Safran – mehr als ein teures Gewürz!
Man nennt ihn auch das rote Gold der Gesundheit. Das teuerste Gewürz der Welt veredelt Reisgerichte, Saucen, Desserts sowie Gebäck mit seinem warmen erdigen Aroma und seiner intensiven Farbe. Die orange-roten Stempelfäden des Safran-Krokus werden noch immer von Hand und nur wenige Tage im Jahr gelesen. Für ein Kilo Safran braucht man ca. 200.000 Blüten. Schon in der Antike wurde es als Färbe- und Heilmittel bei Verdauungsproblemen und Krämpfen wie bei Menstruationsbeschwerden sowie gegen Gicht, Asthma und nicht zuletzt als Aphrodisiakum eingesetzt. Es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen sowie Carotin und ätherischen Ölen. Wichtig für seine medizinische Wirkung sind aber Crocin, Crocetin, Safranal und Picrocrocin. Studien zeigen, dass diese Verbindungen entzündungshemmende, antioxidative, sogar antidepressive und angstlösende Effekte haben. Medizinischer Safran wirkt ähnlich wie Antidepressiva, aber ohne deren Nebenwirkungen. Als starkes Antioxidans hilft es den Augen bei grünem Star oder Durchblutungsstörungen. Und nicht nur in der Antike wirkte es als Potenzmittel sowie gegen PMS.
Vorsicht vor billigen Fälschungen!
Seit einigen Jahren wird seine krebsfeindliche Wirkung sowie sein Einsatz bei der Behandlung von Alzheimer untersucht. Die kognitiven Fähigkeiten lassen sich durch Safran verbessern und die typischen Symptome lindern. Auch bei Alltagsbeschwerden kann man ihn einsetzen: Safranmilch wirkt schleimlösend und beruhigend bei Keuchhusten und Asthma. Wie so oft macht auch beim Safran die Dosis das Gift: schon 10 g Safran können tödlich sein. Kinder, Schwangere und Stillende sollten Safran meiden. Allerdings verwendet man für eine spanische Paella für ca. 4 Personen lediglich 0,2 g Safranfäden. In der Küche werden die Fäden in warmem Wasser aufgeweicht und am Ende dem Gericht beigegeben. Fälschungen erkennt man daran, dass sich das Wasser sehr schnell rot-braun färbt. Echter Safran braucht dafür mindestens 10 Min.