Wie wichtig sind Omega-3-Fettsäuren?
Jeder braucht sie, aber selten hat man genug davon. Dabei sind die Vorteile für Zellen, Hormone, Gehirn, Nerven, Herz, Gefäße und Blutfette seit langem bekannt. Nicht einig ist man sich bei der täglichen Dosis. Die Empfehlungen schwanken zwischen 200 und 500 mg pro Tag. Ideal wäre es diese durch zweimal wöchentlich fetten Fisch wie Hering, Lachs, Thunfisch und Sardellen sowie eine tägliche Portion Leinöl und Leinsamen zu erreichen, um über die Ernährung für ausreichend Omega-3 zu sorgen. Ideal, aber nur selten machbar und für unsere Fischbestände wenig sinnvoll. Realistischer ist es regelmäßig Lein- und Rapsöl, Rosenkohl, Spinat und Avocados sowie Lein- und Chiasamen auf den Speiseplan zu setzen. Besonders wertvoll in punkto Omega-3 sind Wallnüsse und Leinöl. Bei diesem ist aber zu beachten es nicht zu erhitzen und in wenigen Wochen zu verbrauchen. Zu guter Letzt muss man für eine optimale Versorgung mit Omega-3 den oft bestehenden Überschuss an Omega-6-Fetten aus Getreide-, Milch- und Fleischprodukten sowie Sonnenblumen- und Distelöl berücksichtigen. Zu viele Omega-6-Fette blockieren die Aufnahme von Omega-3. Das Verhältnis beider Fette im Körper sollte max. bei 5:1 liegen. Wer sicher gehen will, lässt seinen Omega-Index beim Arzt bestimmen.
Ausreichend Omega-3-Fette haben positive Auswirkungen auf die Regulierung der Blutfettwerte und somit den Cholesterinspiegel, auf die Reduzierung von Thromboseneigung sowie chronisch-entzündliche Prozesse wie bei Arthrose oder Colitis ulcerosa. Außerdem schützen sie die Gehirnzellen und sorgen für eine ausreichende Bildung von Abwehrzellen. Studien zeigen, dass bei Erkrankungen wie ADHS, Demenz und Depression, aber auch bei Schlafstörungen häufig ein Mangel an Omega-3 vorliegt. Neben Fischölkapseln kann man auch Krill- und Algenöl (beides jodfrei) für eine effektive Nahrungsergänzung einnehmen. Da sie fettlöslich sind, nimmt man sie idealerweise zu einer Mahlzeit ein. Wir beraten Sie bei Fragen gerne.