Happy Feet für Sommersandalen!

Ob Flip-Flop oder Peeptoes – Barfußschuhe verlangen nach gut gepflegten Füßen. So mancher Fuß wurde über die Wintermonate in Socken und Stiefeln versteckt und hat jetzt eine gründliche Pediküre nötig. Was kann man selber machen und was gehört besser in die Hand einer erfahrenen und fachmännischen Fußpflege?  Um Hornhaut, rissige Fersen und trockene Stellen loszuwerden, startet man am besten mit einem warmen Fußbad plus hautfreundlichen Zusätzen wie Salz oder ätherische Öle z. B. Kamille, Arnica oder Kampfer. Bei Schweißfüßen hilft auch Salbeitee als Zusatz. Neigt man dagegen zu Fußpilz öfter Thymian- oder Teebaumöl verwenden. Avocado-Öl spendet bei trockener, rissiger Haut viel Feuchtigkeit. Nicht zu lange oder zu heiß die Füße baden – 10 bis 15 Minuten bei 37 Grad reichen aus. Für Diabetiker genügen schon 5 Minuten. Die Haut sollte weich sein, aber noch nicht schrumpeln.

Zur Entfernung von Hornhaut raten Podologen zum Bimsstein, Hornhautschwamm oder einer Feile. Mit Hobel oder Raspel können Risse oder Verletzungen entstehen und sind deshalb für Diabetiker tabu. Grundsätzlich gilt, nur so viel wegfeilen bis die Haut sich beweglich anfühlt, sonst entsteht noch mehr Hornhaut. Bei sehr wenig Hornhaut genügt oft schon ein Fußpeeling. Anschließend braucht die Haut unbedingt eine reichhaltige Fußcreme, z. B. mit Urea oder Calendula.

Die Haut neigt an den Füßen mangels Talgdrüsen zur Trockenheit, die man durch entsprechende regelmäßige Pflege ausgleichen muss. Auch Risse oder Schrunden an den Fersen entstehen durch mangelnde Feuchtigkeit. Hier gilt dasselbe wie bei Hornhaut: die Haut vorsichtig glätten oder peelen (z. B. mit einer Olivenöl-Salz-Mischung) und viel cremen. Ideal ist es über Nacht die Creme unter einem Baumwollsöckchen wirken zu lassen. Ein Beautyhelfer aus Omas Hausapotheke ist übrigens Natron. Im Peeling zusammen mit Flüssigseife und ein paar Tropfen Lavendel- oder Rosmarinöl wirkt es Wunder gegen Hornhaut. Ein Zitronen-Fußpeeling mit Salz und Olivenöl einmal pro Woche erhält die Haut weich und geschmeidig. Ein Geheimtipp für schöne Füße ist Kokosöl, da es der Haut nicht nur viel Feuchtigkeit zuführt, sondern auch antibakteriell wirkt.

Die weitere Pediküre: Fußnägel mit einer Nagelschere oder Pfeile kürzen. Sie sollten nicht länger sein als der Zeh und gerade geschnitten werden. Um eingewachsene Nägel zu vermeiden besser die Ecken nicht abrunden. Die Nagelhaut wird nur zurückgeschoben aber nie geschnitten. Gegen einen Nagelpilz helfen spezielle Anti-Pilz-Lacke aus der Apotheke. Achtung: ein Pilz kann sich auf andere Nägel ausbreiten und auch weitergegeben werden. Ist ein Pilz erst im Entstehen, kann man ein Fußbad mit Apfelessig probieren. Hilft auch dies nicht, ist der Hautarzt gefragt. Grundsätzlich so viel wie möglich barfuß laufen und auf genug Omega-3 Fettsäuren achten, die man vor allem in fettem Fisch, Leinsamen und Wallnüssen findet.