Brauchen Tattoos besonderen Sonnenschutz?

07-tattooJetzt kann man Tattoos wieder allerorts bewundern: am Strand, am Baggersee oder unter knappen T-Shirts im Eiscafé prangen sie vor allem auf Rücken, Schultern und Armen. Und so mancher Bewunderer meldet sich vielleicht noch kurz vor dem geplanten Sommerurlaub beim Tattoo-Studio an. Dabei gilt es gerade in der heißen Jahreszeit einiges zu beachten, wenn man die Gesundheit nicht gefährden will. Jedes frische Tattoo ist in den ersten Wochen eine Wunde, die vor Bakterien geschützt und mit Heilsalbe versorgt werden muss, vergleichbar einer leichten Verbrennung. In dieser Zeit – man geht hier von ca. 6 Wochen aus, sind Chlor- und Salzwasser sowie Sonnenbäder tabu, sonst riskiert man eine allergische Reaktion. Oder auch einen Sonnenbrand der tieferen Hautschichten, da der natürliche UV-Schutz der Haut durch das Tattoo vorerst zerstört wurde. Es reichen also schon wenige Minuten bis es zu einem Sonnenbrand kommt – auch im Solarium. Ein gutes Tattoo-Studio gibt hierzu entsprechende Infos und rät vor kurzfristigen Terminen vor dem Sommer-Urlaub ab. Tritt bei einem frischen Tattoo eine Entzündung oder allergische Reaktion auf, sollte man unbedingt zum Hautarzt gehen.

Oft unterschätzt wird, dass auch ältere Tattoos auf UV-Strahlung empfindlich reagieren. Tätowierte Stellen fühlen sich wärmer an und reagieren oft empfindlicher. Tattoos altern durch ungeblockte Sonnenstrahlen außerdem schneller und verblassen. Um dies zu verhindern, hilft es nur sowohl UVA- als auch B-Strahlen durch lange Kleidung oder Sonnenschutzmittel mit hohem LSF abzuwehren und im Zweifelsfall an sehr exponierten Stellen einen Sunblocker aufzutragen. Für eine gleichmäßige Bräunung ist es allerdings besser möglichst einen Lichtschutzfaktor für alle Hautpartien zu verwenden. Es gibt auch spezielle Sonnenschutzlotionen für Tattoos, die gleichzeitig schützen und pflegen. Zur Wahl der richtigen Mittel beraten wir gerne.