Spät-Akne mit Bedacht behandeln!

Akne ist auch nach der Pubertät keine Seltenheit. Akne tarda, die Spät-Akne trifft etwa 8 Prozent aller Erwachsenen – Frauen häufiger als Männer. Insbesondere, weil neben Stress vor allem Hormonschwankungen eine wichtige Ursache sein können. Etwa in bzw. nach der Schwangerschaft oder auch Stillzeit, nach Absetzen der Anti-Baby-Pille oder in Verbindung mit der Menopause. Wenn also zwischen 25 und 45 plötzlich Pickel und Mitesser sprießen und sich mit einfachen Mitteln nicht in den Griff kriegen lassen, liegt es nahe an eine Spätakne zu denken. In schweren Fällen ist der/die Hautarzt/ärztin gefragt, die zusätzlich zu äußerlichen Mitteln, mit Medikamenten die Talgproduktion und Entzündungen drosseln können. Daneben ist eine zuckerarme vitaminreiche Ernährung mit wenig Fast-Food, dunklem Fleisch, Milchprodukten und Alkohol sinnvoll. Der Rat vom Profi hilft in jedem Fall Narben und langfristige Probleme zu vermeiden.

Nicht T- sondern U-Zone
Anders als im Teenager-Alter verteilen sich die Hautunreinheiten nicht in der üblichen T-Zone, sondern meist U-förmig auf Wangen, Kinn und am seitlichen Unterkiefer. Was die Haut jetzt gar nicht gebrauchen kann, sind stark entfettende Lotionen und Waschgels wie sie oft für Jüngere angeboten werden. Eine sanfte fettfreie Pflege ist dagegen bei der Akne tarda gefragt, mit viel Feuchtigkeit und Inhaltsstoffen, die Entzündungen bremsen oder vorbeugen. Unbedingt vermeiden sollte man es Pickel selbst auszudrücken. Das ist bei der Kosmetikerin besser aufgehoben, um eine Verbreitung und Vermehrung der Bakterien zu vermeiden. Sie kann auch bei der Suche nach der richtigen Pflege helfen und checken, ob neben den Anti-Pickel-Mitteln die gewohnte Anti-Aging-Pflege noch sinnvoll ist. Bei Akne ist ein Überpflegen unbedingt zu vermeiden. Um die nötige Balance und Hautbarriere wiederherzustellen gilt „weniger ist mehr“.

Sanfte Pflege und leichte Tönung
Eine pH-neutrale Reinigung und eine leichte Pflege mit entzündungshemmender Wirkung eignen sich am besten – regelmäßig morgens und abends angewendet. Einige Kosmetikhersteller haben spezielle Produkte gegen die Spätakne entwickelt wie Avène, Dermasence, SkinCeuticals und La Roche-Posay. Hierunter findet man auch hautklärende Seren, die die Talgproduktion aktiv regulieren. Um größere entzündete Pusteln zu behandeln eignen sich Pimple Patches, die durch Salicylsäure und Retinoide die Entzündung reduzieren und verhindern, dass man selbst Hand anlegt. Hydrocolloidpflaster nehmen außerdem überschüssigen Talg auf und fördern den Heilungsprozess. Sanfte entzündungshemmende Gesichtsmasken wie z. B. aus Heilerde wirken Pickeln entgegen. Auch bei Concealern und Foundations auf eine leichte Textur achten, die die Poren nicht verstopft und die Haut nicht am Atmen hindert. Bei Akne als Make-up besonders geeignet sind Mineralpuder, da diese hautverbesserndes Zink und Magnesium enthalten.

Entspannung statt Stress
Auch wenn Pickel und Pusteln psychisch eine Belastung sind und den Stresslevel noch erhöhen, ist es gerade jetzt wichtig sich regelmäßig zu entspannen um den Cortisolpegel zu reduzieren. Ein zu viel an Stresshormonen – hierzu gehören bei Akne vor allem Androgene, sorgt nur für mehr Hautfett und somit neue Pickel. Deshalb sind gerade jetzt ausreichend Schlaf, Achtsamkeits- und Atemübungen, Yoga oder ein Waldspaziergang hilfreich. Gerade bei Akne tarda ist eine ganzheitliche Behandlung, die Psyche, Ernährung und Pflege einschließt, wichtig. Grundsätzlich wirken Tiefenpeelings mit Fruchtsäuren, Vitamin A oder Kräutern wie Green Peel von Dr. Schrammek sowohl Unreinheiten als auch Fältchen und mögliche Narben entgegen. Sie gelten als Multitalente und ideale Better-Aging-Produkte. Lassen Sie sich von unserer KosmetikPraxis Tübingen entsprechend beraten.