Verstopfung muss nicht sein!

Viele quälen sich im Urlaub wieder mit tagelanger Verstopfung. Durch die Veränderung von Klima, Essen und Tagesrhythmus bekommt man knallhart zu spüren, wie sensibel der Darm ist. Normalerweise kriegt man von seiner Arbeit sonst nur wenig mit, außer wenn er überfordert ist. Er wird träge und benötigt mehr Zeit. Seltener als 3mal wöchentlicher Stuhlgang gilt aber als Verstopfung. Einseitige Ernährung durch zu viele Kohlehydrate wie z. B. Weißbrot, Bewegungsmangel und hoher Flüssigkeitsverlust durch starkes Schwitzen sind gerade im Urlaub häufige Ursachen. Mehr Ballaststoffe, häufiges Trinken – am besten Wasser oder Schorlen, sowie regelmäßige Bewegung helfen der Verdauung. Solange der Bauch weich ist und keine Kämpfe oder Fieber vorliegen kann man mit einfachen verdauungsfördernden Mitteln nachhelfen. Hierzu zählen Dörrobst, Apfelsaft, Milchzucker, Lein- oder Flohsamen mit Yoghurt verrührt. Dabei unbedingt mindestens 2 Liter täglich trinken. Auch ein Teelöffel Olivenöl oder ein Glas warmes Wasser am Morgen stimulieren die Verdauung. Rotwein, Schwarztee und Schokolade dagegen meiden.

Wem das zu kompliziert ist, der kann kurzfristig auch auf ein Abführmittel zurückgreifen, die wasserbindend oder osmotisch wirken. Gerade wenn man weíß, dass es im Urlaub wieder „klemmt“, sollte man entsprechend vorsorgen. Allerdings das Mittel nur so lange einnehmen, bis die Verstopfung gelöst ist. Danach würde ein Abführmittel den Darm nur träge machen und das nächste Problem provozieren. Auch Medikamente können eine Verstopfung verursachen, so z.B. Mittel gegen Sodbrennen, Depressionen oder starke Schmerzen. Und nicht zuletzt lösen auch Erkrankungen wie Diabetes oder Hormonstörungen eine Darmträgheit aus. Nichtzuletzt bei Darmproblemen auch an die Wärmflasche denken oder sich eine Bauchmassage gönnen. Kreisende Bewegungen über Ober- und Unterbauch regen den Darm schnell zu mehr Aktivität an.