Wie sauer darf ich sein?

Die Säurelast verursacht Symptome wie Hautprobleme (Allergien, Neurodermitis, Akne), Gelenkbeschwerden (Arthritis, Rheuma), Osteoporose, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Venenleiden, Immunstörungen, Erschöpfung und Depressionen. Viele dieser Beschwerden gehören zu den typischen Zivilisationskrankheiten. Umso mehr sollte sich jeder um ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen kümmern. Stark säurebildende Lebensmittel sind Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Weißmehl, Alkohol, Süßigkeiten, Kaffee und Schwarztee. Stark basisch sind Blattsalate, Gemüse, Obst, Kräutertees und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Unterstützen kann man den Säurerückgang durch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium und Eisen sowie vor allem Bicarbonat, enthalten in geeigneten Basen-Mitteln oder Getränken. Schon unsere Großeltern griffen bei Unpässlichkeit regelmäßig zu basisch wirkendem Natron. Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihren Säure-Überschuss in den Griff kriegen.

Mit Säuren und Basen haben wir tagtäglich zu tun. Sie sind Teil der Stoffwechselvorgänge, werden durch die Nahrung aufgenommen oder im Körper produziert und neutralisieren sich im Idealfall gegenseitig. Ein Überschuss an Säure wird normalerweise ausgeschieden und wenn wir alle noch so leben würden wie unsere Urahnen gäbe es ihn auch nicht: viel Bewegung, täglich 2-3 Liter Wasser, wenig Stress, täglich Obst und Gemüse und nur 2-3 mal wöchentlich Fleisch oder Fisch waren für sie normal. Doch durch falsche Essgewohnheiten und mit zunehmendem Alter leiden viele unter einer chronischen Übersäuerung, die die körpereigenen Puffersysteme wie Lunge, Darm, Nieren und Leber überfordert. Dabei lässt sich der pH-Wert ganz leicht über den Urin testen: per Teststreifen zuhause mehrmals über den Tag verteilt, kann man direkt ablesen, ob natürliche Schwankungen auftreten oder ob die Werte konstant im sauren Bereich, also unter 7 pH liegen.