Was lässt Knochenbrüche schneller heilen?

In jungen Jahren heilen Knochenbrüche meist problemlos. Doch bei 5 – 10 Prozent aller Frakturen ist dies leider nicht so: es kommt zu einer verzögerten Heilung von mehreren Monaten, es entwickelt sich ein Falschgelenk oder eine sogenannte Pseudarthrose. Man kann jedoch einiges tun, um die Knochenheilung zu unterstützen. Mikronährstoffe sind ein wichtiger Schlüssel im Aufbau von neuem Knochengewebe. Neben den Nägeln ist Knochen das härteste Gewebe im menschlichen Körper. Und doch erneuert sich jeder Knochen alle 10 Jahre komplett. Dies erklärt auch, warum sich mit zunehmendem Alter eine Osteoporose, also eine verminderte Knochendichte entwickeln kann. Je weniger man sich bewegt, je einseitiger die Ernährung ist und je weniger Sonnenlicht man speichert, umso schlechter ist die Knochenstabilität.

Gerade wer mit einem Gips oder einer Schiene ruhig gestellt ist, sollte deshalb die Mikronährstoffe, die für das Knochenwachstum wichtig sind, ausreichend zu sich nehmen. Hierzu gehören vor allem Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor sowie Vitamin D. All diese Mikronährstoffe treiben den Knochenstoffwechsel an und bedingen sich gegenseitig. Zusätzlich nötig für eine rasche Heilung sind Vitamin C und Vitamin K. Um diese Stoffe in ausreichender Menge einzunehmen ist es sinnvoll, seinen Arzt, Heilpraktiker, Apotheker oder auch Ernährungsberater zu Rate zu ziehen. Bei der Dosierung müssen Alter, Lebenssituation und auch Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt werden. Sehr negativ wirkt sich Rauchen auf den Heilungsprozess aus, da es nachweislich das Knochenwachstum schwächt. Auch Alkohol mindert die Verwertung wichtiger Mineralien. Grundsätzlich gehören nach einem Knochenbruch viel grünes Gemüse, Obst, Mineralwasser, Nüsse, Sesam, Fisch und Milchprodukte auf den Speiseplan. Homöpathisch kann man den Heilungsprozess durch Arnica, Calcium phosphoricum sowie Symphytum (Beinwell) unterstützen.