Hautöle und ihre besonderen Eigenschaften
Öle sind gerade im Winter ideal für eine reichhaltige Hautpflege. Bei vielen Wellness-behandlungen werden sie eingesetzt wie z. B. bei Ayurveda. Sie sind ideal für Massagen und reduzieren den Feuchtigkeitsverlust der Haut. Dabei sind native Öle natürlichen Ursprungs und gehen auf eine uralte Tradition zurück. Doch welches Öl eignet sich für welchen Hauttyp? Wichtig ist es bei Ölen zwischen trocknenden und nicht-trocknenden zu unterscheiden. Bei sehr trockener spröder Haut und auch für Körpermassagen werden nicht-trocknende Öle (Komedogen-Wert 2-3) verwendet, die langsamer einziehen und einen feinen Film auf der Haut hinterlassen. Hierzu gehören u. A. Mandelöl, Olivenöl, Kokosöl und auch das extrem reichhaltige Avocadoöl. Es enthält viele Vitamine und wirkt regenerativ. Olivenöl ist ideal bei einer Reihe von Hautproblemen, da es in der Zusammensetzung unserem Hautfett sehr ähnlich ist. Es wird sehr gut aufgenommen, dringt auch in tiefere Hautschichten ein und fördert die Wundheilung auch bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechten. Mandelöl zieht als klassisches Massageöl nur sehr langsam ein und wirkt beruhigend auf die Haut.
Unreine Haut oder Mischhaut verträgt dagegen nur trocknende Öle mit einem Komedogen-Wert von 0 – 2, die schnell einziehen und die Poren nicht verschließen. Hier eignen sich vor allem Distel- und Sonnenblumenöl, sowie Traubenkern– und Jojobaöl, das für seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung bekannt ist und sich grundsätzlich für alle Hauttypen eignet. Distel- und Sonnenblumenöle sind besonders reich an Linolsäuren, die die Schutzfunktion der Haut stärken und sich ebenfalls für die normale Haut als auch für unreine und empfindliche Haut eignen.
Ebenfalls für jede Haut zu verwenden und ein echter Allrounder ist das aus Südafrika stammende Marulaöl. Reich an Antioxidantien pflegt es die Haut nicht nur, sondern schützt vor Umwelteinflüssen und Irritationen. Ein echtes Anti-aging-Wunder ist auch das marokkanische Arganöl, obwohl es direkt einzieht und keinen Film hinterlässt (Komedogen-Wert 0) wirkt es nachhaltig straffend, beruhigend und feuchtigkeitsspendend und mindert sogar Narben und Schwangerschaftstreifen. Grundsätzlich sollte man alle Öle sparsam und auf feuchter Haut verwenden. So entsteht eine Emulsion, die von der Haur leichter aufgenommen wird, ohne einen unerwünschten klebrigen Nebeneffekt.