Was hilft gegen Muskelkater?
Das Frühjahr animiert dazu Joggingschuhe, Rennrad oder Schwimmflossen rauszuholen. Viele schießen dann übers Ziel hinaus und ein bis zwei Tage später schlägt der Muskelkater zu. Gut eine Woche dauert es ihn wieder loszuwerden. Auslöser sind kleinste Verletzungen der strapazierten Muskelfasern. Es kommt zu Schmerzen durch Risse, Entzündungen und Wassereinlagerungen. Dehnübungen nach dem Training sind wenig geeignet um diese loszuwerden. Auch von Schmerzmitteln raten Sportmediziner eher ab. Sinnvoll sind dagegen durchblutungsfördernde Sportsalben mit Arnika, Menthol, Minze oder Rosmarin.
Kälte oder Wärme?
Beliebt zur Vorbeugung ist auch kühlender Franzbranntwein nach dem Sport. Kälte hilft nur in den ersten 24 Stunden, z. B. in Form von Kaltwasserbädern zwischen 10 und 15 Grad. Profis schwören auf die Eiswanne. Bei Untrainierten ist die positive Wirkung nicht eindeutig belegbar. Sicher ist dagegen, dass Wärme bei Muskelkater hilft. Ein heißes Bad mit Rosmarin oder Fichtennadel ist ebenso effektiv wie Wärmekompressen oder ein Saunabesuch. Das Einreiben von Beinen oder Armen mit Wärmesalbe oder -lotion wirkt wie eine Lymphdrainage. Grundsätzlich gilt: Während Kälte den Schmerz reduziert, fördert Wärme noch Tage später den Heilungsprozess.
Muskelaktive Ernährung
Zu Vorbeugung eignet sich ausgiebiges Aufwärmen um die Durchblutung der Muskulatur anzuregen. Aber auch durch die Ernährung lässt sich das Risiko eines Muskelkaters reduzieren. Wichtig sind hier besonders Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß, Magnesium und Vitamin E. Sie unterstützen die Muskeln auch bei der Regeneration. Daneben helfen entzündungshemmende rote Beeren, sowie Ingwer und grüner Tee. Grundsätzlich zwingt der Muskelkater zur Trainingspause, die man auch einhalten sollte. Moderate Bewegung wie Walken oder Schwimmen ist dagegen sinnvoll für die Regeneration und vermutlich auch effektiver als das Ausrollen des Muskels durch eine Faszienrolle. Alle Maßnahmen lindern zwar die Schmerzen, beschleunigen aber selten die Heilung