Erste Anzeichen für mögliche neue Lieferengpässe

Schon Anfang August warnten Pädiater bundesweit vor im Herbst drohenden neuen Engpässen bei Fiebersäften und Kinder-Antibiotika. Den Grund sieht der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte vor allem in den Richtlinien des neuen Engpassgesetzes, das man für nicht ausreichend hält. Auch wenn hierin eine verpflichtende Vorratshaltung enthalten ist, werden die Pharmafirmen unter den bestehenden Bedingungen kaum mehr produzieren. Zeitgleich stellte dann auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) fest, dass die Verfügbarkeit einzelner pädiatrischer Antibiotikasäfte weiterhin kritisch sei. Deshalb werden schon jetzt Importe z. B. aus Indien erlaubt. Bei Fiebersäften sieht man aktuell aber keine Versorgungsengpässe auf uns zukommen.

Hinweise der Stiftung Warentest
Die Empfehlungen von Stiftung Warentest im Juli bezogen sich vor allem darauf, wie Eltern am besten mit einer möglichen neuen Engpasssituation umgehen sollten. Ihr Rat: erster Ansprechpartner sei immer die Apotheke vor Ort, die verpflichtet ist den Eltern zu helfen. Zu empfehlen ist vor allem die Apotheke in der Nähe der Kinderarzt-Praxis, die häufig auf die verschriebenen Medikamente eingerichtet ist. Wird es doch eng, findet hier meist ein telefonischer Austausch statt. So wie dies auch präventiv zwischen der Bären-Apotheke und den umliegenden Praxen der Fall ist. Ist ein Medikament nicht verfügbar, kann man auf Auslands-Importe oder selbsthergestellte Rezepturen zurückgreifen. Beide Möglichkeiten werden von uns den Kunden*innen auch aktiv angeboten.