Spitzwegerich – lindert Mückenstiche und Hustenattacken!

Der unscheinbare Spitzwegerich ist fast überall an Wald- und Wiesenrändern zu finden. Er gilt als bewährte Heilpflanze und war 2014 sogar Arzneipflanze des Jahres. An warmen Herbsttagen findet man ihn noch bis in den Oktober hinein. Die Samen der Blüten kann man sogar jetzt noch sammeln und trocknen. Sie schmecken leicht nussig und lassen sich gepresst zu Wegerichöl verarbeiten. Auch die Knospen sind essbar, solange sie noch grün sind. Sie erinnern geschmacklich an Champignons. Die schmalen langen Blätter sollte man eher im Frühjahr verarbeiten so lange die Pflanze noch nicht geblüht hat. Sie eignen sich frisch aber auch als Salatbeigabe und gekocht als Spinatersatz oder Suppe.

Als Heilpflanze ist vor allem seine Wirkung bei Husten und Bronchitis bekannt. Hierfür brüht man entweder einen Tee auf oder kocht die Blätter zum Inhalieren zu einem Aufguss auf. Für einen Hustensirup legt man frische Blätter in Honig ein und lässt ihn gut verschlossen drei Monate stehen. Daneben lindert Spitzwegerich aber auch Insektenstiche. Wer also im Wald von einer Mücke erwischt wird, muss nur nach dem Wegerich Ausschau halten. Dann die Blätter zerreiben und auf den juckenden Stich drücken. Neben dem Juckreiz reduziert er so auch Schwellungen und wirkt außerdem antibakteriell.

Schon seit der Antike hat man ihn zum Reinigen und Heilen von Wunden benutzt. Heute verwendet man ihn vor allem bei Atemwegserkrankungen, bei Entzündungen der Mundschleimhaut sowie bei Akne und Hautproblemen. Seine medizinische Wirkung basiert auf seinen breitgefächerten Inhaltsstoffen wie Gerb- und Bitterstoffen, Schleimstoffen, Glykosiden, Kieselsäure, Kalium, Zink, Flavonoiden sowie Vitamin B und C. Diese Kombination wirkt sowohl abwehrsteigernd als auch antibakteriell.