Die Anlaufschwierigkeiten sind beim E-Rezept aufgrund der täglich steigenden Anzahl noch nicht beseitigt. Die Bären-Apotheken haben in den ersten zwei Monaten seit dem 1.1.24 fast 30.000 E-Rezepte abgewickelt. Rund 60 Prozent aller abgegebenen Rezepte waren E-Rezepte. Diese Menge hat uns ziemlich überrascht und täglich mussten wir uns an die neuen Gegebenheiten anpassen. Dazu kommen die weiterhin bestehenden Papier-Rezepte für Medizinprodukte, Hilfs- und Betäubungsmittel sowie Privatrezepte, die noch länger nicht von der Digitalisierung erfasst werden. Dadurch müssen neben alten Arbeitsabläufen neue geschaffen werden. Das komplette E-Rezept braucht hinsichtlich Ausstellung, Abrufung und Bearbeitung dabei mehr Zeit als gedacht. Digital ist also nicht automatisch schneller, eher im Gegenteil, vor allem aufgrund der vielen Störungen durch überlastete Schnittstellen.