Nahrung als Anti-Aging für die Haut!

Sich schön essen klingt gut, verlangt aber einiges Wissen um das Zusammenspiel von Vitaminen, Mineralstoffen und dem Stoffwechsel. Ein allgemeines Geheimrezept hierzu wird wohl ein Traum bleiben. Viele Faktoren spielen eine Rolle wie Schlaf, Stress, Verdauung, Bewegung, Hygienegewohnheiten und schließlich unser täglich Quantum Wasser. Aber nichts desto trotz gibt es immer wieder neue Studien, die auf der Suche nach den wichtigen Stellschrauben einzelne Stoffe genauer unter die Lupe nehmen. Vieles was im Zuge der aktuellen Covid-19-Forschung das Immunsystem stärkt, hilft auch der Haut ihre Jugendlichkeit länger zu erhalten. Pflanzliche Extrakte gehören zentral hierzu. Was der Ausleitung und der Verdauung hilft, nützt ganz generell auch der Haut. Im Frühjahr kann man dies sehr günstig mit einer Teekur aus jungen Brennnesseln, Löwenzahn oder auch Vogelmiere probieren. Junge Kräuter aus dem Garten, Wald und Wiesen sind ein altes Mittel um Gefäße zu reinigen und den Stoffwechsel anzukurbeln, am besten kombiniert mit wichtigen Bitterstoffen um den Darm aufzuräumen und die Verdauung zu unterstützen.

Von Biotin bis zu Omega-3-Fetten
Es lassen sich daneben aber auch Lebensmittel finden, die speziell Haut und Haare mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen. Das Beta-Karotin in Karotten ist wichtig für ihren Aufbau und die Funktion, wirkt antioxidativ und optimiert den Eisenstoffwechsel. Auch Wallnüsse sind inzwischen als Powerfood bekannt und liefern Omega-3-Fettsäuren und Biotin, ebenfalls verantwortlich für gesunde Haut, Haare und Nägel. Das enthaltene Vitamin E schützt Zellen und Haut vor vorzeitiger Alterung. Frischer, junger Spinat, den man ab Mai bekommt, hilft nicht nur Kindern beim Wachstum, sondern bewahrt mit viel Vitamin C und A sowie Biotin später vor frühzeitiger Zellalterung. Wenn es um gesunde Proteine geht, sind Haferflocken unschlagbar. Haferbrei liefert somit reichlich Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium und außerdem Biotin. Wenn man noch einige Wallnüsse, ein paar Kürbiskerne und schwarze Johannisbeeren dazugibt, hat man einen optimalen Start in den Tag. Kürbiskerne enthalten viel Zink und Eisen, schwarze Johannisbeeren sind wahre Vitamin-C-Bomben und versorgen außerdem unseren Kalium-Haushalt. Eisen und Kalium sind verantwortlich für den Wasserhaushalt und damit für die Gewebespannung. Grundsätzlich ist es für Frauen wichtig auf ausreichend Eiweiß zu achten, da sie für die Kollagene und das Elastin in der Haut zuständig sind. Eine gute Eiweißversorgung kann kombiniert mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fette die Hautalterung reduzieren.

Morgens, mittags, abends?
Der Haferbrei am Morgen ist das ideale vollwertige Frühstück nicht nur für die Haut. Mit einer Portion Vollkornnudeln mit Linsen-Bolognese zum Mittag versorgt man sich neben Biotin, Vitamin E, Zink, Magnesium und Eisen auch mit genügend Eiweiß. Bereitet man sich sein Essen selber zu, ist es sinnvoll auf Bioqualität zu achten, um unerwünschte Schadstoffe zu vermeiden. Jetzt mit dem Beginn des Sommers sollte man sich regelmäßig Beeren gönnen, denn ob Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren oder Stachelbeeren, alle enthalten reichlich sekundäre Pflanzenstoffe. Sind sie nicht verfügbar, hilft auch das Lycopin aus Tomaten, Hagebutten und Aprikosen. Es gilt als starker Radikalfänger und schützt vor Zellschäden – auch bei Sonnenbrand und Hautverletzungen. Aktuell gilt auch der Granatapfel als Anti-Aging-Frucht schlechthin. Insgesamt gilt für die Haut die Regel, eine natürliche abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch hilft dem Hautbild letztlich mehr als nur auf Cremes zurückzugreifen ohne darauf zu achten, was man ihr täglich über das Essen und Trinken anbietet.