Johanniskraut – nicht ganz ungefährlich!

Auch wenn es sich bei Johanniskraut-Präparaten (Hypericum perforatum) um ein rein pflanzliches Mittel handelt, das bereits seit Jahrhunderten eingesetzt wird, gibt es Risiken und Nebenwirkungen, die man kennen sollte. Ähnlich wie synthetische Antidepressiva beeinflusst das im Johanniskraut enthaltene Hyperforin den Stoffwechsel der Nervenzellen im Gehirn und wirkt bei leichten Depressionen als Stimmungsaufheller Fühlt man sich antriebslos, ängstlich und lustlos, hängt das meist an einem Mangel an Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Johanniskraut wirkt hier anregend und ausgleichend ohne müde oder abhängig zu machen.

Da es aber als freiverkäufliches Mittel oft zur Selbstbehandlung ohne ärztlichen Rat eingesetzt wird, sollte man über die Wirkweise Bescheid wissen. Grundsätzlich dauert es mehrere Wochen bis die tägliche Einnahme einer Dosis von ca. 600 bis 900 mg spürbar Wirkung zeigt. Bei einer Medikation im Sommer werden hellhäutige Menschen durch Johanniskraut lichtempfindlicher und sollten sich gut vor Sonnenbrand schützen. Vereinzelt kommt es auch zu allergischen Hautreaktionen. Auch auf die Leber kann sich der Wirkstoff auswirken und den normalen Abbau anderer Medikamente stören, wie vor allem Immunsuppressiva bei einer HIV-Erkrankung, Chemotherapien bei Krebsleiden sowie Herzmedikamente und Blutverdünner. Die Folge können Fieber, Schüttelfrost, Schwitzen, Übelkeit und erhöhter Blutdruck mit lebensbedrohlichem Ausmaß sein. Weniger schlimm aber ebenso unerwünscht ist der Einfluss des Johanniskrauts auf die Verlässlichkeit der Antibabypille. Verstärkt wird dagegen die Wirkung synthetischer Antidepressiva und von Narkosemitteln.

Gerade wer noch weitere Präparate einnimmt, sollte also seinen Arzt oder seinen Apotheker über die Einnahme informieren. Nicht ungewöhnlich sind übrigens leichte Magen-Darm-Beschwerden sowie Unruhe und Schwindel. Sowohl bei der Frage der geeigneten Dosis, als auch bei der Einnahmedauer, ist es wichtig sich beraten zu lassen.

Hautpflege vor und nach der Sauna

Viele Menschen gehen gerade im Winter regelmäßig in die Sauna. Saunagänge stärken die Abwehrkräfte, regen den Stoffwechsel an und fördern Entspannung und Gesundheit. Durch die Schweißbildung wird die Haut durchfeuchtet, alte Hautschüppchen werden abgetragen, Verhornungen gelöst und die Haut besser durchblutet. Nach der Sauna fühlt sie sich deshalb weicher und glatter an. Auch der Säureschutzmantel profitiert vom Schwitzen, weshalb sich Saunagänge sowohl für Menschen mit fettiger oder strapazierter Haut, als auch für solche mit entzündlichen Hautproblemen eignen. Vor der Sauna muss die Haut gründlich gereinigt werden – schon aus hygienischen Gründen. Das gilt auch fürs Make-up.

Während der Saunagänge kann man die Haut zusätzlich mit Salzpeelings oder Saunahonig reinigen. Als Alternative eignet sich auch ein Luffaschwamm. Das Eincremen nach dem Schwitzen hängt von der Hautbeschaffenheit ab. Wenn sich ein Spannungsgefühl einstellt, sollte man eine Bodylotion entsprechend dem eigenen Hauttyp verwenden – besser 30 Minuten warten, bis die Haut nicht mehr schwitzt. Ideal ist es ein feuchtigkeitsspendendes Körperöl auf der noch feuchten Haut zu verteilen. Die beste Pflege von innen ist es aber während der Sauna immer ausreichend Wasser zu trinken. Und nach der Sauna zu einem Feuchtigkeitsserum statt zu einer reichhaltigen Creme greifen, denn die Haut wurde ja gerade von Grund auf regeneriert. Besser auf sein Hautgefühl achten und nach der Devise handeln: weniger ist mehr.

Neu: Individuelle Darmberatung 2018

Auf dem stillen Örtchen geht es leider nicht immer so still zu, wie man es sich wünscht. Vor allem der Enddarm macht sich oft lautstark auf der Toilette bemerkbar. Und auch lautes Stöhnen begleitet so manchen Toilettengang. Am liebsten behält man solche Fakten für sich und hofft, dass sich Probleme mit dem Stuhlgang schon wieder einrenken. Doch mögliche Folgeerkrankungen wie z. B. Hämorrhoiden, dauerhafte Verstopfung sowie chronische Darmentzündungen sollten uns eines Besseren belehren. Und auch unser Stoffwechsel und das Immunsystem leiden langfristig unter Verdauungsbeschwerden. Egal ob zu oft oder zu selten, zu weich oder zu hart – unser Darm entscheidet ganz wesentlich über unser Wohlbefinden und zeigt uns weitere Erkrankungen an. Deshalb nicht lange warten und sich frühzeitig Rat holen. Ab Januar 2018 bieten wir einmal pro Monat in allen drei Bären-Apotheken eine individuelle und kostenlose Beratung bei unserer Darm-Spezialistin an. Weitere Termine sind nach Absprache auch möglich.

Individuelle Darmberatung:
16.1. – Herrenberg 23.1. – Rottenburg + 30.1.18 – Tübingen
Dauer max. 30 Min, 8.30 – 12.30 Uhr,

Gute Vorsätze mit uns leichter umsetzen!

Alle Jahre wieder: mit dem neuen Jahr kommen einige Vorsätze um die Ecke, vor denen man schon so oft kapituliert hat. Zum Beispiel mehr Sport treiben, gesünder essen und auf so manches verzichten, von dem man eigentlich genau weiß, dass es einem nicht guttut. Nicht zuletzt – gerade nach den kalorienreichen Feiertagen, endlich das Gewicht reduzieren. Genau dabei können wir Ihnen helfen, denn die von Evelyn Edelmann unterstützte Stoffwechselkur bringt sie effektiv und anhaltend zu ihrem angepeilten Zielgewicht. Und das ohne zu Hungern und ohne Jojo-Effekt. Sicher, ein wenig Disziplin gehört immer dazu, aber wenn man weiß, dass es funktioniert, ist die Hürde schon ein gutes Stückchen kleiner. Bei ihrem regelmäßigen Infoabend kann man sich außerdem von anderen Mitstreitern motivieren lassen.

Infoabend zur Stoffwechselkur: 10.1. – Tübingen, 19.30 – 21 Uhr
(die Teilnahme ist kostenlos, bitte in der Apotheke anmelden!)