Honig – Superfood für Haut und Haar
Er gilt als uralte Wunderwaffe gegen Bakterien, beschleunigt die Heilungsprozesse im Körper und auch der Haut. Hier wirkt Honig beruhigend, entzündungshemmend und hilft vor allem bei sensibler und trockener Haut. Man findet ihn in vielen Pflegeprodukten, kann ihn aber als Masken für Haut und Haare auch sehr leicht selbst herstellen. Dabei sollte man darauf achten, keinen industriell verarbeiteten Honig zu nehmen, sondern am besten regionalen Bio-Honig direkt vom Imker. Dann ist er schonend geschleudert und enthält noch alle wichtigen Inhaltsstoffe. Entscheidend sind hier vor allem die von den Bienen selbst produzierten Eiweißverbindungen bzw. Enzyme. Daneben besteht Honig zu einem Großteil aus Frucht- und Traubenzucker, Vitaminen, Mineralstoffen sowie Wasser. Und das alles entsteht aus Nektar, Tau und Pollen und natürlich durch die vielen fleißigen Bienchen.
Glänzende Haare, gesunde Kopfhaut
Honig macht das Haar weich und geschmeidig, gibt ihm maximalen Glanz und sorgt für eine gesunde Kopfhaut. Der hohe Zuckergehalt bindet Feuchtigkeit im Haar und an den Wurzeln, macht es geschmeidig und hilft gegen Trockenheit und Schuppen. Durch seine regenerierende Wirkung regt er sogar das Wachstum an und nebenbei hat er durch das Enzym Glucose-Oxidase eine ganz natürlich aufhellende Wirkung bei ungefärbtem Haar. Vergleichbar mit einem sommerlichen Urlaubslook. Stumpfem Haar bringt Honig seine Strahlkraft zurück und empfindliche Wurzeln schützt er vor Juckreiz und vorm Austrocknen. Viele gute Gründe selbst mal eine Maske oder Kur auszuprobieren. Grundsätzlich eignen sich für eine Haarkur alle gängigen Sorten, ob Wald-, Blüten oder Rapshonig. Bei gereizter Kopfhaut mit Problemstellen kann man auch zum Manuka-Honig greifen, der für seine besondere Heilwirkung bekannt ist.
Die Mischung macht‘s
Für eine Honig-Haarmaske vermischt man 2 bis 3 Esslöffel Honig mit ein paar Tropfen Olivenöl, verteilt die cremige Masse im ganzen Haar und kämmt es mit einem grobzinkigen Kamm durch. Für 30 Minuten mit einer Duschhaube oder Handtuch abdecken bzw. einwickeln, anschließend gründlich ausspülen und danach wie gewohnt shampoonieren. Sogar fettiges Haar lässt sich so beruhigen. Bei stark strapaziertem Haar kann man statt Öl ein Eigelb verwenden und für eine gesunde Kopfhaut 2 EL Honig mit 1 EL Haarspülung mischen. Rissige spröde Lippen lassen sich übrigens auch schnell mit Honig regenerieren: auf die Lippen auftragen und für 10 Minuten einwirken lassen, aber ohne daran zu lecken. Für die tägliche Lippenpflege ist der Lippenbalsam auf Honigbasis von Nuxe ideal.
Gegen Pickel, Falten und trockene Haut
Und was tut er für die Haut? Bei einer Gesichtshonig-Maske kommen neben den schon bekannten Effekten die Vitamine C und E sowie Niacinamid als Antioxidantien zum Tragen. Die feuchtigkeitsspeichernde und antientzündliche Wirkung macht das Naturprodukt Honig für jeden Hauttyp zur idealen Pflege für zwischendurch. Trockene Haut macht er geschmeidig, Unreinheiten werden reduziert und heilen schneller ab und bei empfindlicher Haut verbessert er den Säureschutzmantel. Sogar Probleme mit Neurodermitis lassen sich durch Honig lindern. Letztendlich wirkt er durch all diese Eigenschaften auch generell der Hautalterung entgegen. Als nicht komedogen kann er regelmäßig gegen Pickel eingesetzt werden. Für eine einfache Honig-Maske 1 EL Honig mit 1 EL Naturjoghurt vermischen, 15 Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser abspülen. Wer es lieber etwas kompakter mag, nimmt statt Joghurt 1,5 EL Quark plus einem Spritzer Zitronensaft. Bei sehr trockener oder strapazierter Haut kann man den Honig auch mit einem Eigelb von Freilandhühnern und einem ¼ einer reifen Banane verrühren. Riecht gut und tut gut!