gesund.de-App bringt Ihre E-Rezepte zu uns

Es gibt derzeit einige Anbieter über deren Apps die Kunden/innen ihre E-Rezepte direkt weiterleiten und über Ihr Handy auslesen können. Die Bären-Apotheke erreichen sie ganz einfach über gesund.de, wenn Sie ihre Bären-Apotheke in Herrenberg, Tübingen oder Rottenburg hier als Stammapotheke anlegen. Wir geben Ihnen per App Bescheid, ob das Medikament abholbereit ist oder wann es auf Wunsch von unseren Boten gebracht werden kann. Wie die App funktioniert, erfährt man Schritt für Schritt in den Bären-Apotheken über die ausliegenden Flyer, wir zeigen es Ihnen aber gern auch direkt in Ihrer Apotheke. Alternativ wird das CardLink-Verfahren auch auf gesund.de ausführlich erklärt. Einmal als Stammapotheke angelegt sind es danach nur noch wenige Klicks. Und ist ein Mittel nicht verfügbar ist, kümmern wir uns wie gewohnt um eine Alternative.

Midlife-Crisis – eine echte Lebenskrise?

Schon die Definition des Begriffes macht Probleme: Manche sehen sich mit 40 in der Lebensmitte, andere erst mit 50. Die Midlife-Crisis liegt also irgendwo zwischen nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht wirklich alt. Wie entgeht man einer vermeintlichen Krise, von der längst nicht jeder betroffen ist? Psychologen*innen, die sich mit dem Thema beschäftigen, kommen zumindest zu der Erkenntnis, dass sie etwas mit der persönlichen Zufriedenheit, der Entwicklung und dem Älterwerden zu tun hat und per se eine krisenanfällige Lebensphase ist, die grundsätzlich jede/n treffen kann. Auch wenn männliche Mittelalter-Klassiker wie die Trauer um rückläufiges Haarwachstum oder fehlende Zwei- oder Vierrad-Statussymbole suggerieren, dass sie eher Männer trifft.

Sinnsuche oder Lebenskrise?
Statistisch fallen die meisten Burnouts, Depressionen und auch Scheidungen aber ebenfalls in diese Alterspanne, die späten 40er Jahre. Die altersbedingte Sinnsuche endet also durchaus nicht selten in einer handfesten Lebenskrise, die das Umfeld ernst nehmen sollte. Der Begriff Midlife-Crisis wirkt hier eher wie eine Bagatellisierung, die Betroffenen mehr schadet als nützt. Wer seine eigenen Befindlichkeiten und Wünsche immer wieder zurückgestellt hat, wird zwangsläufig irgendwann in Torschlusspanik geraten.

Auf der Strecke geblieben
ist man dagegen dort angekommen, wo man schon in jungen Jahren hinwollte, muss man unter Umständen erkennen, dass anderes auf der Strecke geblieben ist. Verpasste Chancen kennt jeder, auch jene, die stets verzweifelt versucht haben immer allem gerecht zu werden – sich selbst, der Karriere, der Familie, den Freunden. Aber je mehr man das Älterwerden auch in der eigenen Belastbarkeit und der Gesundheit spürt, desto hartnäckiger schieben sich verdrängte Wünsche in den Vordergrund. Wieviel Zeit bleibt noch um sie anzugehen?

Weniger an Routinen kleben
Neuen Lebensphasen entsprechend notwendige Veränderungen anzunehmen, schaffen Menschen besser, die nicht an Routinen kleben und weniger auf Sicherheit bedacht sind. Krisen entwickeln sich zumeist aus mehreren Faktoren. Überforderung und Unsicherheit sind hier ebenso häufig beteiligt wie ein erstarrter Alltag ohne Freiräume. Dann hilft es nicht allein den/die Partner/in mit den eigenen Befindlichkeiten zu belasten, sondern frühzeitig das soziale Umfeld einzubeziehen. Auf die innere Stimme hören, sich mit anderen austauschen, darauf achten, was einem gut tut und nicht gleich in Extreme verfallen.

Neues Hobby statt Tabula rasa
Ob mit 40, 50 oder 60 – wer zurückblickt, tut dies meist um sich über die Zukunft klar zu werden, darüber was man verändern, erhalten oder lieber über Bord werfen will. Aber bitte ohne dabei jene Dinge zu vergessen, für die man unbedingt dankbar sein sollte. In gewissen Lebensphasen tauchen zwangsläufig mehr Fragen als Antworten auf, unabhängig vom Alter. Inzwischen wurde auch für die 25jährigen eine Quarterlife-Crisis entdeckt. Grundsätzlich braucht es in entscheidenden Lebensphasen einfach die nötige Zeit den eigenen Wünschen und Zielen nachzuspüren und nicht gleich Tabula rasa zu machen. Neue Optionen warten auch noch nach der vermeintlichen Lebensmitte. Ein neues Hobby kann zwar nicht das Leben, aber durchaus die Sichtweise verändern. Zum Nachdenken regt auch eine alte Indianerweisheit an, die besagt: manchmal muss man einfach innehalten, damit die Seele nachkommen kann.

Häufige Ohnmacht bei Teenagern?

Mit ca. 12 Jahren starten Kinder in die Pubertät. Neben den gefürchteten Stimmungswechseln können sich die hormonellen Veränderungen auch durch schwankenden Blutdruck und Kreislaufprobleme bemerkbar machen. Schon beim schnellen Aufstehen kann es mitunter schwarz werden vor Augen, ebenso wie durch langes Stehen. Der Blutdruck fällt ab und das Gehirn wird kurzfristig zu wenig durchblutet. Eine sogenannte Synkope trifft besonders in Wachstumsschüben ca. 40 Prozent aller Teenager. Diese wird begünstigt durch Hitze und Flüssigkeitsmangel in Kombination mit Alkohol. Zu wenig Bewegung ist für Schüler/innen ein häufiger Grund von Kreislaufproblemen. Aber auch regelmäßiges Trinken und Essen wird gern vernachlässigt.

Blutarmut und Nährstoffmangel
Neben allgemeiner Unterzuckerung und Dehydrierung kann es bei Mädchen durch die Regelblutung zusätzlich zu Blutarmut und Eisenmangel kommen, was Herz und Kreislauf schwächt. Neben Vitamin B, Calcium und Eisen, unterstützen Ausdauersport, Wechselduschen sowie ausreichend Schlaf Herz und Kreislauf. Wird jemand ohnmächtig und sackt zusammen, ist rasches Eingreifen gefragt um Kopfverletzungen zu verhindern.

Sinnvolle erste Hilfe
Neuere Studien zeigen aber, dass gerade Eltern oft nicht wissen, wie sie mit einer Ohnmacht ihrer Kinder umgehen sollen. Im Schnitt dauert diese 2 Minuten, nur bei etwa einem Drittel übersteigt sie 20 Minuten. Dann ist es wichtig das Kind in eine stabile Seitenlage mit nach unten zeigendem geöffnetem Mund zu bringen, um mögliches Ersticken zu verhindern. Aber auch bei normaler Atmung und konstantem Herzschlag sollte der Rettungsdienst verständigt werden. Ohrfeigen oder Schütteln sind keine gute Idee.

Rechtzeitig selbst reagieren
Merkt ein Jugendlicher durch plötzliche Schweißattacken, Übelkeit oder Schwindel, dass etwas nicht stimmt, heißt es hinlegen und Beine hochlagern oder wenn das nicht möglich ist, die Bein-, Bauch- und Gesäßmuskeln anspannen um den Blutdruck zu stabilisieren. Grundsätzlich den Kinder- oder Hausarzt aufsuchen und das Gefäßsystem trainieren.

Geheimwaffe Rizinusöl bei Haut- und Haarproblemen!

Für viele gilt es vor allem als traditionelles Abführmittel, dabei hat es auch äußerlich angewendet viel zu bieten. Es versorgt z. B. Haut und Haare mit fehlender Feuchtigkeit, regt die Kollagenbildung an, reduziert Pigmentflecken, verringert Mitesser und glättet Falten. Was sich wie eine Wunderwaffe gegen die unterschiedlichsten Hautprobleme anhört, hat eine lange Tradition. Schon die alten Ägypter nutzten es zur Wundheilung und Hautpflege. Das Rizinusöl erlebt durch die sozialen Medien gerade einen neuen Hype, der auch an den Regalen der Drogeriemärkte erkennbar ist. Das tropische Pflanzenöl hilft gegen sprödes Haar, ebenso wie trockene aber auch fettige Haut und verhilft gleichzeitig zu voluminösen Wimpern und Augenbrauen. Außerdem wirkt es Entzündungen entgegen und hat einen Anti-Aging-Effekt. Gezielt eingesetzt wirkt es in jungen Jahren ebenso wie im höheren Alter.

Kaltgepresst oder raffiniert?
Der Kosmetik-Allrounder sollte äußerlich als kaltgepresstes Bio-Öl verwendet werden, das kein giftiges Rizin mehr enthält. Die raffinierte Variante findet man in Medikamenten sowie in Hautlotionen, Badeölen und in Haarpflegeprodukten. Hier hilft Rizinusöl dem Wachstum, indem es die Durchblutung anregt und für eine gesunde Kopfhaut sorgt. Es stärkt dünnes Haar, reduziert Spliss und gibt dem Haar seinen Glanz zurück. Zur Haarpflege kann man wenige Tropfen des reinen Öls über Nacht anwenden. Gegen Spliss einfach einen Tropfen in den Händen verreiben und regelmäßig in die Haarspitzen massieren. Alternativ kann man ein paar Tropfen auch in die gewohnten Pflegeprodukte geben. Wer darauf achtet, wird Rizinusöl in vielen Produkten gegen strapaziertes Haar oder Schuppen wiederfinden.

Stärkt Wimpern und Brauen
Wimpern, Augenbrauen und Barthaare werden durch das Öl des tropischen Zauberbaums kräftiger, voller, länger und widerstandsfähiger. Auch Kosmetikhersteller haben seine positive Wirkung für stärkende Wimpernseren erkannt. Man kann aber auch das reine Rizinusöl mit einem Wattestäbchen direkt aufgetragen. Sogar mancher Mascara wird es zur Wachstumsförderung beigemischt und auch brüchige Fingernägel bekommen mit Hilfe des Öls wieder Festigkeit. Einfach ein oder zwei Tropfen einmassieren und 30 Minuten wirken lassen.

Egal ob trocken oder fettig
In der Pflege wird es häufig gegen sehr trockene Haut z. B. als Gesichtsmaske oder Serum verwendet. Als nächtliche DIY-Maske lässt sich das Öl im Verhältnis 1:3 mit anderen pflegenden Ölen wie Mandel- oder Jojobaöl mischen und auftragen. Es macht die Haut nicht nur geschmeidig, es mindert auch Falten, Altersflecken und reduziert negative Umwelteinflüsse. Gegen Pickel und bakterielle Entzündungen wirkt Rizinusöl am besten punktuell aufgetragen. Das reine Öl ist kaum komedogen und kann deshalb auch mit der täglichen Hautpflege gegen fettige Haut kombiniert werden. Es verstopft nicht die Poren, beruhigt Entzündungen und stärkt die Hautbarriere. Als Allround-Beautyprodukt kann man auf Rizinusöl immer wieder zurückgreifen. Aber Vorsicht beim täglichen Einsatz: trockene Haut kann hierdurch noch trockener werden und als Make-up-Unterlage ist es wenig geeignet, da es lange braucht bis es vollständig von der Haut aufgenommen ist. Und dran denken: kaltgepresstes Rizinusöl hält sich nur etwa 6 bis 8 Monate.

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Fragwürdiger Hype um Methylenblau

Mal wieder breitet sich ein nicht ungefährlicher Trend auf TikTok und YouTube aus. Blaue-Zungen-Videos als Folge der Einnahme von Methylenblau findet man vor allem bei Vertretern der Biohack-Szene, die sich durch gesundheitliche Selbstoptimierung profilieren. Hierzu werden Rezepte wie „Methylenblau-Orangensaft“ oder „Methylenblau mit Zitrone“ geteilt. Das Ergebnis ist nicht nur eine stark blau gefärbte Zunge, sondern angeblich auch eine bessere Konzentration sowie eine Zunahme an körperlicher und geistiger Energie. Daneben reduziere Methylenblau auch die Zellalterung und somit den oxidativen Stress im Körper. Was ist dran am aktuellen Hype um den in der Medizin schon seit dem 19.Jahrhundert bekannten Stoff aus der Molekularbiologie?

Färbe- und Lebensmittel?
Methylenblau ist keine natürliche Substanz, sie dient seit langer Zeit als Färbemittel und macht in der Laborarbeit Bakterien sichtbar. Nebenbei entdeckte man aber auch seine Wirkung als Mittel gegen Malaria. Noch heute dient es als Gegenmittel bei Nitratvergiftungen und anderen Pestiziden und wurde intravenös als verschreibungspflichtiges Mittel zugelassen. Flüssig und als Pulver ist es als Laborchemikalie und zu Dekorationszwecken frei erhältlich. Zur Einnahme sollte es unbedingt mit Lebensmittelqualität deklariert sein und aus Europa stammen (Reag. Ph. Eur.). Inzwischen wurde synthetisiertes Methylenblau für diverse medizinische Einsatzbereiche getestet, vor allem gegen psychische Erkrankungen wie bipolare Störungen, aber auch zur Förderung der geistigen Fähigkeiten bei Alzheimer wurde lange geforscht. Studien zeigten aber nicht den erhofften Effekt, so dass Methylenblau aus der Demenzforschung wieder verschwunden ist.

Von Biohacks angepriesen
Bleibt die Frage nach einer möglichen Leistungssteigerung des Gehirns sowie die allgemeine Gesundheitsförderung, wie in Biohacks angepriesen. Im Netz wird es deshalb gern als Gehirndoping und Anti-Aging-Wunder bezeichnet, da es die Energieversorgung des Körpers verbessern soll. Entsprechende Studien belegen dies bislang nicht. Paul Ehrlich hatte es im 19. Jahrhundert allerdings gegen die Tropenkrankheit Malaria eingesetzt. Eine Zulassung als Malaria-Medikament hat Methylenblau aber nie bekommen. Es gab einige vielversprechende Ansätze, die sich langfristig nicht bestätigt haben. Heute noch warnen Spezialisten vor den möglichen langfristigen Nebenwirkungen sowie Überdosierungen.

Gefährliche Neben- und Wechselwirkungen
Wer Methylenblau einnimmt, sollte wissen, dass es dafür nicht vorgesehen und geprüft ist und sich der Risiken bewusst sein. Mögliche Nebenwirkungen sind neben Übelkeit, Erbrechen und Schwindel, Kopfschmerzen sowie eine Blaufärbung von Haut, Urin und Schleimhäuten. Auch schwerere Komplikationen wie eine Hämolyse, eine Auflösung der roten Blutplättchen, kann die Folge sein. Eine weitere bekannte Wechselwirkung ist das gefährliche Serotoninsyndrom, das sich bei der therapeutischen Gabe von Serotonin, wie bei Depressionen üblich, entwickeln kann. Auch die Kombination mit Tramadol oder Ecstasy kann zu einem lebensgefährlichen Anstieg des Serotoninspiegels führen – mit Bluthochdruck, Herzrasen, Hitze und Muskelzucken bis zum Organversagen. Forschende warnen vor der leichtfertigen Einnahme von Methylenblau. Schon ab etwa 2 mg pro Kilo Körpergewicht kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen.

Apotheken nehmen Politiker in die Pflicht

Immer öfter sieht man in den Medien, dass Apotheken regionale Politiker*innen einladen um ihnen zu zeigen, welche Probleme den Apothekenalltag derzeit bestimmen. Auch Ministerpräsidenten und sogar Olaf Scholz durften hier schon hospitieren. Der Apothekenverband ABDA hatte im Frühjahr dazu aufgerufen, sich direkt an Landtags- aber auch Bundestagsabgeordnete zu wenden, ihnen die Situation zu erklären und sie in die Apotheke einzuladen. Nötig sei dies, weil man bei Gesundheitsminister Lauterbach auf taube Ohren stoße. Seither kann man also nicht nur von zahlreichen Apotheken-Schließungen lesen, sondern auch von ungewohnten Apothekenbesuchern.

Keine Abstimmung im Kabinett
Wie erfolgreich diese Aufklärungs-Visiten momentan sind, sieht man schon daran, dass es dem Gesundheitsminister bisher nicht, wie noch Mitte des Jahres geplant, gelungen ist, das umfangreiche Apotheken-Reformgesetz schnell und schmerzlos durchzuwinken. Bei jeder neuen Kabinettssitzung verschwindet es wieder von der Abstimmungs-Agenda. Nach den Protestaktionen von 2023 gibt es auch dieses Jahr wieder erheblich mehr Gegenwind als dem Minister lieb sein kann.

Gegenwind von den Bundesländern
Immer mehr Politiker*innen stellen sich landauf landab auf die Seite der Apotheken und gegen Lauterbachs Reformpläne. Diese zeichnen sich u. A. durch Apotheken ohne Apotheker*innen sowie Telepharmazie als Ersatz für persönliche Beratung aus. Vergeblich sucht man hier aber Regelungen für ein besseres Auskommen der noch existierenden Apotheken. Viele haben inzwischen verstanden, worum es der Politik jetzt eigentlich gehen müsste: darum die Versorgung zu sichern, die Schließungswelle zu stoppen und die Apotheke wieder zu einem attraktiven und zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu machen, also zu dem, was sie immer war.