Wie kommt man gesund durch die Pubertät?
Das Hormonchaos macht Jugendlichen vor allem zwischen 10 und 17 Jahren zu schaffen. Neben Wutausbrüchen und hysterischen Anfällen, stellt auch der zeitweilige totale Rückzug die Familien auf eine harte Probe. Selbstbestimmtes Essen ist für Teenager ein wichtiges Thema, aber auch ein Risiko. Pommes, Burger und Chips sind beliebt, liefern aber kaum die nötigen Nährstoffe. Es mangelt dann oftmals an Kalzium, Magnesium, Jod sowie an Vitaminen und bei Mädchen an Eisen. Knochen, Muskeln, Nerven und Stoffwechsel sind aber auf diese Mikronähstoffe angewiesen. Und die Haut antwortet auf Chips und Schokoriegel häufig mit Pickeln und Pusteln. Vitamine sind kein Garant gegen Akne, aber sie stärken die Hautgesundheit. Vor allem Mädchen hadern oft mit ihrem Gewicht. Essstörungen führen in dieser Phase nicht selten zu Übergewicht oder Magersucht. So mancher Teenager wird auch zum Veganer. Vollkornprodukte sind dann wichtig um fehlende Nähstoffe auszugleichen. Wichtig: den Status an Vitamin B12 und Eisen regelmäßig kontrollieren und die Beweggründe der fleischlosen Ernährung auch mal hinterfragen. Häufig geht es in erster Linie ums Abnehmen.
Typisch für Teenager ist die ständig wechselnde Gefühlslage. Ursache hierfür ist die Neuvernetzung der Hirnareale, die sie so impulsiv und sprunghaft macht. Bei ca. 10 % treten Depressionen auf und 20 % entwickeln hieraus psychische Auffälligkeiten wie Waschzwänge, Essstörungen oder den Zwang zu Selbstverletzungen. Bei psychischen Problemen ist es hilfreich, wenn die Jugendlichen in einem vertrauensvollen Kontakt zum Kinder- oder Hausarzt stehen. Nicht immer sind die Eltern die erste Anlaufstelle um über eigene Probleme zu sprechen. Auffällig ist die erhöhte Risikobereitschaft in diesem Alter, was sich häufigen Unfällen zeigt. Grundsätzlich sind gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung für Pubertierende wesentliche Bestandteile um gut durch diese anstrengende Zeit zu kommen.