Mit Vitamin D das Immunsystem stärken

Immer wieder liest man unterschiedliche Beurteilungen des Sonnenvitamins D und die Frage nach dem täglichen Bedarf. Unstrittig ist, dass die meisten Menschen zumindest im Winter regelmäßig eine zusätzliche Dosis nötig haben. Und dies vor allem um unser Immunsystem maximal im Kampf gegen Viren und Bakterien zu rüsten. Ein Mangel an Vitamin D macht sich besonders bei der Schwere und Dauer von Atemwegsinfekten bemerkbar. Seit Monaten steigen die Infektionszahlen in Verbindung mit Rhinoviren hierzulande rasant an. Neue Studien zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel besonders bei älteren Menschen für gefährliche Krankheitsverläufe verantwortlich ist. Ausreichend Vitamin D verhindert offensichtlich auch eine häufig auftretende bakterielle Sekundärinfektion wie der Bronchien und Nasennebenhöhlen.

Wie viel ist nötig?
Die tägliche Einnahme von 1500 bis 2000 IE bei Erwachsenen kann nach Studienlage auch die Ansteckungsgefahr und somit die Infektanfälligkeit senken. Das Risiko einer Bildung von Nierensteinen oder auch von möglicher Arterienverkalkung als Folge zu hoher Dosen Vitamin D ließen sich laut neuer Studien nicht bestätigen. Man kann hier also inzwischen Entwarnung geben. Für Kinder ab 1 Jahr und Jugendliche wurde die maximale Dosis auf 1000 IE pro Tag angehoben und bei Senioren über 70 Jahren sind im Einzelfall sogar 4000 IE angemessen. Eine mögliche Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut) wurden von Forschenden eher der zusätzlichen Einnahme von Kalzium zugeschrieben.

Kann sich einlagern
Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und gilt genaugenommen als Hormon bzw. ist für den Hormonhaushalt essentiell. Nimmt man hiervon mehr ein als der Körper benötigt, wird die überflüssige Menge nicht einfach ausgeschieden. Es kann sich in Organen ablagern und für den Stoffwechsel gefährlich werden. Bisher waren sich Fachleute bzgl. der täglichen Dosis immer wieder uneinig. Gewarnt wird aber weiterhin vor der eigenmächtigen Medikation mit hohen Dosen von 20.000 IE und mehr.