Unser IZ Herrenberg impft wieder

Unser Herrenberger Impfzentrum ist wieder aktiv. Das Team impft am Hasenplatz gegen die saisonale Grippe sowie Covid-19 – bei Bedarf auch gleichzeitig. Online-Termine gibt es aktuell für samstags. Wie jedes Jahr sind die neuen Impfstoffe an die aktuellen Erregertypen angepasst. In der derzeitigen Saison dürfen wir gegen Grippe ab 18 und gegen Covid-19 ab 12 Jahren impfen. Empfohlen sind beide insbesondere für Ältere ab 60, chronisch Kranke mit Immunschwäche und all jene, die mit vielen Menschen in Kontakt sind sowie Schwangeren und Heimbewohner/innen. Zur Erinnerung: Impfungen schützen nicht grundsätzlich vor einer Infektion, aber oftmals vor schweren Verläufen. Impftermine gibt es gleich hier oder in Ihrer Bären-Apotheke. Gerade alles ausgebucht? Dann einfach später wieder reinschauen. Wir aktualisieren wöchentlich die Termine.

Japanisches Ikigai und die Glücksquellen

Auf der japanischen Insel Okinawa leben die ältesten Menschen der Welt und von hier stammt auch das Ikigai. Iki steht für das Leben und gai wörtlich übersetzt für Wert oder Sinn. Es dreht sich also beim Ikigai darum, den für sich wesentlichen Sinn des Lebens zu finden, quasi seine persönliche Glücksformel. Was entspricht unseren individuellen Werten und unserer Berufung? Was ist die innere Mission, die uns glücklich macht? Im Ikigai benötigt man für die entsprechenden Antworten keine langwierige Therapie. Selbstreflexion gehört zur japanischen Lebensart. Findet man das, was man zum Glücklichsein braucht, wird man automatisch zu einem wertvollen und effektiven Teil der Gesellschaft. Ein ganz praktischer Mehrwert des Ikigai. Anders als man denkt, geht es beim Ikigai weniger um Selbstoptimierung, sondern um die klassische Sinnsuche. Was dem Leben Sinn gibt, macht fast automatisch auch glücklicher.

Die vier Ikigai-Bereiche
Sich selbst gemäß dem Ikigai besser kennenzulernen, heißt sich nach den vier Bereichen des Ikigai zu beleuchten: der Passion (was liebe ich?), der Berufung (was kann ich?), unserer Mission (was braucht die Welt von mir?) sowie dem bestehenden Beruf (was tue ich bereits?). Je mehr Schnittmengen hier vorhanden sind, desto näher ist man seinem persönlichen Ikigai. Dazu sollte man möglichst viele Ikigai-Quellen identifizieren. Das können Menschen, Dinge aber auch Aktivitäten sein. Alles, was positive Ikigai-Gefühle auslöst, kann zu diesen Quellen zählen. Meist gibt es davon bereits einige, sie wurden bisher nur noch nicht als solche erkannt. Bei der Suche merkt man schnell, dass das Ikigai sich anlehnt an Verhaltensmuster wie Achtsamkeit im Hier und Jetzt zu leben und letztlich sich auch Dankbarkeit für Dinge bewusst zu machen, die man schon erreicht, aber bisher noch nicht entsprechend wahrgenommen hat.

Mehr positive Kraft
Das lange geltende Konzept des „Schneller, höher, weiter“ westlicher Industrienationen stößt immer öfter an seine Grenzen und hindert viele an der Dankbarkeit für Erreichtes. Hat man sein persönliches Ikigai dagegen identifiziert, hilft es einem auch in schwierigen Lebensphasen positiv zu bleiben und Kraft aus seinen Quellen zu ziehen. Dabei kann es sich um alltägliche kleine Dinge handeln, den Spaziergang mit Freunden, das Lieblingsessen, einfach positive Rituale beizubehalten oder zu seinen Gewohnheiten zu machen. Ob man dazu einen der vielen Ikigai-Tests braucht, die online angeboten werden und vor allem mit Mentaltraining verbunden sind, muss man selbst entscheiden.

Wie man die Hormone beeinflusst!

Bei Hormonschwankungen denkt man vor allem an Pubertät, Wechseljahre, Schwangerschaft oder auch PMS, also an Frauen. Dabei kann jeder, egal in welchem Alter betroffen sein. Diverse Erkrankungen werden durch Schwankungen der Hormone begünstigt oder entstehen erst durch diese wie z. B. Diabetes, Depressionen, MS oder auch Migräne. Akne, Haarausfall und Schlafstörungen gehören ebenfalls dazu. Geraten die Hormone in Schieflage merkt man das sehr schnell durch Stimmungs- oder Leistungsabfall. Der komplette Stoffwechsel wird durch sie gesteuert und kleinste Störungen können zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Unruhe, Verdauungsproblemen oder Müdigkeit führen und auch das Immunsystem negativ beeinflussen.

Zahlreiche Funktionen
Typische Auslöser sind Stress, Vitamin- und Schlafmangel, Umweltbelastungen, Alkohol und Nikotin sowie Schadstoffe in Verpackungen oder Kunststoffen wie PCB, Metalle und Weichmacher. Die Vielzahl von Hormonen bzw. Botenstoffen, die in diversen Drüsen gebildet werden, sind ständig damit beschäftigt Zell- und Körperfunktionen zu regeln. Direkten Einfluss nehmen z. B. die Ernährung, Sport sowie unser Stressmanagement. Ausgewogene, vollwertige, mediterrane oder auch vegetarische Speisen zeigen den größten positiven Effekt. Vitaminreiche Kost mit hochwertigen Fetten sind dabei ausschlaggebend. Avocados, Nüsse und Blattgemüse sowie fetter Fisch wie Lachs sind besonders wertvoll und wirken sich auf Gewicht und Energie aus.

Entspannung und Ernährung
Meditation, Atemübungen oder Walken im Grünen drosseln einen überaktiven Hormonhaushalt und sorgen für einen gesunden Schlaf. Wer Schlafprobleme tagsüber durch reichlich Koffein kompensiert, riskiert, dass die Hormone durcheinandergeraten. Ähnlich wirken Energydrinks in Kombination mit Stress. Besonders empfindlich reagiert die Schilddrüse, indem sie langfristig aus dem Takt gerät. Der neue Trend „Seed-Cycling“ soll durch verschiedene Samen wie Leinsamen, Kürbiskerne und Sesam den Hormonhaushalt vor allem bei Frauen ausgleichen. Belegt ist das aber nicht.

Eignet sich die Sauna für jeden Hauttyp?

Wenn es draußen kalt wird, zieht es nicht nur Saunafans in die feuchte Schwitzstube. Neben dem positiven Effekt für Abwehrkräfte und Immunsystem, hilft Saunieren dem allgemeinen Wohlbefinden und oftmals auch zu einer gesünderen Haut. Viele schwören auf die Anti-Aging-Wirkung durch starkes Schwitzen, das sanft aber effektiv die Poren reinigt, die Durchblutung anregt und die Zellerneuerung der äußeren Hautschicht aktiviert. Aber fühlt sich wirklich jede Haut nach mehreren Saunagängen wie neu geboren und wie reagiert sensible angegriffene Haut auf die Hitze?

Trockene Haut vorher eincremen
Normale Haut ist nach der Sauna, einem anschließenden milden Peeling und einer abschließenden Hautpflege tiefenentspannt und konserviert dies Gefühl für mehrere Tage. Auch manche professionelle Beauty-Behandlungen machen sich den positiven Effekt des Schwitzens zu Nutze. Trockene Haut dagegen braucht sowohl eine geeignete Vor-, als auch Nachbehandlung. Hier eignet sich eine reichhaltige Gesichtscreme oder ein Öl, die gleichermaßen ein Austrocknen verhindern und die Haut geschmeidig machen. Auf ein Peeling muss man auch bei trockener Haut nicht verzichten. Idealerweise wirkt dies nach dem ersten oder zweiten Saunagang am besten. Nach der Sauna braucht die Haut dann eine intensive Feuchtigkeitspflege. Bei empfindlicher Haut sollte man sich an die geeignete Temperatur herantasten. Dies gilt im Übrigen auch für eine durch Akne belastete Haut. Bei Ekzemen und Entzündungen besser vorher den/die Hautarzt/ärztin um Rat fragen.

Vorsicht bei Entzündungen
Bei Neurodermitis und Psoriasis kann sich die Sauna durchaus positiv auf das Hautbild auswirken, da verhornte Hautschichten aufgeweicht werden und das Schwitzen zur Hauterneuerung beiträgt. Hartnäckige Schuppen lassen sich wie bei trockener Haut leichter entfernen. Bei Neurodermitis kann die Hitze vereinzelt aber auch kontraproduktiv und wie ein Trigger wirken. Wer sich gerade in einem Schub befindet, sollte die Sauna besser meiden und die feuchte Hitze nur bei kurzen Saunagängen oder einer sanften Bio-Sauna ausprobieren und auch nur, wenn die Haut möglichst frei von Entzündungen ist.

Ungeeignet bei erweiterten Äderchen
Für fast alle Hauttypen gilt: die Haut vor der Sauna reinigen, anschließend ausdampfen und mit kaltem Wasser ohne Duschzusätze abduschen. Nach dem letzten Saunagang eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme auftragen. Bei einer Couperose oder unter Rosazea leidende Haut eignet sich die heiße Sauna dagegen gar nicht. Hautrötungen, die durch erweiterte Äderchen hervorgerufen werden, vertragen sich nicht mit der extremen Wärme einer Sauna. Die Kapillare bräuchten mehrere Tage um die durch Hitze erfolgte Erweiterung wieder zurückzufahren. Da hilft auch die kalte Dusche zur Abkühlung nicht.

Kommt die Apothekenreform noch 2025?

Der Deutsche Apothekertag diente Ende September der Bundesgesundheitsministerin Warken als Plattform zum Testen Ihrer Reformpläne. Was ihr für die Zukunft der deutschen Apotheken vorschwebt, ist jedoch weniger die erhoffte Stütze, als vielmehr ein schlecht kaschiertes Reförmchen. Die bitter notwendige Honorarerhöhung sei nicht möglich, betonte sie in ihrem Auftritt vor der Apothekerschaft. Die Eckpfeiler dieses sogenannten Reformpakets bestehen vor allem aus einem Versandverbot für Medizinisches Cannabis sowie Mehrarbeit der Apotheken bei weiterhin seit vielen Jahren stagnierenden bzw. rückläufigen Einnahmen. Angesichts fehlender Mitarbeiter/innen sind zusätzliche Aufgaben für die meisten Apotheken ohnehin nur schwer zu leisten.

Keine Honorarerhöhung
Entsprechend eisig war die Stimmungslage beim ersten Zusammentreffen von Apothekerschaft und Gesundheitsministerin. Die Apotheken sollen stärker in die präventive Gesundheitsversorgung eingebunden werden, aber ohne diese Leistungen angemessen zu honorieren. Inzwischen wurden Details bekannt, welche neuen Verantwortungen PTAs bekommen sollen, um Apotheken, die über zu wenige Pharmazeuten verfügen, zu entlasten und das Apothekensterben auf dem Lande zu stoppen. Letztere könnten sich laut dem ersten Referentenentwurf zumindest über eine Erhöhung der Notdienst-Pauschale freuen.

PTAs in Leitungsfunktion?
Ganze 20 Tage übers Jahr verteilt dürften PTAs, laut Referentenentwurf, ohne Apotheker/in eine Apotheke führen. Bisher waren Apotheken bei Engpässen gezwungen vorrübergehend zu schließen, was bei kleineren Apotheken mit wenigen Mitarbeiter/innen durchaus passieren kann. Mit entsprechend qualifizierten erfahrenen PTAs ließen sich also kurzfristige Notlagen überbrücken. Ob sich dafür die zusätzliche zweijährige Fortbildung aber lohnt, bleibt zweifelhaft. Es droht offenbar die zigste Reform ohne, dass sich etwas grundlegend verbessert, weder für Patienten/innen, noch für Apotheken. Weder Lieferengpässe, noch die klamme Wirtschaftslage würden behoben, von neuen Perspektiven für künftige Apothekergenerationen ganz zu schweigen.

Mehr Probleme als Lösungen
Auch die Ärzteschaft sieht das Bundesgesundheitsministerium aktuell auf einem Irrweg, da man Kompetenzen der Hausarztpraxen auf die Apotheken verschieben will. Allerorts herrscht schlechte Stimmung und es wird immer deutlicher, dass auch dieses Jahr die Politik die bundesweite Apotheken-Schließungswelle nicht abbremsen wird. Auch nicht durch die jetzt von der Gesundheitsministerin befürwortete sogenannte Verhandlungslösung, bei der die Vergütung für die Medikamentenabgabe direkt zwischen dem Apothekerverband und dem Verband der gesetzlichen Krankenkassen ausgehandelt werden soll. Die geforderte und dringend notwendige Erhöhung des Fixums, das seit 20 Jahren unverändert ist, wird weiterhin verschoben.

Fake-Produkte für Diabetiker und Herzpatienten im Netz

Seit Anfang des Jahres mehren sich Meldungen über Fake-Angebote und gefährliche Online-Empfehlungen für Diabetiker/innen und chronisch Kranke wie Herzpatienten. Verbraucherzentralen und Diabetes-Verbände warnen inzwischen vor falschen Webseiten und Online-Shops, die in sozialen Netzwerken beworben werden. Oft findet man hier neben gefälschten Logos auch Fake-Videos von Prominenten, die die Wirkung der scheinbaren Wundermitteln propagieren. Aktuell geht es dabei insbesondere um die Werbung für Mikronadelpflaster zur Blutzuckerregulierung. Auch neue angeblich unblutige Blutzuckermessgeräte werden angeboten, die sich bei Lieferung meist als herkömmliche Pulsoximeter herausstellen.

Gefakte Promi-Statements
Gar nicht so leicht zu erkennen sind Fakes, wenn gefälschte Logos von Verbänden und Institutionen verwendet werden. Die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) bemängelt, dass Facebook, Instagram und TikTok inzwischen quasi als rechtsfreier Raum missbraucht würde. Prominente TV-Talker, Journalisten/innen und Mediziner/innen und sogar Politiker/innen wie Ex-Kanzlerin Angela Merkel wehren sich oft juristisch gegen derlei Video-Fakes, in denen man ihnen falsche Statements in den Mund legt.

Vorsicht vor Wundermitteln
Typische Kennzeichen von Fake-Produkten und -Shops sind übertrieben dargestellte Heilsversprechen sogenannter Wundermittel. Dahinter stecken oftmals Anbieter aus dem Ausland ohne eine Zulassung für medizinische Produkte und mit nur einem einzigen Interesse: kranken Menschen mit falschen Versprechungen zu Bestellungen zu bringen. Und hierfür sind alle Mittel recht. Besonders indem vorgetäuscht wird, dass andere hiermit bereits gesund wurden. Wer bei derlei Fake-Shops bestellt, bekommt entweder gar keine oder minderwertige Ware. Ein wichtiges Kennzeichen für Fake-Shops oder -Webseiten ist ein fehlendes oder unvollständiges Impressum sowie nicht vorhandene Kontaktmöglichkeiten, auch Rücksendungen sind meist nicht möglich. Fragen Sie im Zweifelsfall vor einer Bestellung bei Ihrer Hausarztpraxis oder auch bei uns nach.