FOMO oder die Angst was zu verpassen

Selten war das Risiko für Unzufriedenheit größer als durch die heute übliche Flut an Social-Media-Informationen. Man fragt sich, ob der Urlaub der Freunde nicht toller war als der eigene, warum die letzte Party ohne dich gefeiert wurde oder weshalb man von dem neuen In-Lokal noch nichts gehört hat. Dank TikTok, Instagram & Co. wird man ständig mit den Erlebnissen anderer konfrontiert. Die Folge: eben saß man noch ganz zufrieden mit einem Buch, einer Tasse Tee und der Katze auf der Couch, doch dann nahm man das Handy zur Hand und zappte durch die neuesten Meldungen. Und Schwups ist er wieder da, der FOMO-Effekt (Fear of Missing out), der uns jene Dinge unter die Nase reibt, die man gerade nicht hat, die man aber vielleicht auch gar nicht braucht.

Erste Social-Media-Krankheit
Seit wir durch Social Media regelmäßig gezeigt bekommen, was für tolle Sachen andere gerade machen, greift die Suche nach dem noch grüneren Rasen massiv um sich, vor allem bei Jüngeren. FOMO gilt als erste offizielle Social-Media-Krankheit, angeheizt durch das ständige Scrollen durch die Newsfeeds und setzt Betroffene unter ständigen Freizeit-Leistungsdruck. Die Folgen sind oftmals Stress, Schlafstörungen und nicht zuletzt depressive Verstimmungen. Gleichzeitig will man aber auch nichts verpassen, was gerade online passiert, selbst wenn man nur passiv daran teilnimmt.

Einfach mal weglegen
Deshalb wäre die beste Strategie sich regelmäßige Handy-Auszeiten zu gönnen und nicht ständig das vermeintlich perfekte Leben anderer zu verfolgen. Nicht selten drückt sich FOMO auch in Doppelverabredungen aus. Wer sich nicht entscheiden kann oder will, nimmt einfach Mehrfacheinladungen war und besucht erst die eine und dann die andere Party. Sogar beim gemeinsamen Chillen mit Freunden wird das Handy oftmals weiterhin gecheckt, ohne dass man sich dabei etwas denkt. Es fällt vielen immer schwerer, sich auf eine Sache, eine Situation oder eine Person zu konzentrieren.

Fördert Selbstzweifel
FOMO kann also Angst und Selbstzweifel fördern. Ständig sitzt einem die Frage im Nacken, ob man wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Aus FOMO wird so schnell FOBO, die Angst vor möglicherweise besseren Optionen oder „The Fear of better Options.“ Die Freizeit dient somit oft nicht mehr der Entspannung, sondern fördert Druck und Anspannung statt Erholung. Höchste Zeit sich Offline-Zeiten zu verordnen und zu erkennen, dass man vor allem auf diese Weise sein Leben verpasst und nicht umgekehrt. Phasen der Langeweile gehören einfach zum Leben dazu, sie fahren den Stresslevel runter und geben dem überforderten Gehirn Ruhe. FOMO schürt dagegen eine beständige Unzufriedenheit, mit sich selbst, dem Beruf, den Partnern, der Lebenssituation…

Blickrichtung ändern
Eine digitale Entgiftungskur hilft das reale Leben wieder mit anderen Augen und nicht nur durch die Social-Media-Brille zu sehen. Schließlich geht es um die eigenen Bedürfnisse und nicht um die aktuellen Social-Media-Trends, die letztlich nur dazu führen, dass alle dasselbe tun. Jeder, der sich von FOMO zu sehr steuern lässt, sollte mehr Wert auf JOMO (Joy of Missing out) legen, also das Vergnügen etwas zu verpassen. Indem man einfach nur das tut, wozu man gerade Lust hat – allein mit sich selber, ohne Verpflichtungen und Rücksicht auf andere. Das beinhaltet auch die Fähigkeit der Dankbarkeit für den Moment. Weg vom Erlebniszwang, hin zu dem, was einen wirklich glücklich oder zufrieden macht.

Weizensensitivität erkennen!

Weizen und das enthaltene Gluten haben seit Langem einen schlechten Ruf. Viele Menschen glauben bei Problemen nach dem Essen mit Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen aber auch Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Gelenkschmerzen unter einer Unverträglichkeit wie Zöliakie oder gar einer Weizen-Allergie zu leiden. Immer öfter stellen Ärzte/innen aber fest, dass es sich um eine Weizensensitivität handelt, bei der individuelle Mengen an Gluten noch vertragen werden.

Immer mehr Betroffene
Geschätzte 10 Prozent der Bevölkerung sind hierzulande davon betroffen Diagnostizieren lässt sie sich meist nur per Ausschlussverfahren sowie anhand eines Ernährungstagebuchs. Ein erhöhtes Risiko hierfür haben Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, MS, Diabetes oder bei anderen bestehenden Nahrungsmittelallergien. Die stetig steigende Zahl Betroffener wird u. A. auf genetische Faktoren, industriell verarbeitete Lebensmittel und allgemeine Essgewohnheiten zurückgeführt. Auch die zunehmende allergische Sensitivität spielt eine Rolle.

Anfänglicher Total-Verzicht
Neben dem im Weizen enthaltenen Gluten bzw. Klebereiweiß können auch Proteine (ATIs) oder einzelne Arten von Kohlenhydraten (FODMAP) kritisch sein. Meist tritt eine solche Sensitivität neben typischen Weizenprodukten wie Brot und Pasta auch bei Gerste, Dinkel und Roggen, aber auch bei Einkorn und Emmer auf. Der Auslöser lässt sich nur durch einen anfänglichen Total-Verzicht auf Gluten sowie bei FODMAP auch auf Hülsenfrüchte und Milchprodukte, bestimmen. Eine anschließende Schritt-für-Schritt-Zufuhr macht die individuelle Toleranzschwelle bestimmbar.

Unnötige Glutenersatzstoffe
Wenig sinnvoll ist es ohne Diagnose nur noch spezielle glutenfreie Lebensmittel zu wählen. Durch den geringen Anteil an Ballaststoffen sowie Glutenersatzstoffe könnten andere Verdauungsprobleme entstehen. Insgesamt scheinen traditionell hergestellte Backwaren mit langen Ruhe- und Herstellungszeiten aus älteren Getreidesorten weniger Unverträglichkeiten hervorzurufen als industriell gefertigte Massenware aus neu gezüchteten Weizenarten.

Wie funktioniert Face-Cupping?

Als Facelifting ohne Nadeln – so könnte man es auch bezeichnen. Die Technik nannte man früher Schröpfen oder auch Ansaugen, doch anders als am Körper arbeitet man im Gesicht nicht mit Gläsern und Vakuumpumpe, sondern mit hautfreundlichen Cups aus Silikon, die durch einen leichten Unterdruck an Gesicht oder Hals angesetzt werden. Ähnlich wie mit Jaderoller oder GuaSha Steinen will man so Lymphe und Durchblutung der Haut anregen. Schon seit einiger Zeit demonstrieren Beauty-Fans mit Vorher-Nachher-Videos auf TikTok wie das Gesichtsschröpfen funktioniert. Bewirken soll es eine glattere straffere Haut mit weniger Schwelllungen und Falten. Face-Cupping funktioniert wie ein natürliches Facelifting. .

Vom Körper zum Gesicht
Die Technik des Schröpfens wird seit Jahrhunderten in der chinesischen Medizin aber auch bei den alten Griechen praktiziert. Aktuell beschäftigt sich die Medizin wieder genauer mit den Vorteilen dieser altertümlichen Behandlungsmethode. Vor allem bei verhärteten Muskeln, Rücken- und Nackenschmerzen werden erhitzte Schröpfgläser erfolgreich ein- und angesetzt. Der Unterdruck lockert die Muskulatur und bringt Blut und Lymphe in Bewegung. Ganz ähnlich funktionieren die Silikonkugeln auf der Gesichtshaut, aber ohne Hitze und mit weniger Druck.

Leichtes Gleiten
Man benötigt außer den Schröpfgefäßen ein paar Tropfen gutes Gesichtsöl oder ein Serum damit man diese mit kreisenden Bewegungen von innen nach außen und von oben nach unten über die Haut führen kann. Ein bisschen Übung ist nötig um die Cups für ca. fünf Minuten mit kleinen Strichen oder Kreisen gleiten zu lassen. Je länger man sie an einer Stelle belässt, desto größer ist das Risiko für blaue Flecke. Normal ist dagegen eine leichte Rötung der Haut, die die stärkere Durchblutung anzeigt. Am Hals führt man den Cup von unten nach oben um eine Straffung zu erreichen. Die Cups sollten nach einer gründlichen Reinigung der Haut ganz leicht ohne Ziehen und Zerren geführt werden. Kleine Cups nutzt man für die Augenpartie. Der Ballon wird leicht gedrückt bis sich der Cup an der Haut festsaugt. Mit der freien Hand kann man falls nötig die Haut zum leichteren Weiterführen des Cups etwas straffen.

Regelmäßiges Anti-Aging
Vor allem wenn man schnell positive Ergebnisse sehen möchte, ist Face-Cupping eine geeignete Anti-Aging-Methode. Es unterstützt die Zellreparatur und Elastizität, löst Spannungen und reduziert Stauungen, so dass die Haut danach rosiger und straffer wirkt – ohne Schmerzen und Behandlungsrisiken. Auch die Kollagenbildung wird angeregt und Pflegeprodukte nach der Behandlung besser aufgenommen. Ein- bis zweimal wöchentlich sollten die Face-Cups eingesetzt werden um eine nachhaltige Wirkung zu erreichen.

Nur für gesunde Haut
Wichtig: das Face-Cupping sollte nur auf gesunder intakter Haut angewendet werden. Neigt man zu blauen Flecken oder nimmt Blutverdünner ein, sollte man besser darauf verzichten. Insbesondere bei Entzündungen, Akne oder allergischen Ausschlägen eignet es sich nicht. Ähnliches gilt bei einer Strahlentherapie-Behandlung sowie für die Einnahme von Cortison-Präparaten. Ist man bei der Führung der Silikon-Cups unsicher, kann man sich anfangs das Face-Cupping vom Kosmetikprofi zeigen lassen. Hier wird auch erklärt, welche Cups für welche Bereiche geeignet sind und wieviel Druck sinnvoll ist.

Schlafbeeren-Präparate – für manche gefährlich!

Wenn man sich unter dem Stichwort „Schlafprobleme“ im Netz umschaut, landet man oft bei Präparaten mit dem Wirkstoff Ashwagandha bzw. der Schlafbeere. Hierzulande wird sie jedoch nicht als Medikament, sondern als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) verkauft. So umgehen Hersteller notwendige Studien und Kontrollen. Beides wäre im Sinne des Verbraucherschutzes vor allem aufgrund der notwendigen Reinheit und Dosierung wichtig. Laut Bundesamt für Risikobewertung (BfR) ist die Schlafbeere aber bislang weder in ihrer Wirkung noch den Risiken ausreichend untersucht. Hinzu kamen aktuelle Berichte von Leberschäden nach der Einnahme von Ashwagendha, die letztlich das BfR im September 2024 dazu bewogen haben, eine offizielle Warnung insbesondere für Kinder, Schwangere und Stillende sowie für Menschen mit Lebererkrankungen herauszugeben. Die Schlafbeere, auch indischer Ginseng oder Winterkirsche genannt, gilt als bedeutende Heilpflanze des Ayurveda und wird seit Jahrhunderten bei stressbedingten Schlaf- und Angststörungen eingesetzt.

Stress leichter abbauen
In der alternativen Medizin nutzt man Ashwaghanda als Pulver aus Wurzeln und Blättern – nicht jedoch die Beeren, zur Beruhigung, Stressminderung und Stimmungsaufhellung. Es gilt als Adaptogen, d. h. als ein Mittel, das die körperliche Anpassungsfähigkeit fördert. Sie soll unempfindlicher gegen Stress machen, indem sie das Stresshormon Cortisol reduziert. Um die richtige Dosierung zu finden, ist es wichtig die Konzentration des Wirkstoffes zu kennen, die in Nahrungsergänzungsmitteln als Pulver oder in Form von Kapseln aber selten ausgewiesen werden.

Kritische Risiken
Auch mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Schwindel werden, wie bei Nahrungsergänzungsmittel üblich, nicht erwähnt, ebenso wenig wie mögliche Wechselwirkungen mit Blutdrucksenkern und Hormonpräparaten. Entsprechend kritisch ist die Einnahme für Herz-Kreislauf-Patienten und Diabetiker sowie bei Störungen der Schilddrüse. Das BfR warnt deshalb auch bei diesen Vorerkrankungen vor der Einnahme von Ashwagandha-Präparaten. Wer die Heilwirkung der Schlafbeere testen, Probleme und Nebenwirkungen aber vermeiden will, sollte sich an eine/n Naturheilkundliche/n Mediziner/in wenden und hier die nötige Dosierung klären. Denn auch bei Naturpräparaten gilt: rein pflanzlich heißt nicht immer harmlos.

Wie die Bären-Apotheken Lieferprobleme lösen

Es gibt sie noch immer und sie werden vermutlich in diesem Herbst wieder zunehmen: die Lieferprobleme häufiger, aber auch selten angefragter Medikamente. Man findet sie in fast allen Bereichen, ob wichtige Mittel für Diabetiker, für Krebs- oder auch Schilddrüsenpatienten, oft benötigte Antibiotika oder spezielle Medizin für die Kleinsten. Wir versuchen immer unseren Kunden/innen eine Odyssee durch die Apotheken oder langwierige Online-Recherchen zu ersparen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, jedes Rezept, das bei uns ankommt, zeitnah zu bedienen. Das fordert von jedem/r Mitarbeiter/in die sofortige Suche nach möglichen Alternativen. Wird aber nur das verschriebene Medikament gewünscht, nehmen wir Kontakt zum Hersteller auf um eine mögliche spätere Lieferbarkeit zu klären.

Langwierige Recherchen
Kunden/innen, die bei uns digital in der Kundendatei erfasst sind, können wir bei längeren Verzögerungen oder kreativen Lösungen oft besser betreuen bzw. informieren. Da E-Rezepte nach 28 Tagen verfallen und somit rechtzeitig abgerechnet werden müssen, stellen stark verzögerte Lieferungen für uns ein besonderes, nämlich kostspieliges Risiko dar. Auch deshalb versuchen wir Artikel mit bekannten Lieferproblemen ausreichend am Lager zu haben. Zusagen des Pharmagroßhandels sind oft unsicher und die Apotheken werden leider nicht immer gleichmäßig bedient. Die ungünstigste Situation, den Kunden oder die Kundin wegen eines neuen Rezeptes wieder zur Arztpraxis zurückschicken zu müssen, versuchen wir möglichst zu vermeiden. Leider ist es manchmal nicht anders möglich – vor allem bei Kunden, die nicht in unserer Kundendatei erfasst sind oder ein Papier-Rezept vorlegen. Sonst können auch Mitarbeiter/innen im Backoffice langwierige Recherchen abwickeln und die Kunden/innen nachträglich informieren oder gemeinsam Alternativen abstimmen.