Herzstolpern durch Mineralstoffmangel?

Nicht jeder merkt es gleich, aber viele Menschen hatten es schon. Wenn das Herz aus dem Takt gerät, stolpert oder plötzlich schneller schlägt, passiert dies nicht nur durch überwältigende Ereignisse oder als Schockreaktion. Auch in alltäglichen Situationen kann es auftreten, ohne Vorerkrankung oder einen bedrohlichen Herzfehler. Stress, psychischer Druck, Extremsport, schlaflose Nächte, Hormonschwankungen, aber auch zu viel Koffein, Energydrinks oder Entwässerungsmittel können das Herz zum Stolpern bringen. Ursache ist dann oft ein Mineralstoffmangel verursacht durch starkes Schwitzen, übermäßige Harnausscheidung, Durchfall oder zu viel Alkohol. All dies beeinflusst den Elektrolythaushalt, der für den Herzrhythmus wichtig ist. Durch eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten tritt dieser nur selten auf. Bevor Kalium und Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, sollte man aber den Kaliumspiegel bestimmen lassen und den Arzt bzw. die Ärztin befragen, denn ein überhöhter Kaliumspiegel verlangsamt den Herzschlag. Tritt das Herzrasen zusammen mit Engegefühl, Übelkeit, Schwitzen und Schwindel auf, unbedingt eine Klinik aufsuchen.

Ansonsten kann man das Herzflattern oft schon mit einfachen Mitteln unter Kontrolle bringen. Tief in den Bauch atmen und langsam die Luft wieder rauslassen verlangsamt den Puls. Auch mehrfaches Husten kann das Herz wieder in den Takt bringen. Ein kaltes Glas Wasser senkt aufkommende Panik und gleicht einen möglichen Mangel an Flüssigkeit aus. Kombiniert mit einer Magnesium-Brausetablette unterstützt es die biochemischen Prozesse, alternativ hilft auch eine Banane. Zimt unterstützt ebenfalls die Herzfunktion und senkt den Blutdruck. Ausreichend Bewegung an frischer Luft stärkt Herz- und Kreislauf und erleichtert einen gesunden Schlaf. Wenn das Herzrasen vor allem in Ruhe auftritt, sollte man Entspannungstechniken anwenden, auch beruhigende Öle mit Lavendel oder Melisse drosseln den Herzschlag.