Vitamin D in der richtigen Dosis!

Die Bedeutung des Sonnenvitamins D für Stoffwechsel und Immunsystem ist unstrittig, ebenso wie sein Stellenwert bei der Knochendichte, also als Schutz vor Osteoporose. Bei der Frage der richtigen Dosierung gibt es aber oft Verwirrung. Viele Nahrungsergänzungsmittel sind mit 400 bis 800 IE (Internationale Einheiten) zu gering dosiert um damit gut durch einen sonnenarmen Winter zu kommen oder sogar einen Vitamin-D-Mangel auszugleichen. Dies gilt auch für manche Kombinationspräparate, die neben Vitamin D auch Calcium, Magnesium und Vitamin K enthalten. Ergänzungen die die Verwertung von Vitamin D optimieren, aber vor allem bei täglich hohen Dosen von ab 5.000 IE wichtig werden. Calcium ist besonders bei einer Osteoporose-Therapie von Bedeutung. Eigentlich handelt es sich bei Vitamin D um ein Hormon. Es kann nicht allein über die Nahrung aufgenommen werden, denn zur Herstellung braucht der Körper UVB-Strahlen und dies täglich für min. 15 Minuten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schätzt, dass ca. 60 % hierzulande an einem Vitamin-D-Mangel leiden. Etliche Fachärzte sprechen sogar von 80 %. Besonders oft betroffen sind Senioren, Sportler, Heranwachsende, Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit sowie nach der Menopause, Männer über 50, dunkelhäutige Menschen sowie Patienten mit Depressionen, Nierenproblemen oder Autoimmmunstörungen.

Will man die richtige individuelle Dosis finden, ist der aktuelle Vitamin-D-Spiegel wichtig. An diesem sollte man sich zur Bestimmung der erhöhten Anfangsdosis orientieren. Mit der anschließenden täglichen Einnahme von 1.000 bis 2.000 IE ist ein Wert zwischen 30 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter Blut) und 60 ng/ml das Ziel. Eine gute Versorgung liegt bei ca. 50 ng/ml. Ein Mangel liegt bei einem Wert unter 25 ng/ml vor. Da langfristige Überdosierungen zu Problemen mit Verdauung, Knochen und Muskeln führt, ist für die Bestimmung gerade der erhöhten Anfangsdosen der Facharzt oder Apotheker gefragt. Dies gilt insbesondere, wenn man sich für ein flüssiges Präparat entscheidet. Auch eine Ernährungsberatung kann sinnvoll sein, wenn man unsicher ist, ob Calcium und Vitamin K als Ergänzungen nötig sind.