Gesundheit und Biowetter – jetzt regelmäßig in Ihrer BärenPost

Wetterfühligkeit ist kein Hirngespinst und schon gar keine Einbildung. Rund 54 Prozent aller Deutschen bezeichnen sich als wetterfühlig. Vor allem plötzliche Wetterwechsel und damit verbunden fallender oder steigender Luftdruck machen vielen Menschen zu schaffen. So manche Migräne tritt nur bei Regen auf – dagegen fühlt man sich bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen meist topfit. Besonders betroffen sind Stubenhocker und chronisch Kranke und Frauen meist stärker als Männer. Biowetterberichte findet man inzwischen auf fast allen beliebten Wetterseiten im Internet und selbst in der Tageszeitung. Als Gesundheitsprognose sollte man dies nicht interpretieren, sonst wird daraus rasch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wer unter Herz-Kreislauf-Problemen, Asthma, Rheuma oder Migräne leidet, kann seine Tagesplanung aber entsprechend abstimmen und körperliche Anstrengung an den Tagen mit Wetterumschwüngen vermeiden.

Der April macht eben was er will: mal Sonne, mal Regen und Gewitter verbunden mit schnell fallenden und steigenden Temperaturen. Um diesen anstrengenden Monat gut zu überstehen, hilft es sich regelmäßig draußen aufzuhalten und sich nicht drinnen zu verkriechen. Am besten den Tag mit Wechselduschen beginnen, das trainiert die Anpassungsfähigkeit des Körpers an wechselnde Temperaturen. Ganz bewusst auch bei Regen oder Kälte einen Spaziergang machen und sich nur so dick anziehen, dass man gerade nicht friert. Der April ist ein guter Monat für einen flexiblen Zwiebellook. Mit mehreren Lagen vermeidet man zu frieren oder zu schwitzen und kann sich flexibel anpassen. Pollenallergiker sollten auf den Pollenflug achten und rechtzeitig Antihistaminika einnehmen. Selbst bei noch recht niedrigen Temperaturen sind im April reichlich Pollen von Weide, Esche, Buche und Birke unterwegs. Und sogar die ersten Gräserpollen können auftreten. Auch wenn es jetzt immer früher hell wird, hilft es dem eigenen Biorhythmus zu folgen, also Schlaf- sowie Mahlzeiten nach einem regelmäßigen Tagesablauf beizubehalten. Maximal drei Tage im Voraus kann man das Biowetter online abfragen, z. B. auf www.wetterdienst.de/Gesundheit/Biowetter/ – nach der Postleitzahl auch exakt für die eigene Region.