Zwerchfellatmung baut Stress ab!

zwerchfellAtmen kann eigentlich jeder, es geschieht unbewusst und automatisch und doch kann es durch Erkrankungen wie Asthma, chronische Bronchitis, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder Herzbeschwerden zum Problem werden. Unsere Atmung beeinflusst direkt Herz, Kreislauf und Stoffwechsel. Und selbst wenn keine Erkrankung vorliegt, kann man das richtige Atmen verlernen. Während man als Kind noch das ganze Lungenvolumen ausschöpft, wird unsere Atmung mit zunehmendem Alter immer flacher. Besonders durch Termindruck und Alltagsstress wird die Brustatmung betont, die das volle Lungenvolumen nicht mehr auslastet Gerade unter Stress helfen gezielte Atemübungen Lunge, Muskeln und somit Körper und Geist zu entspannen.Stress lässt sich so effektiv reduzieren. Besonders die Bauch- oder Zwerchfellatmung erhöht die Sauerstoffzufuhr, die für jede einzelne Zelle wichtig ist. Sie wird durch langes Sitzen oder enge Kleidung aber oft behindert. Auch mangelnde Bewegung trägt dazu bei, dass die Atmung flacher wird und sich das Lungenvolumen reduziert. Wer richtig aus der Puste ist, atmet automatisch tiefer ein und aus.

Durch gezielte Atemübungen lassen sich Stresssituationen wie Prüfungen, Angststörungen und u. U. auch Asthmaanfälle besser bewältigen. Viele Krankenkassen übernehmen inzwischen die Kosten für eine ärztlich verordnete Atemtherapie z. B. beim Physiotherapeuten, Heilpraktiker oder Lungenspezialisten. Auch Singen ist übrigens eine sinnvolle Methode um die unbewusste Atmung zu verbessern. Regelmäßiges Singen im Chor baut erwiesenermaßen Stress ab. Tägliche Atemübungen sollten direkt in den Alltag eingebaut werden z. B. beim Gang zur Toilette oder vorm Einschlafen. Zur Kontrolle dabei einfach die Hände auf den Bauch legen, so stärkt man automatisch die Zwerchfellatmung und spürt den Atem besser. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Chi Gong unterstützen übrigens richtig praktiziert das bewusste Atmen.