Was tun, wenn Nerven kribbeln und schmerzen?
Rund 5 Mio. Menschen leiden in Deutschland an Erkrankungen des peripheren Nervensystems – mal mechanisch oder entzündlich, mal durch Vergiftungen aber auch durch einen fehlerhaften Stoffwechsel verursacht. Allen Formen der Neuropathie liegen Schädigungen der Nerven zugrunde, die sich durch Kribbeln, Stechen oder Brennen anfallsartig oder auch chronisch an verschiedenen Körperstellen äußern. Typisch sind nächtliches Kribbeln in Händen und Füßen oder auch Taubheitsgefühle. Unter den berüchtigten Burning Feets leiden Betroffene meist in Ruhepositionen. Gefährdet sind besonders Menschen mit Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Rheuma aber auch nach Infektionen wie Gürtelrose, durch Alkoholmissbrauch, nach einer Chemo- oder Strahlentherapie, Gefäßentzündungen oder einem Bandscheibenvorfall. Neben einer guten Medikamenteneinstellung durch Schmerzspezialisten – Standardschmerzmittel helfen bei Neuropathie kaum, sollten Betroffene die Art des Schmerzes genau festhalten: wie stark er ist, wie oft, wie lange, wo und wann er auftritt.
Wer zu den Risikogruppen gehört, kann eine Neuropathie verhindern oder aufhalten indem man aufmerksam mit seinem Körper umgeht, Nikotin und Alkohol vermeidet und regelmäßig Bewegung sowie Entspannungsübungen in den Alltag einbaut. Auch über die Ernährung lassen sich die Symptome reduzieren. So haben Studien gezeigt, dass besonders bei Diabetikern eine vegane fettarme Ernährung mit wenig Zucker und unter Verzicht auf Fertigprodukte meist Linderung bringt. Oft liegt einer Neuropathie auch ein Mangel an Vitamin D und den wichtigsten B-Vitaminen zugrunde. Ebenso können Magnesium und spezielle Antioxidantien wie die Alpha-Liponsäure angegriffene Nerven bei der Heilung unterstützen. Hoffnungsvoll untersuchen derzeit Wissenschaftler das bei uns weitgehend vergessene Mutterkraut und dessen Wirkung auf die Regeneration der Nerven. Und nicht zuletzt helfen stimulierende elektrische Therapien (TENS) oder Zweizellenbäder durch Durchblutungsförderung. Neben der reinen Symptombehandlung bewirken vor allem ganzheitliche Maßnahmen eine Besserung der Beschwerden und des Krankheitsverlaufs.

Immer mehr Menschen ernähren sich heute vegan oder wollen häufiger auf tierische Lebensmittel verzichten. An Kosmetik- und Pflegeprodukten geht dieser Trend natürlich nicht vorbei. Auf immer mehr Cremes, Lotionen oder Shampoos findet man neue Sigel mit dem Hinweis auf vegane Inhaltsstoffe. Aber was sagen diese dem Verbraucher eigentlich und wofür stehen sie? Grundsätzlich ist die erste Assoziation, dass bei einem Produkt nur pflanzliche Rohstoffe und keine tierischen Fette oder Proteine verwendet wurden. Dazu gehören aber nun mal auch Bienenwachs, Honig, Milch oder Wollfette. Deshalb werden in rein veganen Produkten öfter synthetisch hergestellte Inhaltsstoffe verarbeitet. Ein Stoff wie beispielsweise Hyaluronsäure, der oft für Anti-Aging-Behandlungen eingesetzt wird, kann aus pflanzlichen Quellen, auf biotechnologischem Wege oder auch aus Hühnern gewonnen werden. Letzteres wird aber schon seit Jahren nicht mehr gemacht. Vegan bedeutet also nicht automatisch natürlich bzw. rein pflanzlich. Aber auch Naturkosmetik ist nicht zwingend vegan, denn tierische Stoffe sind ja durchaus natürlich.
Wir beginnen den Monat mit den Avène-Beratungstagen vom 6. – 8.11. Fans der französischen Pflegeprodukte für empfindliche Haut und für jedes Alter können sich direkt in der Apotheke für eine kostenlose Kurzbehandlung anmelden – um eine Hautanalyse machen zu lassen oder um neue Produkte zu testen. Unsere Avène-Beraterin freut sich aus Sie!
Unsere Heimat wurde mal wieder durch die Brille des britischen Malers David Thompson betrachtet. An den Ergebnissen kann man sich in unserem neuen Kalender erfreuen, der ab jetzt in allen drei Bären-Apotheken zu bekommen ist. Zwölf typische und farbenfrohe Impressionen aus Herrenberg, Rottenburg, Tübingen und dem Umland – für jeden Monat ein Motiv aus Stadtbild oder Landschaft, im Stil klassischer impressionistischer Maler. Das Kalendarium enthält wie gewohnt wieder die Baden-Württemberger Schulferien und all unsere Feiertage. Bitte dran denken: unser Kalender ist immer schnell vergriffen!
Eine OP ist überstanden oder die Krebstherapie erfolgreich abgeschlossen. Man möchte sich nun endlich wieder dem Alltag widmen. Aber langwierige Erkrankungen, Operationen oder Unfälle hinterlassen ihre Spuren, nicht nur auf der Seele, sondern oft auch auf der Haut. Zumindest diese äußeren Zeichen kann man inzwischen durch moderne Technik optisch modellieren und fast unsichtbar machen, denn eine Permanent-Pigmentierung lässt sich nicht nur für kosmetische Zwecke, sondern auch für Narben, Brust und Kopfhaare nutzen mittels Rekonstruktion durch Camouflage. Bei vielen Krebspatienten werden die Kosten für eine solche Pigmentierung sogar von den Krankenkassen übernommen. Wir fragen die mögliche Übernahme direkt mit einem entsprechenden Kostenvoranschlag bei der Kasse an. Petra Klein, Pharmazeutisch technische Assistentin, Dermokosmetikerin und Leiterin der KosmetikPraxis ist speziell für den Bereich der humanmedizinischen Pigmentierung ausgebildet und hat jahrelange Erfahrung und diverse Auszeichnungen im Bereich PMU. Weitere Infos findet man unter 

