Die richtige Ernährung für gesundes Haar!

Für die äußere Pflege der Haare sorgen viele regelmäßig durch Shampoos, Pflegespülungen und Kuren. Vergessen wird dabei oft, dass die Pflege von innen mindestens ebenso wichtig ist, denn ohne die nötigen Vitamine und Mineralstoffe können Kopfhaut und Haarwurzeln schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Gesundes glänzendes Haar lebt von einer ausreichenden Menge an Nährstoffen, die wir täglich zuführen. Neben einer mangelhaften Ernährung können aber auch Stress, Schlafmangel und negative Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung oder UV-Strahlung dem Haar schaden und auch zu vorzeitigem Haarausfall führen. Mit der richtigen Zusammenstellung unserer Ernährung schaffen wir dagegen die Basis für gesundes volles Haar. Industriell vorgefertigte Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Zucker sowie schlechten Fetten können das Gegenteil bewirken und unserem Haar die Nährstoffe entziehen, die es so nötig braucht.

Vitamine A, B, C und D
Das Haarwachstum wird vor allem durch Vitamin A gefördert, das als Retinol und Beta-Carotin vorkommt. Wir nehmen es durch Leber, Eier und Milch sowie oranges Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln und Kürbis zu uns. Wer auf Fleisch verzichtet, kann auf Paprika, Brokkoli und Trockenobstsorten ausweichen. Auch B-Vitamine und besonders das Biotin sind ein Muss für schönes Haar. Es findet sich im Eigelb, in Vollkornprodukten und Nüssen, besonders Erdnüssen sowie in Hülsenfrüchten, Hefe und Spinat. Nicht vergessen sollte man die Vitamine C und D, die antioxidativ wirken und so vorzeitigem Haarausfall entgegenwirken. Vitamin C ist außerdem für die Kollagenbildung und die Festigkeit der Kapillare zuständig. Ist die Kopfhaut gesund, ist für den Haarwuchs gesorgt. Fastfood dagegen kann Vitaminmangel fördern und langfristig zu Haarausfall führen.

Eiweiß, Fette und Spurenelemente
Außer Vitaminen benötigen Kopfhaut und Haare vor allem Proteine wie Eiweiß aus Eiern, Milch und Milchprodukten, Fisch, Geflügel, Linsen, Samen oder Nüssen. Empfohlen werden täglich 1,5 g pro Kilogramm Körpergewicht. Nüsse enthalten außerdem die wichtigen Spurenelemente Zink und Selen. Sie bringen das Haar zum Glänzen. Auch ein bei Frauen häufiger Eisenmangel schädigt das Haar und kann Haarausfall verursachen. Es steckt im Fleisch, in grünem Gemüse und Sojabohnen. Als wichtigstes Fett wären die essenziellen Omega-3-Fettsäuren zu nennen, die wir über fetten Fisch wie Lachs, Makrelen und Kabeljau, aber auch Avocados, Leinsamen und Walnüssen zu uns nehmen. Sie machen das Haar widerstandsfähig und geben ihm Elastizität. Wer unter dünnen brüchigen Haaren leidet, kommt um Silizium nicht herum. Auch als Kieselsäure bekannt gibt es dem Haar mehr Kraft. Es findet sich in Haferflocken, Topinambur und Erdnüssen.

Sind Pillen die Lösung?
Eine insgesamt ausgewogene und vollwertige ev. auch vegane Ernährung fördert also die Haargesundheit und das Wachstum. Besonders bei wiederkehrenden Haarproblemen sollte man die individuelle Ernährung genauer unter die Lupe nehmen, diese gezielt umstellen oder falls nötig zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Aber Vorsicht! Gerade bei zusätzlichen Vitaminen hilft viel eben nicht viel und kann bei einzelnen Vitaminen wie A, D, E und K sogar gefährlich werden. Deshalb lassen Sie sich von uns beraten oder suchen Sie sich eine/n erfahrene/n Ernährungsberater*in.