Mit Thymian Schnupfen und Bronchitis bekämpfen

Thymian wird schon seit der Antike sowohl in der Küche als Würzkraut, als auch gegen Krankheiten eingesetzt. Sein würzig bitter-süßes Aroma gibt vielen deftigen Fleisch- und Fischgerichten und auch Eintöpfen die typische Thymiannote. Als Heilkraut wird es vor allem bei Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden sowie als natürliches Antibiotikum eingesetzt. Seine ätherischen Substanzen wirken krampf- und schleimlösend und entzündungshemmend. Das enthaltene Thymol lindert besonders Bronchitis, Keuchhusten und Schnupfen, aber auch Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden – als Teeaufguss, Inhalation oder Gurgellösung. Man findet kaum einen Hustentee, der nicht Thymian enthält. Und für die bessere Verdauung gibt man getrockneten oder ein Sträußchen frischen Thymian direkt beim Kochen in die Speisen. Er ist ein wichtiger Bestandteil mediterraner Würzmischungen.

In medizinischen Studien hat man inzwischen auch sein Potenzial gegen multiresistente Keime entdeckt. Wenn nichts mehr wirkt gegen antibiotikaresistente Bakterien, hilft oft Thymian. Thymol reduziert nicht nur Keime, sondern dezimiert auch die Gefahr von Resistenzen. Durch seine antibakterielle Wirkung wird eine Thymian-Tinktur außerdem bei hartnäckiger Akne oder Zahnfleischentzündungen eingesetzt. Wie bei allen ätherischen Ölen muss man aber auch Thymianöl sehr vorsichtig dosieren. Zwei Tropfen auf einen Liter Wasser genügen schon für ein Inhalat und wer seine gesundheitsfördernde Wirkung regelmäßig einsetzen will, gibt ein paar Tropfen zum Salatdressing hinzu oder genießt ihn als Thymianhonig. Als Würzkraut kann man ihn frisch oder getrocknet verwenden. Gerade im Winter dient er auch gerne als Ersatz für Rosmarin, z. B. als Beigabe zu Bratkartoffeln, gebackenem Schafskäse, in Pastasaucen oder im grünen Salat. Asthmatiker sollten mit Thymianöl vorsichtig sein und für Babys und Kleinkinder unter 4 Jahren sind ätherische Öle grundsätzlich ungeeignet.