Lassen sich Pigmentflecke reduzieren?

Während die einen ihre Sommersprossen lieben, möchten andere unschöne Pigment- und Altersflecke unbedingt loswerden. Die durch UV-Strahlung verursachten und im Alter zunehmenden bräunlichen Flecke tauchen oft ganz plötzlich auf. Fast jede Frau über 40 hat sie. Wie viele hängt von der Veranlagung, dem Hauttyp oder hormonellen Veränderungen ab. Mitunter entstehen Hyperpigmentierungen während einer Schwangerschaft oder durch die Wechseljahre. Sie können sich zurückbilden, wenn die Hormonlage wieder im Gleichgewicht ist. Aber auch durch einen Mangel an Folsäure oder Vitamin B12, eine Zöliakie sowie Infektionskrankheiten wie Gürtelrose können sich Pigmentflecken bilden. Im Unterschied zu Muttermalen sind diese nie erhaben oder tastbar. Falls man unsicher ist, sollte man sie vor der Behandlung von einem Hautarzt begutachten lassen, um sicher zu gehen, dass es sich nicht um Hautkrebs handelt.

Mit einer Bleichcreme, Säure-Peelings, der Green Peel ® Kräuterschälkur oder einer Laserbestrahlung kann man Pigmentflecke erfolgreich reduzieren. Auch Seren und spezielle Tagespflegecremes sind inzwischen erhältlich. Da unsere Haut rund vier Wochen braucht bis die Zellen sich einmal komplett erneuert haben, braucht man etwas Geduld bis der Erfolg durchs Cremen sichtbar wird. Bei einer Creme, die Bleichmittel enthält, ist zu beachten, dass die umliegende Haut hierdurch leicht irritiert wird und deshalb entsprechend geschützt werden muss. Außerdem sollte man den hierin enthaltenen Wirkstoff Hydrochinon nicht länger als max. sechs Monate verwenden. Und bei jeder Art der Behandlung unbedingt auf einen guten Sonnenschutz achten. Es empfiehlt sich ohnehin Pigmentflecken in den sonnenarmen Monaten zu behandeln.

Mit einem professionellen Fruchtsäure-Peeling beim Hautarzt oder bei einer medizinischen Kosmetikerin wie z. B. in unserer KosmetikPraxis Tübingen geht es nicht unbedingt schneller, dafür aber meist effektiver. Aufhellende Aktivstoffe werden hier mittels einer Fruchtsäurelösung für mehrere Minuten aufgetragen. Die Hautverträglichkeit einer solchen Säurebehandlung ist in der Regel sehr gut. Wer skeptisch ist, kann vorher einen Test machen. Ein Fruchtsäure-Peeling kann auch mittels IPL-Technik durch Tiefenwärme kombiniert werden. In mehreren Sitzungen verschwindet so die Verfärbung. Eine weitere Option ist die Lasertherapie, die aber nur in Kliniken oder von Hautärzten durchgeführt werden sollte.

Egal wie man seine Pigmentflecke loswird, einmal aktive Melanozyten, die die Verfärbung auslösen, sind meist weiterhin verstärkt aktiv. Deshalb ist ein guter UV-Schutz dauerhaft notwendig. Je mehr Pigmentflecke sich im Laufe der Jahre bilden, desto wichtiger ist es diese regelmäßig zu beobachten oder vom Hautarzt kontrollieren zu lassen und auch auf einen möglichen Mangel an Folsäure oder Vitamin B12 zu achten.

Was zeichnet gesunde Fette aus?

Bei Fetten denkt man gleich ans Gewicht, erhöhte Cholesterinwerte und verstopfte Arterien. Dabei wird oft vergessen, dass Fette notwendig sind für Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Sie gehören zu den Grundbausteinen unseres Körpers, sind ein wichtiger Energieträger und werden für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E, K und Karotin benötigt. Aber Fett ist nicht gleich Fett. Man unterscheidet zwischen gesättigten meist tierischen Fettsäuren in Wurst, Fleisch, Butter und Milch sowie den ungesättigten überwiegend pflanzlichen Fettsäuren in Oliven, Nüssen, Avocados, Leinsamen, Raps-, Lein- und Distelöl. Hinzukommen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6-Fetten aus Meeresfischen wie Makrele, Lachs, Hering und Thunfisch. Ungesättigte Fette sind erheblich gesünder als gesättigte, aber natürlich ist hier auch die Menge entscheidend. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen täglichen Anteil am Energiehaushalt von 30 Prozent, bei jungen, aktiven Menschen sogar bis zu 40 Prozent. Dies entspricht einer Fettzufuhr von 65 bis 90 g., wovon nur ein Drittel aus gesättigten Fettsäuren bestehen sollte.

Omega-3-Fettsäuren unterstützten die Nerven, sorgen für die Durchlässigkeit der Zellmembranen und fördern die Gehirnleistung. Sie wirken entzündungshemmend und sind vor allem bei Rheuma und Arthrose sinnvoll. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen dagegen das Risiko für Arteriosklerose und lassen den Cholesterinspiegel steigen. Mediziner empfehlen deshalb einen grundsätzlichen Ölwechsel in der Küche. Kritisch sind besonders die versteckten Fette in Fertigprodukten wie Transfette, die bei der industriellen Härtung von Pflanzenölen entstehen. Sie kommen oft in Backwaren, Keksen, Chips, Margarine und Tütensuppen zum Einsatz. Fleisch aus Massentierhaltung enthält außerdem mehr ungünstige Fette als Biofleisch. Studien haben gezeigt, dass eine eher fettreiche mediterrane Ernährung mit Nüssen, Fisch und Olivenöl einer fettreduzierten Diät auch in Punkto Kalorienreduzierung überlegen ist.

Spitzwegerich – lindert Mückenstiche und Hustenattacken!

Der unscheinbare Spitzwegerich ist fast überall an Wald- und Wiesenrändern zu finden. Er gilt als bewährte Heilpflanze und war 2014 sogar Arzneipflanze des Jahres. An warmen Herbsttagen findet man ihn noch bis in den Oktober hinein. Die Samen der Blüten kann man sogar jetzt noch sammeln und trocknen. Sie schmecken leicht nussig und lassen sich gepresst zu Wegerichöl verarbeiten. Auch die Knospen sind essbar, solange sie noch grün sind. Sie erinnern geschmacklich an Champignons. Die schmalen langen Blätter sollte man eher im Frühjahr verarbeiten so lange die Pflanze noch nicht geblüht hat. Sie eignen sich frisch aber auch als Salatbeigabe und gekocht als Spinatersatz oder Suppe.

Als Heilpflanze ist vor allem seine Wirkung bei Husten und Bronchitis bekannt. Hierfür brüht man entweder einen Tee auf oder kocht die Blätter zum Inhalieren zu einem Aufguss auf. Für einen Hustensirup legt man frische Blätter in Honig ein und lässt ihn gut verschlossen drei Monate stehen. Daneben lindert Spitzwegerich aber auch Insektenstiche. Wer also im Wald von einer Mücke erwischt wird, muss nur nach dem Wegerich Ausschau halten. Dann die Blätter zerreiben und auf den juckenden Stich drücken. Neben dem Juckreiz reduziert er so auch Schwellungen und wirkt außerdem antibakteriell.

Schon seit der Antike hat man ihn zum Reinigen und Heilen von Wunden benutzt. Heute verwendet man ihn vor allem bei Atemwegserkrankungen, bei Entzündungen der Mundschleimhaut sowie bei Akne und Hautproblemen. Seine medizinische Wirkung basiert auf seinen breitgefächerten Inhaltsstoffen wie Gerb- und Bitterstoffen, Schleimstoffen, Glykosiden, Kieselsäure, Kalium, Zink, Flavonoiden sowie Vitamin B und C. Diese Kombination wirkt sowohl abwehrsteigernd als auch antibakteriell.