Ein kurzer Leitfaden durch den Testdschungel!

Nach den aufwendigen PCR-Tests sind inzwischen Antigen-Schnelltests für symptomlose Testwillige die erste Wahl. Nach nur 15 Minuten hat man einen negativen oder auch positiven Nachweis. Je nach Region und Landkreis sind die Schnelltestzentren inzwischen engmaschig verbreitet. Anders sieht es mit den Selbsttests aus, die man ohne Anleitung allein zuhause machen kann. Ob Spuck-, Gurgel- oder Nasenabstrich – Selbsttests für den Hausgebrauch sind nicht leicht zu bekommen. Manche Super- und Drogeriemärkte verkaufen sie bisher nur online, bei anderen sind sie nach kurzer Zeit wieder ausverkauft. Im Zweifelsfall werden Schulen und Kitas außerdem bevorzugt beliefert. Einige Hersteller liefern ihre Laientests auch nur an Apotheken und wer im Internet bestellt, bekommt mitunter Schnelltests, die nur für geübte Fachkräfte bestimmt sind. Es ist also bislang sicherer sich für einen Gratistest im Schnelltestzentrum zu entscheiden. Bei einem positiven Ergebnis wird hier direkt das Gesundheitsamt verständigt und man bekommt die nötigen Infos, was zu tun ist.

Möchte man sich lieber mit Selbsttests bevorraten – sofern verfügbar, bekommt man anders als im Supermarkt in der Apotheke die nötige Beratung wie sie anzuwenden sind. Mehr als unsicher ist die anschließende Bestätigung über negative Tests. Teilweise versuchen die Hersteller diese Lücke über Apps zu schließen. Wie effektiv die Testzentren inzwischen funktionieren, erkennt man, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. In Testzentrum der Bären-Apotheke in Herrenberg wurden bis Anfang März gut 5000 Tests vorgenommen, davon waren 39 positiv. Die Infizierten sind i. d. R. sehr erstaunt und die wenigsten – nur etwa 10 %, hatten wissentlich direkten Kontakt zu einem Coronapatienten. Nach einem positiven Testergebnis ist ein anschließender PCR-Test Pflicht um ein falsches Ergebnis auszuschließen. Die meisten Personen lassen sich derzeit testen, weil sie selbst einfach Klarheit haben wollen oder weil ein Besuch bei Freunden oder der Familie geplant ist. Im Testzentrum der Bären-Apotheke in Tübingen bekommt man bei einem negativen Test inzwischen auch das Tübinger Tagesticket für die Innenstadt – zum Shoppen, für den Besuch von Kunst- und Kulturbetrieben sowie der Außengastronomie.