Damit aus dem Schnupfen keine Sinusitis wird!

Eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen ist in der kalt-feuchten Jahreszeit ein häufiger Begleiter. Ein banaler Virus-Schnupfen gekoppelt mit trockener Heizungsluft genügt als Auslöser. Meist wird die Lage durch Bakterien verschärft und wenn Hausmittel und Schleimlöser nicht helfen, sind dann oft Antibiotika nötig. Mit drückenden Kopfschmerzen, zugeschwollenen Schleimhäuten und oft sogar Fieber will sich niemand unnötig lange rumplagen.

Doch damit es nicht soweit kommt, rechtzeitig vorbeugen. Bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens ist ein salzhaltiges Nasenspray die erste Wahl um die Schleimhäute zu befeuchten. Regelmäßig im Winter angewendet, schützt es auch vor typischen Erkältungsviren. Viel Trinken ist wichtig für die Schleimhäute und wird doch oft vergessen. Auch auf die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen achten und falls nötig Luftbefeuchter aufstellen. Ist der Schnupfen nicht mehr aufzuhalten hält tägliches Inhalieren mit Salz oder Menthol, eventuell auch eine Nasendusche mit Salzlösung sowie Rotlichtbestrahlung die Zugänge zu den Nebenhöhlen frei und erleichtert das Abfließen. Wenn der Druck im Stirn- und Wangenbereich zunimmt, ist ein abschwellendes Nasenspray (max. 7 Tage anwenden) sowie ein schleimlösendes Medikament angezeigt. Heißer Holundersaft oder –tee wird schon seit Generationen bei Erkältungsbeschwerden eingesetzt und kann als Blüten-Inhalat den Schleim in den Nebenhöhlen lösen. Auch eine Kräutertee-Mischung aus Thymian, Anis, Salbei und Fenchel lindert die Beschwerden. Besonders wichtig ist das richtige Schnäuzen und Niesen, damit das Sekret nicht in die Nebenhöhlen oder ins Mittelohr zurückgepresst wird. Deshalb besser nicht das Niesen unterdrücken. Beim Schnauben ein Nasenloch leicht zudrücken und mit wenig Druck schnäuzen. Und schließlich auch an die anderen denken und regelmäßiges Händewaschen nicht vergessen.

Ihr Jochen Vetter
und das Team Ihrer Bären-Apotheke