Mehr Freundlichkeit für mehr glückliche Momente!

Wohl niemand möchte von Unfreundlichkeit umgeben sein. Freundlichkeit macht jeden Tag ein bisschen schöner und doch fällt es vielen Menschen schwer, anderen im Alltag freundlich zu begegnen. Und dass obwohl erwiesen ist, dass gerade dies auf uns zurückstrahlt und so beide Seiten glücklicher macht. Nette Menschen haben einen höheren Serotonin- und Oxytocin-Spiegel und schütten weniger Cortisol aus, das den Stresspegel steuert. Sie sind also nicht nur glücklicher, es geht ihnen auch gesundheitlich physisch und psychisch besser. Was hindert uns also weiterlesen… daran regelmäßig ein Lächeln zu verschenken, an der Supermarktkasse öfter jemanden vorzulassen oder einem Fremden Hilfe anzubieten?

Vertreibt miese Laune
Hierfür offen zu sein setzt voraus, dass man sein Umfeld aufmerksamer wahrnimmt, sich weniger auf sich selbst fokussiert. Dabei macht Freundlichkeit laut neuerer Studien sogar selbstbewusster und optimistischer. Man hätte also viele gute Gründe seinen Alltag und seine Mitmenschen anders aufzunehmen – weniger fokussieren, mehr den Blick weiten. Schlecht geschlafen, morgens den Bus verpasst und bei miesem Wetter auch noch den Regenschirm liegen gelassen? Dann erstmal im Büro der Kollegin einen Kaffee bringen und sich beim Hausmeister bedanken, dass er endlich die Lampe repariert hat.

Langer Nachhall
Und ein willkommener Nebeneffekt: wer freundlich ist, meckert weniger, denn das eine geht nicht mit dem anderen, schließt sich quasi aus. Respektvoll und wohlwollend miteinander umzugehen, fordern wohl die meisten von ihrem direkten sozialen Umfeld, bei der Arbeit, in der Familie, in der Freizeit. Dagegen fällt es vielen im Alltag bei jenen Menschen eher schwer, denen wir vermeintlich nie wieder begegnen. Aber gerade hier ist es nicht Mittel zum Zweck, fordert nichts vom Gegenüber, keinerlei Gegenleistung. Dabei macht eine freundliche Geste auf beiden Seiten gute Laune und klingt lange nach. Das allein sollte schon genügen und zur Wiederholung anregen. Und hat manchmal sogar einen Nachahmereffekt – beim Einkaufen, im ÖPNV, im Straßenverkehr, in der Arztpraxis…

Stärkt Gemeinsinn
Nicht zu unterschätzen ist auch die Stärkung der Gemeinschaft, die von Freundlichkeit untereinander profitiert. Jeder möchte doch in einem Umfeld arbeiten, in dem nicht die Ellenbogen regieren, sondern Respekt und Verständnis Vorrang haben. Das 1995 noch unbekannte Stichwort Nettiquette stand im damals brandneuen Internet plötzlich im Rampenlicht – neben all den ungeahnten Möglichkeiten, die das World-Wide-Web den Nutzern bot. Auch wenn man mit Freundlichkeit keine Reichtümer und keine Schlachten gewinnt, ist sie doch von einem hohen sozialen Wert. Hilfe, Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit sind wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft. Und das vielleicht Beste an ihr: sie pflanzt sich fort, denn Freundlichkeit erzeugt Freundlichkeit.