Die Diphterie galt für viele als verschwunden. Doch seit 2024 hört man hierzulande von regionalen Infektionen bei Kindern. In Berlin gab es sogar einen Todesfall. Ein zehnjähriger ungeimpfter Schüler war an der Rachendiphterie gestorben. In seinem Umfeld gab es einen weiteren Fall von Diphterie, der allerdings aufgrund der Impfung nur einen leichten Verlauf hatte. Die Rachendiphterie wurde bis ins 20. Jahrhunderts auch „Würgeengel der Kinder“ genannt. Sie verursachte die meisten Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen – 1892 mehr als 50.000. Durch Einführung der Impfung 1936 wurde die tödliche Infektionsgefahr drastisch gemindert. Ihre Anfangssymptome ähneln der einer Mandelentzündung, doch dann schwillt der Hals oft so massiv zu, dass Infizierte wegen der Atemnot häufig künstlich beatmet werden müssen.