Gesundheitstipps
Wie äußert sich Mineralstoffmangel?
Wenn uns wichtige Mineralien fehlen, kommt es meist erst zu diffusen Symptomen, wie Mattigkeit, Muskelkrämpfen, Kreislauf- oder Verdauungsstörungen und abnehmender Leistungsfähigkeit. Je nachdem welche Stoffe besonders stark verbraucht sind, macht sich dies vermehrt an den Muskeln (Magnesium + Kalzium), Nerven und Kreislauf (Eisen + Jod), Verdauung und Stoffwechsel (Zink, Selen + Kalium) oder dem Knochengerüst (Fluor, Kupfer + Mangan) bemerkbar. Besonders im Sommer kommt es durch starkes Schwitzen leicht zu Mineralstoffmangel. Wer bei Hitze draußen Sport treibt, kann allein durchs Wassertrinken diesen nicht immer ausgleichen. Es sind dann spezielle Elektrolyt-Zusätze oder zumindest die Zugabe von Salz nötig. Auch wer sich mit Diäten zur Bikinifigur quält oder an Durchfall leidet, kann betroffen sein. Genauso wie Kinder, Schwangere, Stillende und ältere Menschen und jene, die überwiegend zu Fertignahrung greifen. Nur mit einer ausgewogenen natürlichen Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Milch- und Vollkornprodukten, kann man die Versorgung mit ausreichend Mineralien sicher stellen. Achtung bei Abführmitteln, auch diese können mittelfristig einen Mangel verursache, ebenso wie einige Erkrankungen. Magnesiummangel kann außerdem zu Bluthochdruck oder Diabetes führen und bei Herz-Problemen sollte der Kaliumspiegel gecheckt werden.
Statt ungeprüft Mineralstoffe in größeren Mengen einzunehmen sollte man vorher seine Werte untersuchen lassen und bei vermuteten Mangelerscheinungen seinen Arzt fragen. Nicht jeder Mineralstoff wird – wenn zu viel davon vorhanden ist, einfach wieder ausgeschieden. Einige Mineralstoffe lagern sich bei einer Überversorgung ab oder machen Organen bzw. dem Stoffwechsel Probleme, wie z. B. Kalium, Eisen, Kalzium, Jod, Selen oder Kupfer. Es ist deshalb besser, sich vorher bei uns beraten zu lassen.
Wie sauer darf ich sein?
Die Säurelast verursacht Symptome wie Hautprobleme (Allergien, Neurodermitis, Akne), Gelenkbeschwerden (Arthritis, Rheuma), Osteoporose, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Venenleiden, Immunstörungen, Erschöpfung und Depressionen. Viele dieser Beschwerden gehören zu den typischen Zivilisationskrankheiten. Umso mehr sollte sich jeder um ein ausgewogenes Verhältnis von Säuren und Basen kümmern. Stark säurebildende Lebensmittel sind Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Weißmehl, Alkohol, Süßigkeiten, Kaffee und Schwarztee. Stark basisch sind Blattsalate, Gemüse, Obst, Kräutertees und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Unterstützen kann man den Säurerückgang durch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium und Eisen sowie vor allem Bicarbonat, enthalten in geeigneten Basen-Mitteln oder Getränken. Schon unsere Großeltern griffen bei Unpässlichkeit regelmäßig zu basisch wirkendem Natron. Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihren Säure-Überschuss in den Griff kriegen.
Mit Säuren und Basen haben wir tagtäglich zu tun. Sie sind Teil der Stoffwechselvorgänge, werden durch die Nahrung aufgenommen oder im Körper produziert und neutralisieren sich im Idealfall gegenseitig. Ein Überschuss an Säure wird normalerweise ausgeschieden und wenn wir alle noch so leben würden wie unsere Urahnen gäbe es ihn auch nicht: viel Bewegung, täglich 2-3 Liter Wasser, wenig Stress, täglich Obst und Gemüse und nur 2-3 mal wöchentlich Fleisch oder Fisch waren für sie normal. Doch durch falsche Essgewohnheiten und mit zunehmendem Alter leiden viele unter einer chronischen Übersäuerung, die die körpereigenen Puffersysteme wie Lunge, Darm, Nieren und Leber überfordert. Dabei lässt sich der pH-Wert ganz leicht über den Urin testen: per Teststreifen zuhause mehrmals über den Tag verteilt, kann man direkt ablesen, ob natürliche Schwankungen auftreten oder ob die Werte konstant im sauren Bereich, also unter 7 pH liegen.



