Was steckt hinter Konzentrationsschwäche?
Nicht nur Kinder und Jugendliche können sich oft nicht ausreichend konzentrieren. Auch Erwachsene sind vor allem durch den täglichen Medienkonsum betroffen. Manchmal sind es einfach verbrauchte Luft, ungünstiges Licht, Lärm oder Hitze, die die Konzentration behindern. Schwerer zu beheben sind persönliche Gründe wie Schlafstörungen und psychische Überforderung. Auch Erkrankungen und Medikamente können die Konzentrationsfähigkeit stören. Neben Demenz zählen hierzu vor allem AD(H)S, niedriger Blutdruck, Depressionen, Burnout und eine Schilddrüsenunterfunktion. Krebsmedikamente in Form einer Chemotherapie verursachen oft das sogenannte Chemobrain. Auch Covid-19 kann einen länger anhaltenden Brainfog auslösen. Bei einer ernsthaften Erkrankung kommen meist weitere Symptome hinzu. Häufig sind dagegen eine Fehlernährung, also zu viel, zu wenig oder zu fetthaltiges Essen sowie Bewegungsmangel ursächlich. Blutzuckerschwankungen behindern die geistige Leistungsfähigkeit ebenso wie Sauerstoffmangel oder eine schlechte Durchblutung des Gehirns.
Nicht zuletzt ist der individuelle Tagesrhythmus wichtig. Jeder hat über den Tag verteilt Phasen, in denen die Leistungsfähigkeit nachlässt und Lerchen unterscheiden sich in ihren aktiven Phasen von Eulen. Grundsätzlich erhöhen Sport, Atem- und Konzentrationsübungen die geistige Leistungsfähigkeit. Fällt der Blutzuckerspiegel ab und lässt die Konzentration nach, helfen natürliche Snacks besser als Schokoriegel. Aromen wie Rosmarin, Minze, Grapefruit, Fichte und Bergamotte sind bekannt für ihre konzentrationsfördernde Wirkung. Vitamine und Mineralstoffe, hochwertige Fette aus Nüssen und Avocados sowie ausreichend zuckerarme Flüssigkeit sind gerade für Kopfarbeit wichtig. Bei anhaltenden Problemen sollten der Eisenspiegel sowie die Vitamine B + D kontrolliert werden. Grüne Smoothies enthalten viele Antioxidantien, die oxidativem Stress entgegenwirken und Probiotika unterstützen den Darm und somit die Darm-Hirn-Achse.