Vitamine gegen Homocystein und für gesunde Arterien

Gestern war es das Cholesterin, heute ist es plötzlich Homocystein. Irgendwas finden Mediziner doch immer, was einem angeblich im Übermaß schadet – wenn man nur lang genug danach sucht. So ähnlich denken vermutlich viele Menschen, die über das Risiko erhöhter Homocysteinwerte stolpern. Aufklärung tut hier gut. Besonders, da Homocystein ein natürlicher Bestandteil des Eiweiß-Stoffwechsels ist. Doch wie so oft macht die Menge das Gift. Vor allem bei Patienten mit Arteriosklerose fallen immer öfter erhöhte Homocysteinwert auf, sowie auch bei Nierenerkrankungen und bei Störungen der Schilddrüsenfunktion.

Inzwischen weiß man, dass bereits leicht erhöhte Werte Hinweise auf Gefäßerkrankungen geben können und dass das Risiko für Infarkte und Schlaganfälle, aber auch für Alzheimer und Osteoporose dadurch steigt. Der Homocysteinwert geht vor allem durch einen Mangel an B-Vitaminen (6 + 12) sowie Folsäure in die Höhe – wie bei fast 50% der über 50-jährigen. Ein Grund: der Verzehr an Obst und Gemüse sinkt meist im Alter und damit steigt der Vitaminmangel. Welche Menge an Homocystein im Blut akzeptabel ist, ist individuell verschieden. Allgemein gelten 5 – 6 Mikromol pro Liter als ideal, bis 10 als unbedenklich und über 18 Mikromol als gefährlich. Will man das Risiko von Gerinsel- oder Plaquebildung und damit einer Arterienverengung reduzieren, sollte man also regelmäßig den Homocysteinwert kontrollieren lassen. Bei uns ist dies in allen drei Bären-Apotheken einmal pro Monat möglich.

Homocystein-Messung:
19.2. – Rottenburg, 21.2. – Tübingen + 22.2.18 – Herrenberg
Dauer ca. 30 Min., 9 – 12.30 Uhr, nach Terminvereinbarung, Kostenbeitrag 25 €