Goldrute – wertvoll aber nicht teuer!

Im Hochsommer sieht man sie noch bis September auf den Wiesen und an den Wegen schon von Weitem gelb leuchten. Die bis zu einem Meter hoch wachsende Goldrute findet man in ganz Europa und sie ziert auch manchen Garten. Sie sieht aber nicht nur blühend hübsch aus, sondern ist schon seit der Antike als Heilpflanze bekannt. Wurde sie zu der Zeit vor allem zur schnelleren Wundheilung verwendet, ist sie heute hauptsächlich bei Nieren- und Harnwegsbeschwerden im Einsatz. Wer die Blüten und oberen Pflanzenteile für einen Tee sammeln und trocknen will, sollte damit nicht lange warten und die frischen noch kleinen Triebe in Form der Blütenköpfe und Blätter ernten. Zum Trocknen die Sträuße Kopf über im Schatten aufhängen.

Obwohl die Goldrute essbar ist, wird sie eher selten in der Küche eingesetzt. Grundsätzlich kann man sie aber gut in Wildkräutersalaten oder für Kräutersalze, -quark und Gemüsesuppen nutzen. In der Medizin hat sie gleichermaßen bei Schulmedizinern, Naturheilkundlern und Homöopathen einen guten Ruf. Ihre stärkende und harntreibene Wirkung kommt von den enthaltenen Flavonoiden, Saponinen, Gerbstoffen und ätherischen Ölen. Hierdurch gilt sie als entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell und antifungizid, schmerzlindernd, ausschwemmend und dadurch auch ödemhemmend. Durch diese breite Wirkweise wird die Goldrute bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie kleineren Nierensteinen und Wassersucht eingesetzt. Auch Rheuma und Gicht kann durch ihren stark ausleitenden und harntreibenden Effekt behandelt werden. Die Wirksamkeit der Flavonoide bei Nieren- und Harnwegsbeschwerden ist gut untersucht und belegt. Neben dem Teeaufguss aus getrockneten Pflanzenteilen kann man die Goldrute auch in Form von fertigen Arzneipräparaten einnehmen. Durch ihren stark leistungssteigernden Effekt auf die Nieren sollte man täglich max. 4 g des Trockenkrautes verteilt auf 2 bis 3 Tassen Tee trinken. Dabei auf eine ausreichende zusätzliche Flüssigkeitszufuhr achten und vor einer Eigentherapie besser den Hausarzt oder die Hausärztin befragen. Getrocknetes Goldrutenkraut für einen Teeaufguss sollte nicht älter als ein Jahr sein, damit es noch seine volle Wirkung entfalten kann.

Mit Vitaminen gegen Covid-19?

Schon früh hat man erkannt, dass bestimmte Vitamine das Immunsystem gezielt gegen das neue Coronavirus stärken können. Studien aus dem chinesischen Wuhan der ersten Monate der Pandemie zeigten Parallelen bei Intensivpatienten wie z. B. einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Seither wurde diese Erkenntnis regelmäßig in Frage gestellt. Ähnlich ergeht es Medizinern, die die Wirkung von hochdosiertem Vitamin C bei Virusinfektionen betonen. Beide Vitamine sind gerade in Phasen wichtig in denen die Abwehrkräfte permanent gefordert sind. Schon eine gewöhnliche Erkältung lässt sich mit ausreichend Vitaminen verkürzen. Unstrittig ist auch die Tatsache, dass die Ernährung und der Nährstoffstatus einen Einfluss auf den Verlauf einer Covid-19-Infektion haben kann. Bei einer einseitigen Ernährung oder gar Nährstoffmangel hat eine Infektion leichtes Spiel. Ob für einen positiven Vitamin- und Mineralstoffpegel allein eine gesunde ausgewogene Ernährung ausreicht, ist individuell verschieden. Bei Vorerkrankungen, einem stressigen Vollzeitjob mit Mehrfachbelastung oder im hohen Alter ist der Vitaminstatus oft unbemerkt zu niedrig. Natürlich sind auch Faktoren wie Schlaf und Bewegung wichtig fürs Immunsystem. Idealerweise sollte man auf all diese Faktoren achten.

Bei vielen Corona-Risikopatienten, z. B. mit Adipositas und Diabetes, ist aber gerade die Ernährung eine Schwachstelle. Theoretisch ist eine überwiegend pflanzliche, ausgewogene vollwertige und zuckerarme Ernährung möglich, praktisch aber gerade bei älteren Patienten und chronisch Kranken schwer umsetzbar. Immer mehr Experten raten deshalb inzwischen zu einer Prävention auch durch Nahrungsergänzungsmittel. Die regelmäßige Einnahme von Vitamin D (in Kombination mit Vitamin K) sowie Vitamin C, Selen, Zink und Omega-3-Fettsäuren unterstützt im normalen Dosisbereich die Abwehrkräfte und stellt kein Risiko dar. Wer zu höheren Dosen greifen will, sollte den Vitaminstatus bestimmen lassen. Fragen Sie gern auch uns zur passenden Dosierung.

Wie gut wirken natürliche Deos?

Gerade im Sommer werden reichlich Deos benutzt – ob als Spray, Roll-on, Stick oder immer öfter auch als Creme. Ziel ist es den Schweißfluss zu reduzieren oder zumindest unangenehmen Geruch zu verhindern. Seit Verbraucher/innen bedenkliche Stoffe wie Aluminiumsalze und Parabene dabei lieber umgehen, wird verstärkt nach Alternativen gesucht. Neben Naturkosmetik-Deos, die eine gewissen Gewöhnungsphase benötigen, werden inzwischen Deos mit Zinkoxid als Alternative zu Aluminiumverbindungen angeboten. Zink ist schon lange bekannt als entzündungshemmend und antibakteriell. Gerade das feuchte Achselklima ist ein idealer Nährboden für Keime bzw. Bakterien und die Ursache für Schweißgeruch. Zinkoxid ist eine Verbindung von Zink und Sauerstoff und setzt genau hier an. Als traditioneller Bestandteil des Babypuders wirkt es gleichermaßen gegen Feuchtigkeit, Geruch und Entzündungen. In Tests wurde nun untersucht, ob die Wirkung in der Achsel ähnlich ist.

Tatsächlich verhindert Zinkoxid miefigen Achselgeruch indem es die Bakterienentwicklung hemmt. Bei Probanden, die sich vorher noch rasiert hatten, half das Zinkoxid auch bei der Heilung kleiner Wunden. Inzwischen findet man im Netz Rezepturen für Deocreme mit Zinkoxid, das als Pulver erhältlich ist. Hier wird gern Natron und Salbeiöl zugefügt, das ähnlich antibakteriell und schweißreduzierend ist. Wer sehr unter Schweißbildung leidet, sollte mal eine Kur mit Salbeitee von innen probieren.

Immer mehr Naturkosmetikdeos werden inzwischen angeboten. Sie verzichten auf kritische Inhaltsstoffe und nutzen neben Natron und Zink Naturstoffe wie Salbei, Minze, Lavendel, Kokos, Grüntee oder Fruchtessenzen. Auch bei Annemarie Börlind, Weleda, Dr. Hauschka und l’Occitane findet man natürliche Roll-ons, Deocremes und Deo-Sticks. Noch ein Tipp für all jene, die bisher auf Antitranspirante gesetzt haben. Bei der Umstellung sollte man einem neuen Produkt ohne Aluminiumsalze etwas Zeit geben. Die Haut muss erst entwöhnt werden und die Schweißdrüsen wieder „normal“ arbeiten. Das kann einige Tage dauern

Ab 1. August gelten neue Öffnungszeiten!

Zum 1.8.2021 werden in allen drei Bären-Apotheken die Öffnungszeiten umgestellt. Unsere einfache 8 bis 8 Regel, die lange Zeit Bestand hatte, ist inzwischen nicht mehr realisierbar. Selbst bei drei Schichten ist und bleibt die Abendschicht unter den Mitarbeiter/innen nur schwer zu besetzen. Jeder möchte spätestens um 20 Uhr zu Hause sein und das lässt sich mit den alten Öffnungszeiten nicht umsetzen. Das gute Betriebsklima, das auch unsere Kunden schätzen, lebt von der Zufriedenheit unserer Teams und das ist auch abhängig von den Arbeitszeiten. Gerade für Apotheken ist es seit Jahren schwierig frei gewordene Stellen neu zu besetzen oder Vertretungen für Mitarbeiterinnen in der Babypause zu finden. Inzwischen haben unsere Kunden zahlreiche Optionen ihre Medikamente oder andere Artikel zu ordern – online oder telefonisch und diese über den Abholautomaten außerhalb der Öffnungszeiten zu bekommen oder von unseren Boten  liefern zu lassen. Wenn Sie zu jenen Kunden gehören, die die späten Öffnungszeiten regelmäßig genutzt haben, informieren wir Sie gern über die verschiedenen Beratungs- und Abholmöglichkeiten, die wir seit langem anbieten.