Guter Schlaf macht glücklich!
Jeder weiß, wie wichtig es ist morgens erholt und ausgeschlafen aufzuwachen um gut durch den Tag zu kommen. Gerade wechselnde Schichtarbeit oder ein Schlafrhythmus, der nicht der inneren Uhr entspricht, machen uns unkonzentriert, reizbar, weniger leistungsfähig und letztlich unglücklich. Neuere Studien belegen, dass neben der körperlichen Fitness auch die psychische Belastbarkeit nachlässt, wenn man dauerhaft schlecht schläft. Eine einzige durchwachte Nacht stecken wir ganz gut weg. Aber regelmäßig weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht, wirken sich negativ auf Blutdruck, Herz, Hormonhaushalt, Immunsystem und Psyche aus. Panikattacken, Angststörungen und auch Depressionen treten nachweislich häufiger in Verbindung mit Schlafstörungen auf. Im Durchschnitt braucht man zwischen 6 und 9 Stunden Schlaf. Sonst reduziert sich am Folgetag die Bereitschaft für positive Emotionen. Man nimmt die Umwelt nur noch eingeschränkt war und ignoriert vor allem die positiven Ereignisse.
Tiefschlafphasen entscheiden
Neben der Dauer geht es aber auch um die Schlafqualität und nicht zuletzt um die eigene Wahrnehmung davon. Immer öfter tragen Menschen nachts digitale Schlaftracker, die die letzte Nacht genau analysieren und uns sagen, ob wir gut oder schlecht geschlafen haben. Wer aber morgens trotz einer eher mäßigen Analyse mit dem Gefühl aufsteht, ganz gut geschlafen zu haben, kommt laut Studien besser durch den Tag als Zweifler. Für manche ist eine Schlafbrille ein sinnvoller Weg hin zu einer besseren Schlafqualität. Umgebungslicht ist ein häufiger Störfaktor, der vor allem die Tiefschlafphasen reduzieren kann. Diese sind wiederum dafür verantwortlich, dass das Gehirn Erlerntes effektiver verarbeitet und abspeichert. Schlaf fördert also das Lernen und unsere Gedächtnisleistung. Zu wenig Schlaf begünstigt dagegen Erkrankungen wie z. B. Demenz, Diabetes und Adipositas.
Störfaktoren erkennen
Und wer glaubt, dass seine Katze für ihn ein optimaler Schlafförderer ist, wird durch neuere Untersuchungen eines Besseren belehrt. Haustiere im Bett oder Schlafzimmer können leider ein echter Störfaktor sein, insbesondere nachtaktive Katzen. Wirken die Fellnasen tagsüber beruhigend auf ihre Menschen, führen sie nachts eher zu Schlafstörungen. Dagegen könnte der abendliche Rundgang mit dem Hund wichtiger Teil einer optimierten Schlafhygiene sein. Durch täglich wiederholte Rituale lassen sich Körper und Geist besser auf den Schlaf vorbereiten. Aus den letzten Abendstunden verbannt werden sollten dagegen Bildschirme und Handys, die erwiesenermaßen die Schlafeinleitung stören. Beim Einschlafen können auch Entspannungs- und Atemübungen helfen. Alte Gewohnheiten gehören dagegen auf den Prüfstand. Wenig hilfreich ist der Gedanke, dass wir unnötig viel Zeit verschlafen. Einer der klügsten Köpfe unserer Zeit, Albert Einstein, war mit bis zu 12 Stunden Schlaf täglich ein bekennender Langschläfer.