Wie erkennt man einen Vitamin-K-Mangel?
Die Funktionen von Vitamin K sind nur wenigen bekannt. Neben A, D und E gehört es zu den fettlöslichen Vitaminen, die nur in Verbindung mit Fetten verarbeitet werden. Seine wichtigste Aufgabe ist die Blutgerinnung, um bei Verletzungen Blutungen zu stoppen. Babys gibt man im Rahmen der U1 flüssiges Vitamin K, da sie über die Muttermilch noch nicht ausreichend versorgt sind. Hierbei geht es vor allem um die Vitamine K1 und K2, letzteres ist meist tierischen Ursprungs und stammt aus Eiern, Milchprodukten und Fleisch vom Weidevieh sowie aus fermentiertem Gemüse wie z. B. Sauerkraut und dem japanischem Natto aus Sojabohnen. K2 wird außerdem in der Darmflora durch Bakterien gebildet. K1 findet man in grünem Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl und Spinat, in Blattsalaten und Kräutern. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist der Bedarf an K1 meist ausreichend gedeckt. Bei K2 besteht dagegen bei Veganern häufig ein Mangel, der Osteoporose, Arteriosklerose und Gelenkentzündungen fördert. Eine leichte Unterversorgung macht sich durch Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Infektanfälligkeit bemerkbar. Später kommt es häufig zu Blutungen wie z. B. Nasenbluten und auffälligen blauen Flecken.
Die täglichen Essgewohnheiten spielen bei der Versorgung mit Vitamin K eine wichtige Rolle. Auch Verdauungsprobleme wie Zöliakie, Reizdarm oder eine Fettstoffwechselstörung können einen Mangel verursachen. K2 ist zusammen mit D3 für die Calciumversorgung von Knochen, Muskeln und Zähnen zuständig. Gleichzeitig verhindert es aber auch Kalkablagerungen in den Arterien. Dies macht die Schlüsselfunktion von Vitamin K aus, insbesondere bei altersbedingtem Verlust der Knochendichte sowie bei Frauen nach der Menopause. Ratsam ist es bei einer Nahrungsergänzung eine Kombipräparat aus Vitamin D3 und K2 zu wählen. Fragen Sie uns nach einer geeigneten Dosierung. Bei der regelmäßigen Einnahme von Blutverdünnern sollte man beim Verdacht auf einen K-Mangel seinen behandelnden Arzt informieren.