Was tun bei einem steifen Nacken?
Gerade in heißen Sommermonaten genügt bei manchen schon der kalte Luftzug vom offenen Auto- oder Schlafzimmerfenster. Plötzlich lässt sich der Kopf nicht mehr drehen und jede Bewegung schmerzt. Die Kopfhaltung kann nur noch eingeschränkt verändert werden, was besonders beim Autofahren Probleme macht. Mitunter strahlt der Schmerz bis in die Schultern und Oberarme aus. Was urplötzlich beginnt, ist meist nach wenigen Tagen wieder verschwunden – sofern die Ursache nicht in einer falschen Sitzhaltung z. B. am Arbeitsplatz, einem Bandscheibenproblem oder generell an mangelnder Bewegung liegt. Alles was die Durchblutung anregt, fördert die Beweglichkeit: eine Schulter-Nacken-Massage, Arnikasalbe, ein Wärmepflaster oder eine warme Kompresse. Auch gezielte Atemübungen lockern die Halsmuskeln: beim Einatmen die Schultern leicht hochziehen, beim Ausatmen wieder senken. Ebenso mobilisieren Dehnungsübungen die Muskeln und reduzieren den Schmerz.
Bewegungsvermeidung verstärkt das Problem. Stattdessen heißt es jetzt: dehnen, bewegen und entspannen. Ein Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac kann dabei helfen. Sogar Stress, ob zuhause oder am Arbeitsplatz, können Muskelverhärtungen auslösen. Wenn einem hartnäckige Probleme im Nacken sitzen, wirkt sich das oft direkt auf die Muskeln und die Atmung aus. Unbewusst zieht man ständig die Schultern hoch und es entsteht eine Dauerkontraktion des Muskelgewebes, die sich durch spürbare Verhärtungen äußert. Eine professionelle Massage oder ein Chiropraktiker können diese beseitigen. Auch bestimmte Schüssler Salze eignen sich zur Muskelentspannung von innen insbesondere Nr. 2 und 7. Wir beraten Sie hierzu gerne. Halten die Schmerzen mehrere Tage an oder sind mit Fieber verbunden, sollte man die Ursache vom Arzt klären lassen, um eine Hirnhautreizung oder einen verklemmten oder entzündeten Nerv auszuschließen.