urahnen gäbe es ihn auch nicht: viel Bewegung, täglich 2-3 Liter Wasser, wenig Stress, täglich Obst und Gemüse und nur 2-3 mal wöchentlich Fleisch oder Fisch waren für sie normal. Doch durch falsche Essgewohnheiten und mit zunehmendem Alter leiden viele unter einer chronischen Übersäuerung, die die körpereigenen Puffersysteme wie Lunge, Darm, Nieren und Leber überfordert. Dabei lässt sich der pH-Wert ganz leicht über den Urin testen: per Teststreifen zuhause mehrmals über den Tag verteilt, kann man direkt ablesen, ob natürliche Schwankungen auftreten oder ob die Werte konstant im sauren Bereich, also unter 7 pH liegen.