Nutzen und Risiken beliebter Trockenshampoos!

Was in früheren Zeiten Senioren oder Bettlägerigen vorbehalten war, hat sich inzwischen zum Trendprodukt gemausert. Seit sich Kosmetikblogger und Hairstylisten den Vorteilen von Trockenshampoos angenommen haben, sind fast alle Hersteller von Haarpflegeprodukten auf den Zug aufgesprungen. Aber wie funktionieren sie, was darf man nicht erwarten und was sollte man besser lassen?

Die pudrigen Produkte zum Aufsprühen wirken überwiegend mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Talkum, Kieselsäure oder Speisestärke aus Reis- oder Maismehl. Es gibt sie für unterschiedliche Haartypen, Haarfarben und mit vielen Duftnoten. Sie binden überschüssigen Talg auf der Kopfhaut, der das Haar fettig erscheinen lässt und lassen sich anschließend ausbürsten. Danach sieht das Haar wie frisch gewaschen aus und ganz nebenbei bekommt es am Haaransatz auch noch mehr Fülle. Nicht nur deshalb greift so mancher immer öfter nach dem Sport, an heißen Tagen oder wenn gerade keine Zeit zum Waschen bleibt zur Spraydose. Manche Frisöre empfehlen es sogar bei empfindlicher Haut, weil es die Kopfhaut weniger reizt als ein normales Shampoo. Dermatologen warnen jedoch vor einem zu häufigen Gebrauch. Außerdem kann es bei dunklem Haar am Ansatz einen unerwünschten Grauschleier verursachen und lässt die Farbe stumpfer erscheinen. Manche Stylisten und Blogger warnen bei regelmäßigem Gebrauch vor verstopften Poren und nicht zuletzt vor Haarausfall.

Aber wie so oft macht auch bei Trockenshampoos die Menge oder falsche Anwendung das Gift. Trockenshampoos ersetzen keine gründliche Haarwäsche, sondern zögern sie einige Tage hinaus. Und wer sie regelmäßig einsetzt, sollte seinem Haar öfter eine Tiefenreinigung gönnen. Deep-Cleansing-Produkte entfernen alle möglichen Rückstände und fördern ein gesundes Haarwachstum. Natürlich können bestimmte Inhaltsstoffe in Trockenshampoos wie Konservierungs- und Duftstoffe auch Allergien auslösen. Deshalb sollte man Hautreaktionen wie Brennen, Jucken und Schuppenbildung nicht einfach ignorieren. Auch Aluminiumsalze kommen hier öfter zum Einsatz. Es lohnt sich also gerade bei seinem Lieblingsprodukt die Zusammensetzung genau zu lesen. Bei der Anwendung ist es wichtig auf den Mindestabstand von 20 – 30 cm zu achten. 3 – 5 Minuten einwirken lassen oder für mehr Volumen leicht einmassieren und dann mit einer Naturbürste ausbürsten. Und bitte nicht die Haarlängen besprühen, denn ein Trockenshampoo gehört ausschließlich auf den Ansatz. Hochsteckfrisuren lassen sich übrigens durch Trockenshampoos leichter und haltbarer stylen.