Beeinflusst die Ernährung eine Arthrose?
Allein in Deutschland leiden ca. 8 Mio. Menschen unter Gelenkverschleiß an einem oder mehreren Gelenken. Arthrose gehört zu den Volkskrankheiten, die neben genetischer Vorbelastung vor allem durch Übergewicht und Bewegungsmangel voranschreitet. Bewegung und Ernährung sind die entscheidenden Ansätze um den Gelenkverschleiß zu bremsen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Durch regelmäßige Belastung bildet sich neuer Knorpel bzw. die nötige Gelenkflüssigkeit. Bleibt diese aus nutzt sich der Knorpel weiter ab und es kommt zu Steifigkeit und Entzündungen. Auch bestimmte Lebensmittel forcieren den Knorpelrückgang, da sie den Stoffwechsel im Gelenk negativ beeinflussen: wie tierische und gehärtete Fette, Schweinefleisch, Wurst, Zucker, Kaffee, Alkohol und schwarzer Tee. Wichtig ist meist eine grundsätzliche Gewichtsreduzierung durch viel Gemüse, ungesättigte Pflanzenöle wie Oliven-, Raps- und Leinöl, vollwertige Kohlenhydrate wie Vollkorn, Hafer und Kartoffeln, zuckerarme Obstsorten sowie fettreduzierte Milch- und Käseprodukte. Maximal 1 – 2 Mal pro Woche sind helles Fleisch wie Pute und Huhn sinnvoll, nur selten sollten Rind, Kalb oder Wild auf den Speiseplan. Kaltwasserfische können dagegen öfter verzehrt werden.
Grundsätzlich wirkt sich die sogenannte mediterrane Ernährung positiv auf die Gelenke aus. Ergänzt mit frischen Kräutern, Knoblauch und Gewürzen, die als entzündungshemmend bekannt sind wie Ingwer, Kreuzkümmel, Koriander und Muskat lässt sich die Gelenkschleimhaut unterstützen und Entzündungsprozesse reduzieren. Gut belegt ist inzwischen auch die Wirkung von Hagebuttenpulver (5 mg täglich). Ergänzt durch Silizium – enthalten in Hafer, Naturreis, Gerste und Topinambur, Vitamin B6 aus Äpfeln sowie sekundäre Pflanzenstoffe aus Brokkoli, Spinat, Blaubeeren und Orangen gibt man dem Körper die ideale Grundlage die Beschwerden ganzheitlich zu lindern. Achten Sie dabei auch auf Ihren Säure-Basen-Haushalt und auf genügend Vitamin D. Hierzu beraten wir Sie gern.