Pflegetipps

Lip Tints – Neuer Look für die Lippen

Wie so viele aktuelle Trends stammt auch dieser mal wieder aus Südkorea. Wer regelmäßig bei den Kosmetik-Stars und Sternchen auf TikTok unterwegs ist, kommt kaum an ihnen vorbei. Egal ob Lip Tints, Lip Stains oder Lip Ink’s, bei all diesen unterschiedlichen Versionen handelt es sich um eine flüssige und haltbare Lippentinte, die wenig gemein hat mit dem altbekannten Lippenstift, der sich nach wenigen Stunden verflüchtigt und gern überall seine Spuren hinterlässt. Die Farbpigmente in Lip Tints sind eher vergleichbar mit Tätowierfarben. Sie bleiben unverändert wo sie sind und das für ca. 6 bis 12 Stunden bzw. bis man sie mit einem öligen Wattepad wieder entfernt. Zum Auftragen gibt’s einen Applikator mit Schwämmchen oder Pinsel. Geübte nehmen einfach die Finger. Aber nicht in jedem Fall ist wirklich drin, was draufsteht. Mancher Hersteller mogelt hier gern ein wenig und verkauft flüssige Lippenstifte oder farbiges Gloss unter der Bezeichnung Tint oder Ink.

Flexibel dem Look anpassen
Wieviel Lip Tint man braucht, hängt davon ab, wie intensiv die Farbe sein soll. Ein einmaliges Auftragen mit einem Hauch von Farbe passt gut zum Nude Look und einem natürlichen Styling. Einen kräftigeren Farbton erreicht man durch doppeltes Auftragen, aber nicht wie sonst üblich von den Konturen zur Mitte hin, sondern von innen nach außen und abschließend die Ränder verblenden bzw. -wischen. Wer es gern exakt mag, kann auch vorher einen Konturenstift nutzen.

Kein Auffrischen nötig
Mit etwas Finger-Übung lässt sich ein Lip Tint auch als farblich perfekt passendes Rouge verwenden. Dies entspricht ja derzeit ganz dem Trend: warum unnötig viele Produkte kaufen, wenn ein Allrounder viel mehr kann. Die Lippen sollten vor dem Auftragen trocken sein, ohne Lip Balm oder andere Pflegestifte. Nur mit wenig Farbe in dünnen Schichten arbeiten und anschließend ein paar Minuten trocknen lassen. Je nach Konsistenz – ob eher matt oder glossy, halten sie meist, was sie versprechen. Je stumpfer die Farbe ist, desto länger hält sie. Sogar beim Essen, Trinken und auch beim Küssen hinterlassen sie keine unerwünschten Spuren. Aber Vorsicht ist bei sehr trockenen rissigen Lippen angesagt. Auch wenn Lip Tints vor allem jetzt im Sommer für Strand und Pool verlockend scheinen, sollte man den enthaltenen UV-Schutz beachten und die Reaktion der Haut nicht ignorieren.

Das ideale Make-up fürs Online-Meeting

Viele Meetings mit Kollegen*innen oder Kunden*innen und sogar Bewerbungsgespräche finden heute als Videocall statt. Nicht jede/r fühlt sich damit rundum wohl, denn beim Blick auf das Selfie des Bildschirms  entdeckt man so manches, was einem eher unvorteilhaft erscheint. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln, die es beim Make-up zu beachten gilt, um mit einem guten Gefühl ins Online-Meeting zu gehen. Neben den technischen Details wie der Positionierung der Kamera, dem Blickwinkel sowie den Lichtverhältnissen, kann man auch den Teint und die Betonung von Augen, Nase und Kinn mit ein paar Tricks optimieren. Nicht zu vergessen vor allem unschöne Augenringe, die einen müde und wenig engagiert wirken lassen.

Besser aufrecht als lässig
Los geht’s mit der Optimierung der technischen Ausstattung. Als erstes steht der Lichtcheck an: immer von vorne, am besten Tageslicht vom Fenster, nie von hinten, oben oder seitlich. Wenn schon Kunstlicht, dann warmweißes. Die Kamera etwas höher als auf Augenhöhe platzieren, zu tief – also von unten, droht ein Doppelkinn. Die meisten Kameras arbeiten mit einem leichten Weitwinkeleffekt, so dass es u. U. vorteilhafter ist, die Kamera nicht ganz mittig frontal, sondern etwas seitlich zu platzieren. Eine aufrechte leicht nach vorn geneigte Körperhaltung ist besser, als lässig nach hinten angelehnt zu sitzen. Und bei der Kleidung auf helle oder grelle Farben sowie starke Muster verzichten. Hat man die optimale Positionierung und Ausleuchtung gefunden, unbedingt testen, wie man in der Vorschau wirkt.

Kameras sind Weichzeichner
Beim Make-up grundsätzlich beachten, dass viele Kamera-Auflösungen zum Vorteil von Unreinheiten oder Unebenheiten eher weichzeichnen, so leider aber auch Konturen verschwimmen und das Gesicht flach erscheinen lassen. Das Make-up sollte also möglichst die Konturen betonen. Und der Schattenwurf ist für die meisten besonders unter den Augen und im Bereich von Nase und Kinn unvorteilhaft. Die wichtigsten Utensilien sind deshalb Concealer, Mascara, Puder und Rouge – auch für jene, die es lieber natürlich mögen.

Concealer gegen Schatten
Eine Feuchtigkeit spendende Creme lässt die Haut strahlen und schafft eine optimale Basis. Im nächsten Schritt mit Concealer vorhandene Augenringe hin zu den inneren Augenwinkeln verschwinden lassen. Aber nicht übertreiben und gleich den kompletten Bereich unter den Augen einbeziehen. So schafft Concealer die wichtigsten Konturen und lässt Grauschleier und Schatten verschwinden. Eventuell ein paar Tupfer auf die sogenannten Merkelfalten geben. Mascara setzt die Augen in Szene, beim Eyeliner besser auf weichere Farbtöne ausweichen und besonders die untere Wasserlinie und den Wimpernkranz nicht zu dunkel akzentuieren. Die Kamera lässt hier sonst u. U. dunkle Schatten erscheinen.

Konturen mit Farbe betonen
Mutig sein sollte man beim Rouge, auch wenn dieses sonst nicht zum persönlichen Schminkrepertoire gehört. Ein kräftiges Rosé macht das Gesicht lebhaft und frisch. Ähnliches gilt für die Lippen. Wer sich über gut pigmentierte Lippen freuen kann, darf hier auf Extra-Farbe auch verzichten, aber bitte nicht zum Gloss greifen. Glanz und Glitter machen sich im Kameralicht nicht gut. Ebenso wenig wie dunkle Farbtöne. Ein Rosenholzton für die Lippen ist dagegen optimal. Auch ein Bronzer, ein Ton dunkler als der natürliche Hautton, gibt dem Gesicht am Haaransatz, Wangenknochen und Schläfen die nötigen Konturen. Abschließend lässt ein transparenter Puder unerwünscht glänzende Stellen verschwinden. So vorbereitet kann das nächste Online-Meeting ruhig kommen.

Was macht Chlorwasser mit Haut und Haaren?

Wasserratten, die sobald die Temperaturen es zulassen die Schwimmbäder bevölkern, können meist ein Lied davon singen, was ihr sommerliches Hobby mit Haut und Haaren macht. Vor allem für empfindliche und trockene Haut bedeutet Chlorwasser ebenso viel Stress wie für die Haare. In Kombination mit UV-Strahlung funktioniert Chlor in den Haaren wie eine chemische Bleiche und blondierte Haare bekommen nicht selten einen Grünstich. Aber was kann man tun, um die negativen Folgen des für die Wasserhygiene notwendigen Chloranteils erträglicher zu machen? Wichtig sind besonders die Vorbereitung und die Pflege danach. Die Dusche vorm Schwimmen gibt Haut und Haaren die Chance sich mit Wassermolekülen zu füllen, dann bleibt nicht mehr viel Platz für das Chlor. Komplett trocken ins Nass zu steigen, ist also keine gute Idee. Badekappe oder Dutt schützen die Haare zusätzlich.

Trockenheit ausgleichen
Chlor trocknet Kopfhaut und Haare aus und macht sie stumpf und brüchig. Nicht selten reagiert die Kopfhaut auch mit Juckreiz oder schuppigen Stellen. Wer seine Haare maximal schützen will, verteilt vor dem Schwimmen ein paar Tropfen Öl im Haar. Es gibt spezielles Haaröl, aber auch Olivenöl kann man hierfür nutzen. Bei fettigem Haar eignet sich besser ein Feuchtigkeitsspray. Anschließend heißt es wieder Duschen. Dabei kommt man an der Haarwäsche nicht vorbei. Nur so wird man die schädlichen Chlormoleküle wieder los. Wichtig ist es dabei auf ein pH-neutrales mildes Shampoo zu achten, nur lauwarmes Wasser zu nehmen und die Haare anschließend an einem schattigen Plätzchen lufttrocken zu lassen.

Pflege vorher und danach
Die Haut freut sich vor dem Abtauchen im kühlen Nass über die morgendliche Hautlotion. Je besser sie gepflegt ist, desto weniger kann der Chemiecocktail ihr anhaben. Besonders empfindliche Kinderhaut kann auf zu häufiges Chlorwasser mit Ausschlägen reagieren, vor allem bei Neurodermitis oder Schuppenflechte. Glycerin- oder Urea haltige Lotionen können Irritationen verhindern. Nach einem Tag im Schwimmbad sind die milde Reinigung und intensive Pflege wichtig. Und die Haut nicht kräftig trocken rubbeln, sondern vorsichtig abtupfen. Nach dem Duschen eigenen sich Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Ringelblume, Aloe vera oder Urea, die beruhigend wirken. Im Sommer gilt es der Haut viel Feuchtigkeit zuzuführen, aber auch Lipide sind gerade bei trockener Haut durchaus sinnvoll.

Allergie ausschließen
Treten nach dem Schwimmbadbesuch juckende Quaddeln, Hautrötungen und auch gereizte Schleimhäute kombiniert mit Atemproblemen wie Keuchen auf, ist es ratsam sich beim Allergologen oder Hautarzt auf eine Chlorallergie untersuchen zu lassen. Diese kommt aber nur sehr selten vor, in der Regel handelt es sich lediglich um Reizungen.

Was tun gegen Dehnungsstreifen?

Die meisten haben sie – nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Sie treten immer dort auf, wo die Haut akut zu viel Dehnung erfährt. Typisch sind Dehnungsstreifen durch eine Schwangerschaft an Bauch, Hüften und Oberschenkeln. Wer hier nicht rechtzeitig vorbeugt, hat noch jahrelang Mühe sie wieder loszuwerden. Ähnliches gilt bei starkem Übergewicht, in Wachstumsphasen während der Pubertät oder nach extremen Muskelaufbau. In all diesen Fällen kommt es durch die Überdehnung der Haut zu feinen Rissen im Unterhautgewebe. Wer an schwachem Bindegewebe leidet, neigt eher zu Dehnungsstreifen. Da hilft vor allem die rechtzeitige Stärkung des Muskelgewebes durch z. B. Walken, Radfahren oder Schwimmen, regelmäßige Bürsten- oder Zupfmassagen und eine gesunde ausgewogene Ernährung – am besten schon präventiv, bevor Dehnungsstreifen entstehen. Viele vorbeugende Pflegetipps kann man guten Gewissens nutzen um schon vorhandene Dehnungsrisse zu minimieren.

Massagen, Öl und Vitamine
Im Netz findet man zahllose Hausmittel und Geheimwaffen, aber öfter auch den Hinweis, sich besser gleich mit ihnen anzufreunden. Nicht immer wird man sie ganz los, aber es gibt unterschiedliche Wege sie zumindest zu reduzieren oder optisch abzumildern – je früher desto besser. Feuchte Bürstenmassagen, kalt/warme Wechselduschen und ein pflegendes und straffendes Hautöl wie Jojoba- oder Mandelöl, ergänzt z. B. mit Vitamin E oder C sind die wohl langfristig sichersten Methoden, für die man aber Geduld mitbringen sollte. Als Beauty-Wunderwaffe gilt kaltgepresstes Rizinusöl, das durch seinen hohen Gehalt an Ricinolsäure die Kollagenproduktion aktiviert. Aber auch eine Green Peel Behandlung, wie sie bei uns in der KosmetikPraxis angeboten wird, regt die Hauterneuerung an. Ideale Produkte zur Behandlung und Vorbeugung von Dehnungsstreifen findet man in der speziellen Pflegeserie Phytolastil von Lierac.

Apparative Behandlungen
Wem das alles zu langwierig ist, der kann auf technische Hilfsmittel wie Laser, Radiofrequenz, mechanisches Hautpeeling oder Microneedling zurückgreifen. Letztere versetzen der Haut kleinste Stiche, die den Reparaturmechanismus der oberen Hautschichten anregen. In Kombination mit Wärmeimpulsen wie der Radiofrequenztherapie kann dieser Effekt noch verstärkt werden. Auch die Mesotherapie arbeitet mit kleinen Nadeln durch zusätzlich Vitamine, Mineralstoffe oder Aminosäuren in die Haut eingebracht werden. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren dermatologische Laserbehandlungen, bei denen das betroffene vernarbte Hautgewebe oberflächlich abgetragen wird. Das Narbengewebe wird minimiert und der Heilungsprozess regt die Kollagen- und Elastinbildung an. Für solch apparative Behandlungen sollte man aber mehrere Sitzungen einplanen. Ein sichtbarer Erfolg wird oftmals erst nach ein paar Monaten erkennbar.

Intensivpflege mit Seren
Kombiniert werden diese Therapieformen oftmals mit in der Tiefe wirkenden Nährstoffen. Ziel ist es die Haut an den betroffenen Stellen elastischer und ebenmäßiger zu machen. Hierbei können Seren helfen, die die Durchblutung und Zellerneuerung anregen. Besonders effektiv sind Inhaltsstoffe wie Vitamine A, C und E sowie Rethinol und Hyaluronsäure. Was wir in der KosmetikPraxis gegen das Problem Dehnungsstreifen tun können, klären wir gern direkt bei einem Beratungsgespräch. Termine gibt es telefonisch (0160-7676701) oder auch online unter terminland.de/Baeren_Apotheke/

Lippen natürlich boostern ohne Spritze oder OP!

Volle aber natürliche Lippen wünschen sich viele Frauen, nicht zuletzt seit viele Prominente vormachen, wie leicht diese mittels Hyaluronfiller oder Botox zu bekommen sind. In den Drogerieregalen findet man inzwischen zahllose Produkte, die einen Booster-Effekt versprechen. Und auch Kosmetik-Influencer geben Tipps zu sogenannten Hausmitteln, mit denen die Lippen voluminöser werden sollen – nicht dauerhaft, aber zumindest kurzfristig. Was ist dran am Lip-Plumping und solchen Boostertricks? Beim Plumping bildet sich mittels Lippen-Pumpe ein Unterdruck, durch den die Lippen für ein bis max. drei Stunden anschwellen. Aber Achtung, wer es damit übertreibt, riskiert blaue Flecke oder mehr Schwellung als einem lieb ist. Auch ein Microneedling-Roller wirkt mechanisch, indem er durch winzige Nadelstiche die natürliche Hyaluron- und Kollagenproduktion in den Lippen fördert. So sorgt er für mehr Volumen oder zumindest besser durchblutete Lippen.

Ingwer, Chili & Co.
Ganz natürliche Volumen-Booster findet man auch in der Küche. Gewürze wie Zimt und Ingwer gelten seit langem als durchblutungsfördernd. In Verbindung mit Honig oder Olivenöl sowie Rohzucker kann man beides als Lippenpeeling oder für eine Lippenmaske nutzen. Von Chili und grüner Wasabi-Paste sollte man dagegen lieber die Finger lassen, besonders bei trockenen spröden Lippen. Ähnliches gilt für den Tausendsassa Pfefferminzöl bz. Menthol, viel hilft hier definitiv nicht viel, man riskiert durch die ätherischen Öle eher eine entzündliche Hautreaktion. Auch in so manchem Lipgloss-Plumper stecken natürliche Booster in kleinsten Mengen. Und sogar Lippenstifte können Inhaltsstoffe mit Volumizing-Effekt enthalten. Von der Wirkung sollte man sich aber nicht zu viel versprechen. Ähnlich funktionieren Lip-Patches, die wie Eye-Patches nur für kurze Zeit aufgelegt werden.

Spröde Lippen wirken schmaler
Wer sein Lippen-Volumen etwas vergrößern will, sollte in jedem Fall auf gepflegte softe Lippen achten. Dabei helfen Produkte wie das Börlind Naturkollagen Boost Volume Lippenserum oder auch der Vinotherapist Lippenbalsam von Caudalie. Trockene rissige Lippen wirken schmaler und brauchen erst eine intensive Pflege. Lippenpeelings und Massagen entfernen abgestorbene Hautschüppchen und sorgen für eine bessere Durchblutung. Durch regelmäßiges Face-Yoga bringt man außerdem mehr Spannung in die Mundpartie und wirkt Falten entgegen. Und nicht zuletzt lässt eine Nuance dunklerer Lipliner schmale Lippen praller erscheinen und auch glänzende Lippen wirken voller als matte. Deshalb setzen viele vor allem auf Lipgloss mit Boostereffekt.

Der Zyklus beeinflusst die Hautpflege!

Hautpflege auf den weiblichen Zyklus abstimmen? Das klingt erstmal kompliziert, kostspielig oder gar esoterisch. Dabei hat es damit gar nichts zu tun und ist, wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, auch leicht zu verstehen. Grundsätzlich bedeutet es, sich auf die Bedürfnisse der Haut einzustellen, die sich mehrfach während des Zyklus verändern. Unsere Hormone sind für dies Auf und Ab verantwortlich, vor allem Östrogene, Progesteron und Testosteron. Jede Frau kennt das vermutlich: kurz vor der Periode sprießen plötzlich Pickel und Mitesser, während des Eisprungs ist die Haut dagegen meist prall und frisch.

Pille reduziert Schwankungen
Bei normaler Haut kommt man mit den zyklusbedingten Schwankungen der Haut ganz gut klar. Wer aber ohnehin öfter Probleme hat, z. B. unter sehr trockener oder fettiger Haut leidet, bekommt die verschiedenen Phasen meist verstärkt zu spüren. Da macht es durchaus Sinn, sich besser auf diese einzustellen und es der Haut während der vier unterschiedlichen Phasen etwas leichter zu machen. Der Zyklus dauert bekanntlich 28 Tage, er beginnt mit dem ersten Tag der Periode und endet mit der nächsten. Wenn die Pille eingenommen wird, kommt es übrigens zu mäßigeren Hormonschwankungen und dadurch weniger Hautproblemen. Weshalb bei Akne in der Pubertät nicht selten die Pille verschrieben wird. Nach dem Absetzen treten allerdings oft verstärkte Unreinheit und ölige Haut auf. Der natürliche Hormonhaushalt muss sich erst wieder einpendeln.

Phase 1: Menstruation
Man kann den weiblichen Hormonzyklus zeitlich in vier Abschnitte unterteilen. Die Hormonschwankungen wirken sich in diesen Phasen auf die Talgproduktion, die Versorgung mit Feuchtigkeit und die Durchblutung aus. Die erste Phaseverläuft während der Menstruation: Progesteron und Östrogen werden heruntergefahren, die Talgproduktion nimmt ab, die Haut wirkt matt und eher trocken und es kommt öfter zu Rötungen. Pickel, die jetzt entstehen, haben ihren Ursprung meist in der Phase vor der Monatsblutung. Während Tag 1 bis 7 braucht die Haut mehr Feuchtigkeit, gerne auch vitaminhaltige Seren oder Hyaluronsäure. Wer zu trockener Haut neigt, sollte jetzt eine reichhaltige Creme verwenden und unbedingt ausreichend Wasser trinken.

 Phase 2 + 3: Entspannung
In Phase zwei wird nach Ende der Periode wieder mehr Östrogen produziert und damit steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Auch die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure wird wieder angekurbelt. Ergebnis: die Haut ist frisch und rosig. Jetzt ist eine normale oder antioxidative Hautpflege ideal, gern auch ein Peeling um die Zellerneuerung anzuregen. Phase drei setzt diesen positiven Trend mit der Zeit um den Eisprung fort. Die dritte Woche des Zyklus, in der der Östrogenspiegel am höchsten ist, hat die Haut genügend Feuchtigkeit und wenig Unreinheiten. Die Phase sollte man zur Vorbeugung nutzen um das, was in Phase vier schon lauert, in Schach zu halten. Also die Haut reinigen um die Poren zu befreien z. B. mit einem Milchsäure-Peeling oder einer Heilerdemaske. Auch eine Gesichtspflege mit Antioxidantien gegen frühzeitige Hautalterung ist jetzt ideal.

Kritische Phase 4
Die letzte Phase und vierte Woche vor der nächsten Monatsblutung ist die schwierigste Zeit, wenn der Testosteron- und Progesteronspiegel ansteigt und die Haut reichlich Öl und Talg produziert. Sie ist gefährlich für hormonelle Akneschübe und entzündliche Unreinheiten, denn auch die Hautbarriere ist jetzt geschwächt. Die Haut sollte jetzt regelmäßig vom überschüssigen Fett befreit und mit sanften Peelings oder Masken verstopfte Poren gereinigt werden. Bei den Pflegeprodukten auf entzündungshemmende Eigenschaften wie z. B. Salicylsäure achten. Viel Erfolg mit dieser effektiven angepassten Hautpflege!