Sanddorn – Multitalent und Kraftpaket!
Wer gerade an der Nord- oder Ostsee war, hat ihn bestimmt bewundert oder seine spitzen Dornen in den Dünen zu spüren bekommen. Genaugenommen handelt es sich beim Sanddorn nicht um ein Kraut, sondern um eine der seltenen Pflanzen, die im Sand wachsen. Der wilde Sanddorn steht mit seinen vielen Früchten sogar unter Artenschutz. Obwohl der Strauch mit extrem wenig Wasser auskommt und auch sonst sehr anspruchslos ist, trägt er im Frühherbst reichlich der kleinen orangen Beeren, die wahre Vitamin-Bomben sind. Beim Ernten im heimischen Garten besser auf die spitzen Dornen achten. Roh sind sie auf Grund des hohen Vitamin-C-Gehaltes – sie enthalten dreimal so viel wie Zitrusfrüchte, sehr sauer. Ihre kräftige Farbe zeigt aber auch den Anteil an Beta-Carotin an, der sogar Karotten übersteigt. Zwölf Beeren täglich können bereits den Bedarf an Vitamin C decken. Außerdem enthalten sie alle B-Vitamine sowie viele Spurenelemente, Flavonoide und Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium, Kobold, Kupfer, Magnesium und Zink. Sanddorn ist damit ein echtes heimisches Powerfood, das den Organismus bei vielen Krankheiten unterstützt und die tägliche Ernährung sinnvoll ergänzt.
Neben dem Immunsystem hilft Sanddorn auch der Verdauung, regt den Stoffwechsel an, unterstützt die Rekonvaleszenz und wirkt positiv auf Hautverletzung, -entzündungen und Geschwüre. Vor allem im Winter unterstützt er die Abwehrkräfte und Schleimhäute und schützt so vor Erkältungen. Die säuerlichen Beeren lassen sich im Smoothie ebenso verwenden wie in einer Karottensuppe, im Müsli, aber auch in Süßspeisen oder Fruchtaufstrichen. Die getrockneten Beeren lassen sich auch für einen Tee aufbrühen und wirken beruhigend bei Magenbeschwerden und Erkältung, helfen bei Kreislaufstörungen und Frühjahrsmüdigkeit. Auch als Saft und als Öl lässt er sich in der Küche und der Hautpflege nutzen. Ein paar Tropfen Sanddornöl in der Creme oder Lotion hilft bei Sonnenbrand, Neurodermitis, Schuppenflechte und der Wundheilung. Die frischen Früchte lassen sich gut einfrieren oder trocknen und stehen so das ganze Jahr zur Verfügung.



Die aktuellen Impfquoten der Stadt- und Landkreise werden seit Juni regelmäßig vom Gesundheitsministerium des Landes veröffentlicht. Hiermit will man nicht nur mehr Transparenz schaffen, sondern auch die Impfstoffverteilung gerechter gestalten. Der Landkreis Tübingen lag Ende Juli ziemlich weit vorn mit einer Quote der Einmal-Geimpften von knapp unter 61 % und wurde damit nur von Heidelberg und Baden-Baden überholt. Die Quote der Vollständig-Geimpften lag aber noch verhältnismäßig niedrig bei erst 49 %. Schon im Laufe des Junis hatte sich abgezeichnet, dass immer häufiger Termine für Zweit-Impfungen nicht wahrgenommen wurden und dass obwohl nachweislich eine einzige Impfung nur einen Impfschutz von etwas mehr als 40 % bedeutet, vom Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson abgesehen. Wer schon A gesagt hat, sollte also unbedingt auch B sagen, zumal seit Juli für alle Impfwillige über 16 Jahren genügend Impfstoff vorhanden ist und es deshalb keine Probleme mehr gibt auch über die Hausarztpraxen Termine zu bekommen. Das Ziel müsse sein, bis zum Herbst, wenn die Infektionszahlen ohnehin wieder steigen, eine Impfquote von mehr als 70 Prozent zu erreichen.
Ein wichtiger Teil der angestrebten Digitalisierung des Gesundheitswesens betrifft die Speicherung der Patientendaten durch die elektronische Patientenakte (ePA) sowie das e-Rezept, die beide laut Bundesgesundheitsministerium noch in diesem Jahr verfügbar sein sollen. Doch der Start war holprig und noch immer sind nicht alle Praxen und Apotheken an die notwendige digitale Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens (TI) angeschlossen. Seit Januar 2021 lief in Berlin und Brandenburg die ePA als Pilotprojekt. Ab dem 1. Juli sollten nun eigentlich alle Praxen bundesweit an Bord sein, damit Berichte und Laborbefunde nicht weiterhin per Fax übermittelt werden müssen.


