Erhöhte Risiken durch Pregabalin?

Seit 2004 treten in England immer wieder Todesfälle in Verbindung mit Pregabalin und Gabapentin auf, die auch Anwender hierzulande aufschrecken. Verantwortlich ist aber nicht der verschreibungspflichtige Wirkstoff, der bei Angststörungen, Epilepsie und gegen Nervenschmerzen verordnet wird. Zu Problemen kommt es durch Wechselwirkungen mit Opioiden sowie Benzodiazepinen, die ebenfalls angstmindernd und beruhigend wirken. Gerade in der Schmertherapie ist es wichtig den Medikationsplan strikt einzuhalten. Einzelne Todesfälle können auch durch Überdosierung oder Einnahme ohne Rezept verursacht sein. Pregabalin gehört zu den Top 50 der am häufigsten verschriebenen Arzneimittel. Es lindert chronische Schmerzen sowie Nervenschmerzen und reduziert Panikattacken. Es gilt als gut verträglich und für die Dauermedikation geeignet. Abruptes Absetzen des Mittels ist problematisch, schrittweises Absenken unbedingt nötig. Man geht weiterhin davon aus, dass Pregabalin in der vorgegebenen Dosis und unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen kein Risiko für die Patienten*innen darstellt.