Kinderhaut im Winter optimal schützen!

Babys und Kleinkinder brauchen in der kalten Jahreszeit eine besonders intensive Hautpflege. Ihre Haut ist noch zu dünn, das Unterhautfettgewebe, die Talg- und Schweißproduktion und damit auch die notwendige Hautbarriere müssen sich erst entwickeln. Sie frieren nicht nur schneller, Kälte und Heizungsluft trocknen die Haut außerdem rascher aus. Der häufige Wechsel zwischen warmer Innenluft und kalter Außenluft stresst die Haut zusätzlich. Besonders empfindlich sind Kinder, in deren Familie bereits Allergien und Neurodermitis auftreten. Aber auch für größere Kinder gilt: Talgdrüsen drosseln im Winter die Talgproduktion und die Haut trocknet schneller aus. Sie wird spröde und rissig und der Hautschutz leidet.

Mehr Fett statt Wasser
Anders als im Sommer braucht die junge Haut jetzt mehr Fett statt Feuchtigkeit. Lotionen mit einem hohen Wasseranteil schützen nicht vorm Austrocknen, sondern fördern bei eisigen Temperaturen sogar mögliche Erfrierungen. Das Baden sollte im Winter besser reduziert werden, weil die Haut durch schäumende seifenhaltige Badezusätze zusätzlich austrocknet.  Zweimal pro Woche für fünf Minuten mit einem Schuss pH-neutralem rückfettendem Badeöl genügen für die Kleinsten. Danach das Eincremen und vor allem Stellen, die zur Trockenheit neigen, wie Ellenbogen und Schienbeine, nicht vergessen.

Nicht zu dick eincremen
Auch mollig eingepackte Babys und Kleinkinder brauchen im Gesicht ab ca. 3 Grad Außentemperatur eine Wind-und-Wetter- oder Kältecreme als Schutzschild. Aber Vorsicht: nicht zu dick eincremen, denn viel hilft hier nicht viel. Zu viel fetthaltige Creme schafft einen Okklusionseffekt, die Haut kann dann nicht mehr genug Wärme und Feuchtigkeit abgeben. Wichtig auch: die Haut ca. 10 Minuten vor dem Spaziergang im Freien oder dem Gang zum Spielplatz eincremen. Wenn sich sehr fetthaltige Cremes schlecht verteilen lassen, kann man sie zuerst in den Händen erwärmen, um sie dadurch geschmeidiger zu machen. Ideale Cremes für draußen und auch unterwegs sind der Calendula Zauberbalsam  sowie die Wind und Wetter Creme, beides von Weleda baby.

LSF im Winter?
Gerade bei Schnee kann die Sonne sehr intensiv scheinen, dann ist es sinnvoll eine Creme mit Lichtschutzfaktor zu verwenden. Auch die Lippen brauchen grundsätzlich eine natürliche Pflege ohne Zusatzstoffe. Für alle speziellen Kinder- und Babypflegeprodukte gilt, möglichst auf künstliche Stoffe zu verzichten. Eine natürliche Pflege schützt ohne zu reizen und reduziert auch das Neurodermitisrisiko. Inhaltsstoffe wie Panthenol, Wollwachs und natürliche Öle sind ideal. Konservierungs-, sowie Duft- und Farbstoffe haben dagegen in der Kinderpflege nichts zu suchen. Und auch wenn im Winter der Durst bei Kindern häufig nicht so groß ist, viel Trinken schützt die Haut von innen.