Ysop – vielseitig, würzig aber wenig bekannt!

Das von seinem Namen her heilige Kraut findet man in unseren Breitengraden inzwischen häufig. Es ist auch als Eisenkraut bekannt und erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance als Würz- und Heilkraut. Im Garten wird es oft wegen seiner hübschen lila Blüten und seiner Beliebtheit bei Bienen angepflanzt. Wer ihn in der Natur sucht, wird eher an sonnigen steinigen Hängen mit trockenen kalkhaltigen Böden fündig. Ursprünglich stammt er aus Süd- und Osteuropa und ähnelt in seinem Aroma mediterranen Würzpflanzen wie dem Rosmarin. Schon im Mittelalter schätzte man ihn als wichtige Heilpflanze und wurde entsprechend in vielen Klostergärten angebaut. Er duftet frisch und aromatisch, weshalb er gern als Tee getrunken wird. Als Gewürz erinnert er an eine Mischung aus Rosmarin, Salbei und Rauke. Seine Blätter kann man frisch und getrocknet verwenden und auch die Blüten sind essbar. Die Blütezeit ist beim Ysop zwischen Juni und August.

Wirksam bei Erkältung und Verdauungsproblemen
Seine Heilwirkung beruht auf den enthaltenen ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen sowie Flavonoiden. Wegen seiner antibakteriellen und schleimlösenden Wirkung hilft Ysop als Tee vor allem bei Husten und Halsschmerzen, aber auch bei Entzündungen der Harnwege und Nieren. Er unterstützt die Verdauung, ist appetitanregend und wirkt stiimmungsaufhellend. Wenige Tropfen Ysop-Öl im Badewasser beruhigen die Nerven und verbessern die Laune, im Honig helfen sie gegen Hustenreiz. Aber wegen seiner starken ätherischen Wirkung sollte man Ysop nur in Maßen zu sich nehmen. Schwangere und Kleinkinder sollten ihn wegen des enthaltenen Camphers besser ganz meiden.

Sparsam als Würze einsetzen
Auch in der Küche wird er auf Grund des intensiven Aromas eher sparsam sowie meist frisch eingesetzt und nie mitgekocht, sondern erst als finale Würze zugefügt. Die jungen Blätter und Blüten passen sehr gut zu Salaten, Hülsenfrüchten, Fisch, Eintöpfen z. B. aus Kartoffeln, dunklen Schmorgerichten sowie Kräuterbutter und -quark. Man kann ihn von Juni bis September sammeln oder im Mai selbst aussähen. Im Sommer findet man ihn manchmal auch auf gut sortierten Wochenmärkten.

Gibt es negative Kalorien wirklich?

Das Frühjahr ist für viele die beste Zeit um das Gewicht zu reduzieren. Dass einseitige Diäten nur kurzfristig geeignet und gesundheitlich wenig sinnvoll sind, ist bekannt. Aber noch immer kursieren in den Medien und im Netz zahlreiche Mythen. Eiskaltes Wasser zu trinken gehört ebenso zu den sinnlosen Kalorienkillern wie ständiges Kaugummikauen. Beides verbraucht verschwindend wenig Kalorien. Auch die sogenannten negativen Kalorien gelten seit Jahren als Abnehm-Geheimtipp. Grundsätzlich klingt es verlockend, nur Lebensmittel zu essen, die sehr wenige Kalorien enthalten und für deren Verdauung und Verstoffwechselung der Körper mehr Kalorien verbraucht als diese u. U. mitbringen. Von diesen dürfte man dann so viel essen, wie man will und nehme dabei in jedem Fall ab. Daher stammt die These von den negativen Kalorien. Aber ist das vielleicht nur ein Rechenfehler? Irrtümlich geht man davon aus, dass die angegebene Kalorienmenge in den Tabellen einen Grundwert darstellen. Dabei wurden jene Kalorien, die der Körper für die Aufnahme von Karotten, Melone & Co. benötigt, bereits abgezogen. Sellerie beispielsweise wird in allen Auflistungen mit 8 Kalorien pro Stange geführt, dabei müssten es eigentlich 10 Kalorien sein.

Die Mischung machts
Man geht auch irrtümlich davon aus, dass der Körper immer alle Kalorien verbraucht, die man zu sich nimmt. Dabei gibt es je nach Ernährungsweise einige Mitläufer, die unverwertet den Darm passieren, wie Ballaststoffe, die aber sehr sinnvoll sind, da sie den Stoffwechsel ankurbeln. Wie so oft, macht es die gesunde Mischung aus. Also nicht mehr Kalorien zu sich nehmen als man braucht und zu vielen vollwertigen und ballaststoffreichen Lebensmitteln kombiniert mit hochwertigen Fetten greifen. Zu den kalorienärmsten Lebensmitteln gehören neben Sellerie z. B. Karotten, Zucchini, Spinat, Gurken, Radieschen, Blattsalate, grüne Bohnen, Tomaten und Champignons. Beim Obst enthalten Wassermelonen, Erdbeeren, Orangen, Grapefruit und Äpfel die geringste Menge an Kalorien.

Milch – vielseitig in der Hautpflege!

Ob als Milchshake oder Joghurt, als Vollbad oder Hautlotion – es gibt viele Möglichkeiten sich die wertvollen Inhaltsstoffe der Milch von innen und außen zu gönnen. Aber hilft sie wirklich jeder Haut und in jedem Alter oder worauf gilt es hierbei zu achten? In der Ernährung ist das Problem mit der Laktose ja schon lange ein wichtiges Thema und viele Mediziner und Ökotrophologen raten von zu viel Milch ab. Was Babys und Kindern beim Wachsen und in der Entwicklung hilft, kann Erwachsenen im Überfluss schaden. Maximal ein Viertel Liter Milch pro Tag inkl. Käse genügen, denn je älter wir werden desto mehr hat unsere Verdauung mit der Laktose zu kämpfen. Aber auch wer zur Akne neigt, sollte sich beim Milchkonsum zurückhalten und besser auf pflanzliche Alternativen ausweichen. Sonst kann es zu vermehrten Pickeln und Hautunreinheiten kommen. Bei Laktoseintoleranz schadet die Milch der Darmflora und verstärkt über die Verdauung mögliche Hautunreinheiten. Außerdem wirken sich die natürlichen Hormone in der Kuhmilch auf die Hautflora aus. Sie regen die Talgproduktion an, die gerade im Teenageralter oft gefürchtet wird. Wer unsicher ist, ob Milch sich negativ auf die Haut auswirkt, sollte einfach mal ein paar Wochen darauf verzichten. Angeblich sind es insbesondere entrahmte Halbfette sowie Magermilch, die die Pickel sprießen lassen.

Schützen und Regulieren
Äußerlich angewendet bietet Milch jedoch einige Vorteile für die Haut. Schon Kleopatra badete schließlich im Jungbrunnen Eselsmilch. Aber auch Kuhmilch enthält reichlich Nährstoffe, die die Hautfunktionen unterstützen wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, wertvolle Fett sowie Milchzucker und -säure. In bäuerlichen Familien mit Viehhaltung war es früher nicht unüblich den Rahm der Milch für die Haut zu nutzen. Milchfette gelten als ideale Pflege bei trockener Haut, da sie in ihrer Zusammensetzung dem hauteigenen Fett ähneln. Besonders im Winter ist es ein guter Schutz gegen Kälte. Die Milchsäure wird gleichfalls häufig in Pflegeprodukten wie Cremes und Seren genutzt und ist selbst für sensible Haut bestens geeignet. Sie zählt zu den Alpha-Hydroxysäuren (AHA), die wie ein mildes Peeling funktionieren und die Poren reinigen. Der Teint wird frischer und das Hautbild glatter. Gleichzeitig stärkt sie den Säureschutzmantel der Haut und reguliert den pH-Wert.

Als Peeling und Badezusatz
Milchzucker fördert außerdem die Heilungsprozesse bei Verletzungen, Entzündungen oder Reizungen wie z. B. bei Schuppenflechte. Die Wachstumshormone in der Milch kurbeln äußerlich angewendet auch die Zellerneuerung an. Als natürliche Hautpflege kann man mit einfachen Rezepten seine eigenen Pflegeprodukte herstellen. Die Kombination aus Sahne, Mandel- oder Olivenöl und Honig ergibt einen idealen Badezusatz für trockene Haut. Eine Quark- oder Joghurtmaske hilft dagegen mit ihren gesunden Bakterien bei unreiner Haut und Sahne ergibt kombiniert mit Zucker ein einfaches natürliches Peeling. Auch Molke, als Nebenprodukt bei der Käseherstellung, ist vielseitig für die Hautpflege einsetzbar. Spezielle Hautpflegelinien setzen sie wegen ihrer rückfettenden und entzündungshemmenden Wirkung ein. Daneben findet man Milch auch in Seifen und Badezusätzen. Und ein besonders effektives Dreamteam ist die Kombination von Milch und Honig, gleichermaßen pflegend und antientzündlich.

Gesund.de – unsere neue Rezepte-App!

Seit Januar kann man uns Rezepte nicht mehr über CallmyApo, sondern über die App von gesund.de per Handy schicken. Runterladen, anmelden und wie gewohnt nach dem Fotografieren an uns weiterleiten – ohne Telefonat und ohne extra vorbeizukommen. Bestellt werden kann überall, wo Sie mit dem Handy Internetzugang haben, ob aus dem Büro, der Arztpraxis oder Klinik. Der einzige Unterschied: Sie müssen sich für die Anmeldung auf gesund.de für eine der drei Bären-Apotheken in Herrenberg, Rottenburg oder Tübingen entscheiden. Für jede gibt es einen eigenen QR-Code. Zum Download der App den QR-Code Ihrer örtlichen Bären-Apotheke scannen. Liegt das Medikament zur Abholung bereit, bekommen Sie von uns eine Nachricht über die App. Alternativ kann man auch unseren täglichen Botenservice nutzen. Alle nötigen QR-Codes findet man auf unserer Webseite unter gesund.de. Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich einfach an unser Apothekenteam. Über gesund.de ist künftig auch das neue E-Rezept nutzbar. Außerdem ermöglicht sie den mobilen Zugriff auf die kommende elektronische Gesundheitsakte.

NAAT-Test als Alternative zum PCR-Test?

Seit durch Omikron die Infektionszahlen massiv gestiegen sind, reichen die Kapazitäten an PCR-Tests kaum noch aus. Nur noch Infizierte mit einem positiven Antigen-Schnelltest aus einem Testzentrum und besonders gefährdete Personengruppen haben derzeit noch Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test aus dem Labor. Das Ergebnis liegt hier aber erst nach 24 bis 48 Stunden vor. Da drängt sich – vor allem wenn es schnell gehen muss, die Frage nach Alternativen auf. Schon seit einigen Monaten gibt es neben Antigen- und PCR-Tests eine weitere Variante die PoC-NAT-Tests, auch NAAT genannt. Die Bären-Apotheke bietet diesen seit Anfang des Jahres im Testzentrum in Herrenberg an. Dieser ist für Personen ohne Symptome und ohne Kontakt zu Infizierten möglich und gültig bei PCR-Pflicht in der Warnstufe (CoronaVO B.-W.) Als Nachweis für Reisen wird er allerdings von vielen Ländern nicht akzeptiert.

Online anmelden
Die Abkürzung NAT steht für Nukleinsäure Amplifikationstest, eine laboratoriumsmedizinische Untersuchung, die aber vor Ort, also am Point of Care (PoC) gemacht wird und kein externes Labor braucht. Stattdessen ist ein spezielles Auslesegerät nötig. Das Ergebnis liegt bereits nach 15 Minuten vor und gilt als ähnlich zuverlässig wie ein PCR-Test, denn auch dieser erfolgt auf Basis des Nukleinsäurenachweises. Erwiesenermaßen hat der NAAT-Test eine hohe Verlässlichkeit mit nur wenigen falsch- positiven Testergebnissen. Für den NAAT-Test (69 € Gebühr) kann man sich im Herrenberger Testzentrum ebenso online anmelden, wie für den Antigen-Schnelltest.